MESS überzeugt die Jury mit einem prägnanten Entwurf für die drei Höfe der Artilleriekaserne. In Zusammenarbeit mit MGF Architekten Stuttgart wurde ein nachhaltiges Bild für die Zunkunft des Standortes entwickelt.
Die Grundstrukturen, der Zusammenhang und der Ensemblecharakter der Artilleriekaserne sind nach wie vor durch die erlebbaren Raumfolgen, die Gebäudestellungen, die Architekturen, die Materialität und die gemeinsame „Bodenplatte“ der durchgängigen Oberflächenversiegelung ablesbar. Diesen spezifischen Ensemblecharakter gilt es zu erhalten, herauszustellen sowie durch neue Bausteine und Nutzungen schrittweise weiterzuentwickeln und zu profilieren.
Die ehemalige Artilleriekaserne soll so zu einem integrierten und lebendigen Stadtbaustein werden mit sichtbarer Historie, unverwechselbarer Identität und neuen zeitgemäßen Entwicklungsmöglichkeiten. Da die Entwicklung des Gesamtareals weder zeitlich, noch räumlich noch nutzungsspezifisch in vollem Umfang absehbar ist, basiert die vorliegende Konzeption auf zwei Komponenten:
1. auf einem stabilen räumlichen Grundgerüst, das auf der Grundstruktur des Ensembles aufbaut (Randbebauung / Hofstruktur) und somit den verlässlichen Rahmen für die langfristige Entwicklung darstellt
2. auf der flexiblen Typologie und Struktur des Solitärs, die variabel Entwicklungsspielräume für eine schrittweise undbedarfsgerechte Entwicklung offen lässt.
Die Konzeption bietet somit einen tragfähigen und zugleich flexiblen Rahmen für eine geordnete, schrittweise Entwicklung des Areals, die zugleich offen für unterschiedliche Nutzungsmischungen ist.
Leistungen:
Auftraggeber:
Planungszeitraum:
Plangebietsgröße:
In Zusammenarbeit mit:
Karlsruhe: Artilleriekaserne
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