Die potentielle Verlagerung des Evangelischen Gemeindehauses bringt neue Möglichkeiten und Potentiale, zusammen mit einem neuen Gemeindehaus eine klare, repräsentative und lebendige Ortsmitte für Auenstein zu schaffen. Momentan mangelt es Auenstein an einer klaren Ortsmitte, da sich die meisten belebenden Nutzungen entlang der Hauptstraße befinden. Durch den Abriss einiger Gebäude im unmittelbaren Bereich der Kirche, ergibt sich nun die einmalige Chance einer umfassenden Aufwertung des Kirchenumfeldes und damit einhergehend der Etablierung einer neuen Dorfmitte.
Die neue Dorfmitte bildet das Herzstück zwischen der Grünanlage des Friedhofs im Norden und dem Dorfkern im Süden. An dieser Schnittstelle entlang der Kirchgasse gruppieren sich belebende Nutzungen wie das neue Gemeindehaus im Westen, Gasthof Krone im Süden, die Kirche im Osten und ein neuer Dorfladen-/ Café im Norden. Ein neuer attraktiver Eingangsbereich für den Friedhof wird an den „Kirchplatz“ geholt und ermöglicht eine direkte barrierearme Wegeverbindung zwischen Kirche und Friedhof. Den Mittelpunkt dieses Ensembles bildet der „Kirchplatz“ als neue identitätsstiftende Dorfmitte mit hoher Aufenthaltsqualität und als Treffpunkt und Kommunikationsort für alle Generationen in Auenstein.
Der Entréebereich des Friedhofs und die „Dorfwiese“ bilden das nördliche Ende einer Abfolge von unterschiedlichen Platzflächen mit spezifischen und vielseitigen Qualitäten. Von dem „Gasthof“ südlich des Gemeindehauses mit Außenbestuhlung der Gaststätte Krone, über eine zum Verweilen einladende Treppenanlage zu dem multifunktionalen „Kirchplatz“, gelangt man schließlich über die verkehrsberuhigte Kirchgasse mit einem ruhigen und idyllischen „Kirchhof“ nördlich der Kirche zu dem großzügigen Auftakt des Friedhofs. Während die Kirchgasse, welche die Dorfmitte umschließt und gleichzeitig Teil der identitätsstiftenden Mitte wird, im Norden und Süden noch befahrbar ist, soll der Kirchplatz zwischen Gemeindehaus und Kirche autofrei bleiben um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Neben dem Gemeindehaus wurde ein Neubau in nördlicher Blickrichtung der Kirchgasse mit einem potentiellen Dorfladen-/ Café und einer Wohnung im OG zur Belebung des Kirchplatzes untergebracht. Das Gemeindehaus bildet eine qualitätsvolle Platzkante zur westlichen Seite des Kirchplatzes und verdeckt gleichzeitig die undefinierten rückwärtigen Bereiche und Gebäudewände. Das Gebäude funktioniert als Gelenk zwischen der Kirchgasse im Norden, dem „Kirchplatz“ im Westen und „Gasthof“ im Süden. Durch die kleinteilige eingeschossige Bebauung mit Satteldach fügt sich der Neubau natürlich in das städtebauliche Gefüge ein und bildet zu unterschiedlichen Seiten Adressen aus. Die Frontseite des Gemeindehauses interagiert mit dem „Kirchplatz“ und öffnet sich großzügig durch bodentiefe, öffenbare Fensterfronten zu dem Platz.
Leistungen: 1. Platz, Mehrfachbeauftragung
Auftraggeber: Gemeinde Ilsfeld
Planungszeitraum: 2023
Plangebietsgröße: ca. 1 ha
In Zusammenarbeit mit: GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur
Die Stadt Bad Saulgau strebt eine Konversion der Flächen der „Neumühle“ an. Eine Verstetigung als Gewerbegebiet ist nicht gewünscht. Die Grundstücke sind im Besitz von zwei Eigentümern, die unterschiedliche Interessen zur zukünftigen Entwicklung geäußert haben.
Ziel ist es, mit der Vorlage einer Konzeption die Eigentümer zu überzeugen, dass eine nachhaltige und landschaftsgerechte Nutzung profitabel sein kann (Kooperation mit Projektentwickler, Verpachten von Tiny-Stellplätzen etc.). Die Grundstückseigentümer sollen deshalb eine bildhafte Vorstellung davon bekommen, wie die Flächen genutzt werden können.
