Aufbauend auf dem bereits erarbeiteten Testplanungsverfahren zur Gesamtentwicklung der Justus-Liebig-Universität in Gießen wurde eine Machbarkeitsstudie für die Campusbereiche des Philosophikum I + II beauftragt.
Ein Sanierungsgutachten zu den Bestandsgebäuden am Standort Philosophikum I+II der Justus-Liebig-Universität Gießen hat gezeigt, dass die überwiegende Anzahl der Gebäude einen erheblichen Instandhaltungsstau aufweisen. Die Kosten für eine Sanierung der Immobilien sind in weiten Bereichen annähernd mit Neubaukosten gleich zu setzen.
Hieraus resultierte die Überlegung, den Campus nahezu vollständig neu zu entwickeln.
Die durchgeführte Studie weist unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Rahmenparametern zunächst die grundsätzliche Machbarkeit in zwei Varianten nach: In einer Neubaulösung und einer Lösung mit sinnvollem Erhalt von Bestandsgebäuden zuzüglich erforderlicher Neubauten. Die Untersuchung diente zudem der städtebaulichen und gestalterischen Einordnung der Neu- und Entwicklungsbauten im Campus unter Berücksichtigung der universitären Anforderungen sowie eines vorgegebenen Grobflächenprogramms. Gleichzeitig wurde für beide Varianten ein realisierbares Umstrukturierungsszenario im laufenden Betrieb ausgearbeitet und dargelegt.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und des Sanierungsgutachtens bildeten im weiteren Verfahren die Grundlage für den Wirtschaftlichkeitsvergleich der Lösungsvarianten und somit eine Basis für die weitere Entwicklung des Campus Philosophikum der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Leistungen: Machbarkeitsstudie
Auftraggeber: Justus-Liebig-Universität Gießen
Planungszeitraum: 02.2010 - 05.2010
Plangebietsgröße: 31ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln