Mannheim: Wettbewerb Vögele-Areal

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Die Nutzung auf dem Betriebsgelände der Fa. Vögele AG wurde Ende 2010 aufgegeben. Das Gelände liegt an prominenter Stelle im Stadtgebiet Mannheims, an der wichtigsten Einfahrt von Süden in die Innenstadt im Stadtteil Neckarau. Die Entfernung zum Innenstadtring beträgt ca. 2 km.

Das Gebiet soll sich, begünstigt durch seine zentrale Lage und die Nähe zu weiteren Bildungseinrichtungen, zu einem attraktiven Hochschul- und Bildungsstandort entwickeln. Neben den schon vorhandenen Einrichtungen sollen sich neue Institutionen, wie das Mannheimer Goethe-Institut, ansiedeln. Zudem wollen sich einige bestehende Einrichtungen räumlich erweitern. Synergetisch sind weitere Nutzungen, wie hochwertige Dienstleistungen, Forschungseinrichtungen, (Senioren- / Studenten-) Wohnen oder sogar Einzelhandel angedacht. Technik- bzw. wissensbasiertes Gewerbe und Raum für Hochschulausgründungen wären vorstellbar.

Zentrales Freiraum- und Erschließungselement ist der boulevardartige „Strip“. Durch seine hochwertige Gestaltung stellt er zugleich repräsentative Vorzone der anliegenden Nutzungen als auch attraktiven Aufenthalts- und Kommunikationsraum dar.

Der stadträumliche Charakter wird gepflegt und mit den Freiräumen der angrenzenden Baufelder zu einem atmosphärischen Campusbereich verknüpft. Die Freiraumstreifen zwischen den Baufeldern dienen als Abstandsflächen und nehmen - neben den Baumstreifen - Wegeverbindungen, kleine Aufenthaltsflächen, private Stellplätze oder Versickerungsflächen auf.

Das System der, in Tiefe und Breite variablen, Baufeldstreifen gliedert das Areal und ermöglicht eine zeitlich wie räumlich flexible Entwicklung der Flächen. Zudem lassen sich die Streifen bedarfsgerecht in verschiedene Grundstücksgrößen parzellieren und abschnittsweise vom ‚Strip’ ausgehend entwickeln. Einzelne Streifen können „zusammengeschaltet“ werden, um großflächigere Nutzungen zu ermöglichen. Nutzungen können innerhalb der Baufeldstreifen abgestuft werden (hochwertige Nutzungen an den Strip, unsensible Nutzungen an den Bahnbogen). So entsteht ein sehr flexibles System.

Leistungen: Konkurrierendes Gutachterverfahren,
anschließend Beauftragung zur Rahmenplanung
Auftraggeber: TRIWO AG Trier
Planungszeitraum: seit 12.2011
Plangebietsgröße: 9,6 ha
In Zusammenarbeit mit:
Astoc Architects and Planners, Köln
BauEins Architekten, Kaiserslautern

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