Die Stadtverwaltung sieht vielversprechende Ansätze hierbei in folgenden Themen:
-
Autofreies Quartier – Kompakte Wohnformen z.B.: Modulhäuser / Tiny houses
-
Mobilitätshub /Lastenräder/Leihautos/Carsharing
-
Direkte Lage am Radfernweg
- Modellcharakter: Ist das Leben ohne eigenes Auto im ländlichen Raum möglich? Flächensparendes Bauen/Wohnen
- Ergänzend zur Wohnnutzung touristisch/öffentlich zugängliche Landmark
-
lebendige Erdgeschosszonen ausbilden und
-
Adressenbildung Neumühle/ikonische Landmarke im „7-Mühlen-Tal“
Es wird eine städtebauliche Struktur angestrebt, welche den Siedlungscharakter und die Bauweise der Mühlen im Tal mit aufnimmt und weiterdenkt. Die städtebauliche Anordnung der Neubauten um eine gemeinsam genutzte Hoffläche, wie es bei Mühlen üblich ist, bietet sich hierbei an. Ein Nutzungsmix ist dem Ort grundsätzlich angemessen. Dabei sollte aber die besondere Lage im Landschaftsraum mehr Gewicht erhalten. Aufgrund der Lage im Naturraum, dem geschichtlichen Hintergrund und der einzigartigen Bauweisen von Mühlen leitet sich der Ansatz ab, mit dem Gelände neue Wege zu gehen und alternative Wohn- und Siedlungsformen anzubieten.
Das Ergebnis: "Autarkes Leben - Öko Dorf"
Eine Neuinterpretation der Mühle - Ein gemeinschaftlicher Ort des Lebens und Arbeitens, der zugleich auf eine zeitgemäße Art Energie gewinnt und einspart sowie in Sachen Mobilität Vorreiter ist.
Leistungen: Städtebauliche Studie
Auftraggeber: Stadt Bad Saulgau
Planungszeitraum: 2020
Plangebietsgröße: ca. 0,5 ha
Der Wenderplatz beendet seinen Dornröschenschlaf und wird vom Parkplatz zu einem urbanen Ort.
Ein Ort, der zukünftig Bindeglied zwischen Innenstadt, Rennbahngelände und perspektivisch auch Rhein ist. Und der sich vom reinen Transit- und Verkehrsraum zu einem eigenständigen, attraktiven Stadtbaustein mit hoch frequentierten Nutzungen und attraktiven Aufenthaltsqualitäten wandelt. Dem Forum!
Das Forum schafft...
-
einen neuen Knoten im Stadtgefüge,
-
attraktive und lebendige Gebäude von hoher Strahlkraft und
-
Urbane Räume zum Nutzen, Bewegen und Verweilen.
Die für das Forum vorgesehenen Nutzungen werden allesamt im Plangebiet realisiert und (nach einer Annäherung durch verschiedene Testentwürfe/Varianten) auf drei größere Gebäudemassen verteilt.
Die gefundenen Kubaturen sind so gewählt, dass sie sich
-
maßstäblich gut in die Umgebung einfügen,
-
thematisch zueinander passende Nutzungen kombinieren,
-
lebendige Erdgeschosszonen ausbilden und
-
soviel Synergien wie möglich nutzen, indem sich unterschiedliche Nutzer in einem vertretbaren Maße bestimmte Räume teilen.
Die städtebauliche Setzung der gefundenen Gebäudemassen orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten: Der Lage und den Richtungen der Gleise, dem prägenden Baumbestand und den Flutschutzanlagen. All diese Elemente fächern sich von einem gemeinsamen Punkt im Süden des Plangebietes weit auf. Dieser Geste folgend fächern sich auch die Gebäude auf, wobei sie so weit wie möglich an die Ränder des Plangebietes orientiert werden, um in ihrer Mitte eine große Platzfläche – das Forum - zu ermöglichen.
Das Forum ist zentrale Adresse des neuen Quartiers und soll sowohl als Verbindungselement als auch als Treffpunkt dienen.
Leistungen: Kooperative Ideenwerkstatt
Auftraggeber: Stadt Neuss
Planungszeitraum: 2021
Plangebietsgröße: ca. 5 ha
In Zusammenarbeit mit: GDLA Gornik Denkel Landschaftsarchitektur,
Durth Roos Consulting Verkehrsplanung
Der Industriehof ist in vielfacher Hinsicht ein einmaliges Ensemble und spannendes Kleinod. Geprägt durch seinen bedeutsamen historischen (Gebäude-) Bestand, seine unterschiedlichen Freiräume, abwechslungsreichen Raumfolgen, vielfältigen Nutzungen sowie den Kontrast aus geschäftigem Treiben und beschaulicher Ruhe, stellt er gewisser Maßen eine eigene ‚kleine Welt‘ innerhalb des Stadtgefüges Speyers dar. Zusammen mit dem anliegenden Gewerbehof, den städtischen Flächen, dem umgebenden Grünzug sowie den Brachflächen im Rheinpark, bieten sich enorme Potenziale und Chancen für ein behutsames ‚Wachküssen‘ dieses Areals im ‚Dornröschenschlaf‘.
Im Sinne einer umsichtigen, schrittweisen Weiterentwicklung und Qualifizierung des gesamten Bereiches zu einem integrierten, synergetischen, attraktiven, lebendigen und vielseitigen Stadtquartier für unterschiedliche Nutzergruppen, gilt es mit Fingerspitzengefühl auf dem Vorhandenen aufzubauen, den spezifischen Charakter zu wahren und herauszustellen, aber auch neue bereichernde Elemente einzufügen. Dazu bedarf es eines stabilen, robusten Entwicklungsrahmens, der jedoch variabel ausgestaltet und gefüllt werden kann und zugleich auch offen und flexibel für Unvorhergesehenes bleibt, sowie einer mehrdimensionalen Strategie, die neben baulichen und (frei-)räumlichen Bausteinen ebenso programmatische und (zwischen-) zeitliche Aspekte umfasst.
Wir verstehen den Industriehof in einem additiven System, in dem auf einer gemeinsam nutzbaren Bodenplatte die bestehenden Gebäude und Freiräume durch neue Elemente Patchwork-artig ergänzt und bereichert werden. So ergibt sich aus vielen einzelnen Mosaik- und Bausteinen ein stimmiges Gesamtbild.
In dem zweiphasigen städtebaulichen Einladungswettbewerb mit freiraumplanerischer Vertiefung freuen wir uns im Team zusammen mit AAg Loebner Schäfer Architekten, GDLA landschaftsarchitektur und Thomas Weißenberger von Durth Roos Consulting einen von zwei 3. Plätze erreicht zu haben.
Gezieltes, behutsames und minimalinvasives Sanieren impliziert den Bestand nicht zu überfrachten und energetische Sanierungen desselben auf ein Minimum zu beschränken. Alle Ergänzungen innerhalb des denkmalgeschützten Bestandes werden subtil im Sinne eines Haus-im-Haus-Prinzips durchgeführt. So bleiben die historischen Baukörper und Fassaden intakt und ablesbar, auch, wenn sie mit
neuer Funktion gefüllt werden. Die charakterbildenden Hochpunkte des Ensembles bieten sich aufgrund ihrer klaren Geometrie für eine energetische Sanierung an und werden so neu belebt. Das Hauptpotential für die Entwicklung intensiv nutzbarer Flächen sind Neubauten, die den historischen Bestand behutsam weiterspinnen. Eine besondere Bedeutung kommt den großen Hallen zu, denen in diesem Ensemble eine städtebauliche Gelenkfunktion zufällt. Ein großes Potential für die Strukturierung des Areals und die Belebung des Bestands besteht darin, diese Hallen zu öffnen und zu durchwegen. So entstehen Räume für ganz neue und kreative Nutzungen wie Coworking, Startup, Quartiersmärkte, Ausstellungen, etc.
Als Besucher des Industriehofs wird man umgeben von Industrie-Charme und ist fasziniert von Farben und Materialität. Das fast sinnliche Bild des Areals wird im Freiraumkonzept aufgegriffen und in die Zukunft transportiert. Gassen, Höfe, Wege, Plätze ergeben wie von selbst das Bild eines „Patchwork-Teppichs“. „Patchwork“ ist die Freiraumidee, welche den Gedanken der Mannigfaltigkeit und des Industrie-Charmes des Industrie-Hofs unterstreicht. Offen und puzzleartig formen sich entlang der Hauptachse „Industriehof-Avenue“ die jeweiligen Cluster mit den unterschiedlichen Zonen/Räumen. Höfe mit diversem Charakter sind durch die Nutzung der umgebenden Gebäude geprägt. Jedoch gibt es auch Stellen, wo der Freiraum eine ganz andere Persönlichkeit zeigt, frei von jeglicher Beeinflussung der baulichen Struktur. Hier können sich die Bewohner und Nutzer die Flächen aneignen und so gestalten wie sie möchten oder einfach die Grünfläche als Erholungsort genießen.
Ein wichtiger Baustein für die Attraktivität des künftigen Quartiers stellt eine moderne, nachhaltige und leicht begreifbare Erschließung für sämtliche Verkehrsträger dar. Die maximale Aufenthaltsqualität wird erreicht, indem die Verkehrsräume innerhalb des Quartiers vorwiegend Fußgängern, Fahrradfahrern und betriebsbezogenem Lieferverkehr vorbehalten sind. Der Verkehr auf dem Industriehof wird nach dem Gemeinschafts-Prinzip abgewickelt, was bedeutet, dass die Verkehrsflächen von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam und gleichberechtigt genutzt werden können.
Leistungen: zweiphasiger kooperativer städtebaulicher Einladungswettbewerb mit freiraumplanerischer Vertiefung
Auftraggeber: Stadt Speyer
Planungszeitraum: 2021- 2022
Plangebietsgröße: ca.11 ha
In Zusammenarbeit mit:
AAg Loebner Schäfer Weber BDA Freie Architekten GmbH,
GDLA I GORNIK DENKEL landschaftsarchitektur partg mbb
Durth Roos Consulting
Das Gewerbegebiet Vaihingen-Möhringen ist das größte Gewerbegebiet Stuttgarts. Begünstigt durch seine Top-Lage und die Vielfalt der ansässigen Firmen wächst es. Allerdings läuft dieses Wachstum nicht ohne (typische) Begleiterscheinungen ab. Platz ist knapp, insbesondere die verkehrliche Infrastruktur stößt an ihre Grenzen, die Qualität der öffentlichen Räume, und damit auch das Erscheinungsbild des gesamten Standortes, leidet – bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen.
An vielen dieser Herausforderungen wird zwar gearbeitet und geplant. Viele im Gebiet ansässige Firmen haben sich daher- auf Initiative des Geschäftsmann Andreas Lapp (LAPP Kabel) - im Verein „Werk Quartier Stuttgart“ zusammengeschlossen - fragen sich aber:
-
wo will das Quartier als GANZES hin?
-
wie soll das Quartier in 20 Jahren aussehen?
-
was ist die umfassende Gesamtidee?
MESS wurde nach einem vorgeschalteten Verfahren ausgewählt und damit beauftragt, ein städtebauliches Konzept zu erarbeiten, dass diese Fragen kompakt beantwortet. Nach umfassenden Recherchen und Analysen, Workshops und Diskussionen entwirft MESS die Idee des „Werk Quariters“. Dieses basiert auf vier Säulen:
-
Neue Nutzungen - Vom Gewerbegebiet zum Alltagsort!
-
Neue Mobilität - Vom autozentrierten Straßenraum zum Raum für Alle!
-
Neue Freiräume - Von der Gemengelage zum Stadtbild!
-
Neues Grün - Vom Lückenfüller zum attraktiven Begleiter!
Der Entwurf...
-
möchte die vielen bereits existierenden Bemühungen und Planungen nicht konterkarieren, sondern zusammendenken, in einen Kontext setzen, weiterentwickeln, ergänzen und in EINEM Planwerk darstellen.
-
möchte hierdurch eine mögliche Zukunft des Quartiers entwerfen, die einen Weg zeigt, wie schlummernde Potenziale im Verkehr und im Freiraum zusammen gehoben werden können.
-
denkt hierzu vom Großen ins Kleine. Er entwirft zuerst die große Gesamtidee und denkt Systeme ganzheitlich für das Quartier - und detailliert diese dann aus.
-
definiert eine Vielzahl an Bausteinen, deren Umsetzung jeweils einen weiteren Schritt in Richtung Gesamtziel darstellt. Einige dieser Bausteine stellen große Schritte, andere kleiner Schritte dar; einige sind wichtiger als andere. Je mehr umgesetzt werden, desto besser.
-
versteht sich als ein Angebot zur breiten Diskussion - und als Auftakt einer zukünftig gemeinsamen Fortschreibung, Justierung und Konkretisierung des Konzeptes. Die Gebietsvision ist deshalb kein starres und fertiges Konzept. Sie ist vielmehr eine funktionierende Idee der Zukunft, die als Ausgangspunkt für einen gemeinsamen Weg von Stadt, Anliegern und weiteren Akteuren gedacht ist, und weiter ausgearbeitet werden soll. Ein Anstoß!
Details zur Idee des „Werk Quartiers“ gibt es auf der Website:
WERK-QUARTIER Stuttgart
Leistungen: Städtebauliches Konzept, planerische Begleitung
Auftraggeber: LAPP Immobilien und Werk Quartier Stuttgart e.V.
Planungszeitraum: seit 2021 (laufend)
Plangebietsgröße: ca. 150 ha
Innenentwicklung und Nachverdichtung kommt bei der Schaffung zusätzlichen Wohnraums eine wichtige Rolle zu. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Freiburg im Jahr 2019 mit der Projektidee des Innenentwicklungsmanagements erfolgreich um eine Förderung im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ beworben.
Aufgabe von MESS als Innenentwicklungsmanager war es hierbei, bestehende informelle Konzepte der Innenentwicklung hinsichtlich ihrer konkreten Umsetzbarkeit zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Die Überprüfung der Realisierbarkeit erfolgte durch die intensive Diskussion und Abstimmung mit den jeweiligen Eigentümer_innen. Die hierbei geäußerten Punkte bildeten die Grundlage für die Überarbeitung durch MESS.
Neben dem Ziel, eine Grundlage zur weiteren Planung und Umsetzung zu erlangen, war es ein weiteres Ziel des IEM, die Eigentümer_innen zu Anwälten Ihres Grundstücks zu machen. Es sollte ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich bereits im Vorfeld einer formellen Planung unverbindlich und kostenlos über die Entwicklungsmöglichkeiten auf Ihrem Grundstück klar zu werden sowie unter Begleitung des IEM eine Entscheidung über die gewünschte zukünftige Entwicklung treffen zu können.
Im Rahmen von Eigentümerversammlungen sowie insgesamt 72 Gesprächsrunden mit Einzeleigentümer_innen, Eigentümergemeinschaften und Eigentümerfamilien konnte eine große Bandbreite an Motivationen und Zielen identifiziert werden. Gleichermaßen aber auch Unsicherheiten und Hemmnisse, denen insbesondere private Eigentümer_innen im Zuge einer möglichen baulichen Entwicklung gegenüberstehen. Diese genannte Bandbreite bildete die Grundlage des IEM bei der Suche nach den bestmöglichen entwerferischen Lösungen.
Neben der Herausbildung konkreter Entwicklungscluster, in denen sich jeweils mehrere Eigentümer_innen mit Entwicklungsinteresse zusammengeschlossen haben, konnte der intensive Prozess auch darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse für die weitere strategische Ausrichtung der Freiburger Stadtentwicklung liefern.
Leistungen: Innenentwicklungsmanagement
Auslober: Stadt Freiburg
Planungszeitraum: 2019-2021
Plangebietsgröße: Vier Projektgebiete im Stadtgebiet Freiburg
Die Stadt Bad Saulgau ist auf der Suche nach neuen Wegen zur Entwicklung des östlichen Stadtrandes. Ausgehend von der Grundidee, dass diesem wichtigen Stadtbereich sprichwörtlich der rote Teppich ausgerollt werden muss, wurden in vorliegendem Konzept gleich mehrere thematisch voneinander abgegrenzte Teppiche in östlicher Richtung ausgerollt. Jeder Teppich orientiert sich dabei an den vorhandenen und zu stärkenden Begabungen.
Eine wesentliche Funktion bei der Verknüpfung der Teppiche kommt einer von Südost nach Nordwest verlaufenden Durchwegung für Fußgänger_innen und Radfahrende zu. Diese Durchwegung durchläuft alle ausgerollten Teppiche und bildet der jeweiligen Nutzung entsprechende Platz- und Freiräume aus, die als Trittsteine in dieser neuen, qualitätsvollen Stadtstruktur dienen.
Das südlich anschließende Wohngebiet wurde zum „Quartier Mooshaupten“ entwickelt. In Abkehr von der, die umgebenden Wohngebiete prägenden, aufgelockerten Bebauung sollte ein Stadtbereich mit höherer Dichte entstehen, der aber gleichzeitig zu Bad Saulgau und den dort vorherrschenden Maßstäben passt.
In kleinteiligem Mix aus Einfamilienwohnen in Stadthäusern und Mehrfamilienwohnhäusern sowie moderaten Gebäudehöhen von zwei bis drei Geschossen werden mehrere Wohnhöfe herausgebildet. Zusammengebunden werden diese Höfe durch die bereits erläuterte Durchwegung, die sich an einem Quartiersplatz und an einem Spielplatz aufweitet. Zusammen mit diesem „Anger“ bilden die „Gassen“ zwischen den Wohnhöfen eine nahezu dörfliche Struktur aus.
Um diesen Charakter des Quartiers zu unterstützen und die Verkehrsräume als Gemeinschaftsräume erlebbar zu machen, soll das gesamte Quartier autofrei gehalten werden. Im Süden des Quartiers nimmt eine Stellplatzanlage den ruhenden Verkehr auf.
Auf diese Weise kann im Spannungsfeld bestehender Wohnsiedlungen und Schulcampus ein neues Stück Stadt entstehen, das den Wohnstandort Bad Saulgau qualitätsvoll stärkt und eine attraktive Siedlungskante in östlicher Richtung ausbildet.
Leistungen: Städtebaulicher Workshop; Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Bad Saulgau
Planungszeitraum: 2021
Plangebietsgröße: Ideenteil ca. 25,5 ha, davon Realisierungsteil ca. 2,5 ha
Die Stadt Pforzheim möchte durch ökologisch wertvolle und städtebaulich qualitätsvolle neue Stadtbereiche neuen Wohnraum schaffen. Vor diesem Hintergrund ist das Gebiet der nördlichen Hanglagen in den Fokus gerückt, einer Streusiedlung mit vielen nicht oder nur untergenutzten Flächen, in dessen Gesamtheit große Potenziale für zukünftige Wohnbauentwicklungen gesehen werden.
Diese Potenziale galt es zu untersuchen sowie mögliche Ansätze für das Wohnen im Norden zu identifizieren. Zentrale Fragestellungen hierbei waren: Wo kann in diesem Gebiet gebaut werden? Wie kann in diesem Gebiet gebaut werden? Das Ziel lag in der Formulierung von Ideen und Visionen für die künftige städtebauliche, freiräumliche und ökologische Entwicklung.
Bei der Herausbildung einer Idee zur Entwicklung des Gebiets konnten die vorangegangen identifizierten Teilbereiche mit ihren jeweiligen Nutzungsschwerpunkten als gesetzte Anker für eine Weiterentwicklung aufgegriffen werden, die einen eigenständigen Stadtteil zwischen Stadt und Land bilden, der im Zusammenspiel unterschiedlicher Funktionen zu einem autarken und nachhaltigen Ganzen verzahnt werden kann. Wir sahen eine Entwicklung unter dem Motto „Stadt / Land / X“.
Es wurden Entwicklungsstrategien für die unterschiedlichen Teilbereiche entwickelt und in einem Leitbild verdichtet, das den Rahmen für die mögliche zukünftige Entwicklung des Plangebiets hin zu einem nachhaltigen, ökologisch wertvollen Stadtteil vorgibt. Die identifizierten Teilbereiche mit ihren Programmierungen gelten dabei als strukturbildende StadtBausteine. Nuklei wurden als wichtige Entwicklungsimpulse an zentralen Stellen verortet.
In einem weiteren Schritt wurde eine Umsetzungsstrategie erarbeitet, unter der die im Leitbild verankerten Ziele erreicht werden können.
Leistungen: Entwicklungskonzept; Mehrfachbeauftragung nach vorgeschaltetem öffentlichen Teilnahmewettbewerb
Auslober: Stadt Pforzheim
Planungszeitraum: 2021
Plangebietsgröße: ca. 140 ha
In Bonn sind durch die Aufgabe industrieller Produktion zusammenhängende Brachflächen entstanden, die heute eines der letzten großen Flächenentwicklungspotenziale in zentraler Lage darstellen. So eröffnet sich die einmalige Chance ein lebendiges urbanes Quartier mit internationaler Vorbildfunktion im Herzen des Bundesviertels zu entwickeln.
Bei dem zweiphasigen Realisierungswettbewerb urban dot, geht es vor allem darum Antworten auf die Fragen unter anderem zum Thema „Arbeiten & Wohnen“, Klimawandel und rasch wandelnde Wohnbedürfnisse zu finden.
Mit unserer Entwurfsidee eines „urban carpets“, welcher eine tragende Rolle in der Verknüpfung zweier unterschiedlicher Stadtteile besitzt, haben wir es in die 2. Phase des Realisierungswettbewerbs geschafft.
Von Nord nach Süd wird der urban carpet ausgerollt. Dieser Teppich des städtischen Lebens ist als Raum für Alle angelegt, in dem die unterschiedlichen Nutzer des neuen Stadtteils gleichberechtigt nebeneinander existieren.
Entlang diesem Band reihen sich verschiedene Nutzungen, die in Summe ein urbanes Leben ausmachen, auf. Am Kreuzungspunkt entsteht die lebendige Mitte mit Einkaufsmöglichkeiten, Mobilitätsangeboten sowie den bereits existierenden mischgenutzten Bereichen.Die Erdgeschosse entlang des Bandes sollen mit publikumswirksamen Nutzungen belegt werden. Damit der urban carpet zur attraktiven neuen Adresse im städtebaulichen Gefüge zwischen Bundesviertel und Dottendorf wird, ist er sehr vielfältig und feinmaschig mit der Umgebung verwoben. Besonders intensiv ist die Verknüpfung mit dem Nord-Süd-Radschnellweg entlang der Bahn.
Städtebaulich reagiert der Entwurf auf die Umgebung. Eine Kette aus vier Hochpunkten markiert den urban carpet baulich. Zur Bahn und zum Kraftwerk hin reihen sich die Neubauten so aneinander, dass eine möglichst lärmdichte Front entsteht, ohne zu großformatig zu wirken.
Leistungen: zweiphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb,
2. Phase
Auslober: Stadt Bonn
Planungszeitraum: 2020
Plangebietsgröße: ca. 10 ha
in Zusammenarbeit mit:
Philip Denkinger, Landschaftsarchitekt, Agence 120 GR
Das neue „Walzwerkquartier“ verknüpft die dörflichen Strukturen aus Kürenz mit den urbanen Typologien aus der Innenstadt von Trier. Dafür werden identitätsstiftende Gebäude und Stadtstrukturen aus der Umgebung sowie vom Walzwerk aufgenommen.
Die vorhandenen organischen und kleinparzellierten Strukturen treffen auf das orthogonale Raster des Walzwerks – an der Schnittstelle entsteht ein Ost-West-Band mit Plätzen und Grünräumen. Dieses Band dient als erweitertes Zentrum, das zur Domänenstraße überleitet und den Schlosspark mit grünen Trittsteinen anbindet. Das Walzwerkquartier zeichnet sich aus durch eine urbane Vielfalt und soziale Mischung, bei der Alt und Neu, Dorf und Stadt verknüpft werden.
Wir freuen uns über den 1. Platz dieser städtebaulichen Mehrfachbeauftragung.
Leistungen: Städtebauliche Mehrfachbeauftragung, 1. Preis
Auslober: Stadt Trier
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: 4 ha
in Zusammenarbeit mit:
Philip Denkinger, Landschaftsarchitekt, Agence 120 GR
Thomas Weissenberger, Büro Durth Roos Consulting GmbH
Anna Kuzyshyn
Das städtebauliche Plangutachten „Eschwiesen 3. BA“ baut auf dem bestehenden Rahmenplan auf und soll unter Berücksichtigung neuer Anforderungen an den Wohn- und Freiraum weiterentwickelt werden. Es gilt, sowohl Wohnraum für junge Familien in Form von Einzelhäusern als auch hochwertigen Geschosswohnungsbau in angemessener Dichte im Plangebiet zu verwirklichen.
Der Rahmenplan zeigt die einzelnen Baugebiete, welche zu ca. einem Drittel schon gebaut sind und sich wie Schollen um einen zentralen grünen Park gruppieren. Jede dieser Schollen wird durch eine Ringerschließung verkehrlich angebunden, durch einen kleinen Platzbereich gekennzeichnet und von einem Grünfinger durchwoben. Diese Grünzüge separieren auf der einen Seite die einzelnen Quartiere, auf der anderen Seiten vernetzen sie die Schollen in Verbindung mit einem attraktiven Fuß- und Radwegenetz sowie einem in sich geschlossenem Regenwassermanagement.
Insgesamt entsteht hier ein familienfreundliches, nachhaltiges Quartier, welches flexibel auf unterschiedliche städtebauliche und demografische Anforderungen reagieren kann und eine Bereicherung für den Stadtteil Wiblingen darstellt.
MESS entschied die Mehrfachbeauftragung für sich und wurde für die Ausarbeitung des Entwurfs für eine belastbare Grundlage für die kommunale Bauleitplanung beauftragt.
Leistungen:Mehrfachbeauftragung, 1. Preis
Auslober: Stadt Ulm
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: 3 ha
Woher noch neuen, bezahlbaren Wohnraum im Ballungsräumen nehmen? Von den Dächern!
Zumindest ist dies aktuell ein vieldiskutierter und teils auch propagierter möglicher Beitrag zur Lösung des anhaltenden Wohnraumproblems. Tatsächlich scheint Dachentwicklung insgesamt ein wichtiger Baustein in der Stadtentwicklung zu sein und bietet viele Chancen!
Mehrere Leitvorstellungen der städtebaulichen Entwicklung stehen in engem Zusammenhang mit dem Themenfeld Dachausbau und -aufstockung.
Die Stadt Freiburg i. Br. setzt bei der Auslotung der Reserven im Bestand auch explizit auf vorhandene Potenziale in Dachgeschossen. Untergenutzte Flächen sollen für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum aktiviert werden, Zielgruppen wie junge Familien, Senioren und Studenten sowie Generationenwohnen angesprochen werden. Ziel ist zudem der Erhalt von preiswertem gefördertem Wohnraum bei Ausbau- oder Aufstockungsmaßnahmen. Diese leisten mit Verdichtung des Siedlungskörpers auch einen Beitrag zum Leitbild der „Stadt der kurzen Wege“ bzw. Erhalt der gewerblichen Infrastruktur in den Stadtteilen.
Die Entwicklung der Dächer wird auch praktiziert und somit entsprechend diskutiert - und teils auch als Allheilmittel propagiert. Es ist zu vermuten, dass noch großes Potenzial in den Freiburger Dächern schlummert – laut Meinung einiger Bürger_innen evtl. sogar so viel, um einen neuen Stadtteil einsparen zu können. Wirklich quantifiziert wurde dieses vermutete Potenzial allerdings noch nicht.
Dies und eine Übersicht über das Thema Dachentwicklung, seine Chancen und Hemmnisse sowie dessen aktuelle Bedeutung für die Freiburger Stadtentwicklung deuten auf einen verstärkten Bedarf an einer stadtspezifischen Auseinandersetzung mit den baulichen Potenzialen im Dachraum der Stadt hin.
Mit dem Förderprojekt „Potenzialanalyse für Dachausbau und Dachaufstockung in Freiburg“ soll diese Lücke für Freiburg i. Br. geschlossen werden. Dabei ist ein Instrumentarium zu entwickeln, welches die Potenziale und Handlungsoptionen für Dachausbau und -aufstockung über eine systematische Betrachtung in der Stadt erfasst und auswertet.
Für die Studie ergeben sich hierbei folgende Leitfragen:
- Welches Potenzial schlummert quantitativ in Freiburg und wie lässt es sich charakterisieren?
- Wo und wann ist es vor dem Hintergrund der Ziele der Stadtentwicklung für die Stadt lohnend, Aufwand zur Mobilisierung von Dachentwicklungspotenzialen zu betreiben?
Leistungen:Studie
Auslober: Stadt Freiburg
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: Städtisches Untersuchungsgebiet
In Zusammenarbeit mit: bayer uhring architekten
Die Stadt Stuttgart beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit funktionalen und gestalterischen Defiziten mehrerer Stadtteilzentren. Im Ergebnis dieser stadtplanerischen Auseinandersetzungen standen ortsspezifische Handlungskonzepte unter dem Namen „Stadtteilzentren konkret“ mit Schlüsselmaßnahmen bzw. -projekten. Für Stuttgart Zuffenhausen war dies neben der Behebung der Strukturdefizite in der Unterländer Straße die Entwicklung des Bahnhofsumfelds.
Der Bahnhof erfüllt zwar seine Funktion als besonderer ÖPNV-Knoten, städtebaulich und gestalterisch trägt er allerdings wenig zur Qualität der Umgebung bei. Er ist vielfach durch seine Rückseitenanmutung, sein unscheinbares und in die Jahre gekommenes Äußeres, die teils versteckten Zugänge sowie seine Lage in der zweiten Reihe geprägt.
Die Aufgabe für das Büro MESS bestand in der Erarbeitung eines realisierungsfähigen, städtebaulichen Entwicklungskonzepts für das Bahnhofsumfeld. Dieses umfasst das Kulturzentrum, den ZOB, die drei Zugangsbereiche des Bahnhofs und den Bahnhof selbst. Das Entwicklungskonzept sollte unterschiedliche Eingriffsintensitäten berücksichtigen – von punktuellen Einzelmaßnahmen mit Initialzündung im Bestand bis hin zu größeren, mittelfristigen Veränderungen und langfristigen Perspektiven einer größeren Neuordnung des Bahnhofsumfelds. Im Fokus standen insbesondere das Aufzeigen von Verbesserungspotenzial, die Schaffung qualitätvoller öffentlicher Räume, die Verbesserung der Zugänglichkeit und Querung für Fußgänger_innen und Radfahrende sowie die perspektivische, städtebauliche Weiterentwicklung des Bahnhofs und seines Umfelds. Dies schloss auch die Flächen innerhalb des Gleisdreiecks mit ein.
Im Sinne einer realisierbaren Vision dienen die Ergebnisse des Entwicklungskonzepts primär zur Zielfindung bzw. als Machbarkeitsstudie für nachfolgende Wettbewerbe und stadtplanerisches Handeln für den strategisch wichtigen Ort (Verkehrsknotenpunkt, Stadteingang, kulturelles Zentrum) im Stadtgefüge Zuffenhausens.
Leistungen: Städtebauliches Entwicklungskonzept
Auslober: Stadt Stuttgart
Planungszeitraum: 2019-2020
Plangebietsgröße: stadträumliches Untersuchungsgebiet
Um der enormen Nachfrage nach Wohnraum in Gersthofen, welche mit steigendem Verkehrsaufkommen und Anforderungen an eine Erholungs- und Freiraumqualität einher geht, gerecht zu werden, soll ein circa 15 ha großes Gebiet „Nördlich der Thyssenstraße“ unter der Leitidee einer allengerechten, energieeffizenten Stadt der kurzen Wege entwickelt werden.
Das Büro MESS wurde hierzu angefragt ein robustes Entwicklungskonzept zu erarbeiten, welches die schrittweise Entwicklung des Gebietes zu einem funktionsfähigen, nachhaltig strukturierten Stadtquartier unter Berücksichtigung zukunftsweisender Formen der Mobilität zum Ziel hat.
Der Entwurf von MESS zeigt dabei vor allem Möglichkeiten auf mit dem Thema Mobilität in Zukunft umzugehen.
Wichtige Wegeverbindungen aus der Umgebung bilden die Ansätze für eine Gliederung der Baufelder in mehrere Quartiere. Jedes der Quartiere kann im Folgenden als eigenständiger Bauabschnitt entwickelt werden und wird zu einer kleinen Nachbarschaft im neuen Stadtteil. Die Baulandfelder sind eine sehr flexibel bebaubare Grundlage für eine breite Varianz an Typologien und Erschließungsmöglichkeiten. In der Summe entsteht ein Stadtteil mit einem sehr attraktiven Fuß- und Radwegegerüst, in dessen Herzen sich ein großer Freiraum befindet.
Mobilität ist im Wandel. Viele Szenarien gehen davon aus, dass sie sich weg vom eigenen PKW hin zu flexiblen (autonomen) Systemen entwickeln wird. Es werden demnach auch deutlich weniger Stellplätze benötigt. Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, die Themen Bauen für Menschen und Bauen für Autos zu entkoppeln.
Tiefgaragen sind vor allem teuer in ihrer Herstellung und langfristig unflexibel. Ohne Tiefgaragen lässt sich das Bauland leichter und kleinteiliger Parzellieren. Privates bauen wird einfacher, typologische Vielfalt und Individualität werden begünstigt. Die Versiegelung der Grundstücke nimmt rapide ab, es besteht echter Bodenbezug. Das Parken wird platzsparend in einer effizienten und flexiblen Struktur organisiert: einem Parkhaus in Systembauweise.
Es ist gewährleistet, dass jedes Grundstück angefahren werden kann. Ziel dabei ist es aber, den regulären Verkehr so wenig wie möglich in die „Tiefe“ zu holen. In wieweit dies gelingt hängt vom Parkierungskonzept ab. Der Entwurf ist so flexibel angelegt, dass quartiersweise unterschiedliche Lösungen zur Unterbringung der privaten Stellplätze gefunden werden können.
Bei den Quartiersgaragen und den großen Tiefgaragenlösungen kann die Einfahrt jeweils sehr nahe am Rand des Stadtteils erfolgen,so dass so gut wie keine Fahrzeuge in den Stadtteils hineinfahren müssen. Denkbar ist aber auch ein großes, dezentrales Parkhaus.
Als Ort für ein Parkhaus bietet sich die westliche Flanke des Stadtteils an. Knackpunkt einer solchen Lösung sind allerdings die Themen Komfort und Gestaltung. Es sind demnach Anforderungen an die Fassadengestaltung zu stellen. Dabei kann die große Außenfläche auch zu Energiegewinnungszwecken genutzt werden.
Für den Weg vom Auto zur Wohnung werden autonom fahrende Rufbusse/taxen zur Verfügung gestellt. Diese fahren entlang einer Route jeden Block an. Vergleichbare Systeme sind aktuell bereits in vielen Modellvorhaben im Einsatz und werden von mehreren Herstellern entwickelt.
Leistungen: Städtebauliches Entwurfskonzept
Auslober: Stadt Gersthofen
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: ca. 15 ha, ca. 140.000m² BGF
Anlass dieser Mehrfachbeauftragung ist die Erlangung von Ideen für die städtebauliche Neuordnung und -gestaltung des Messegeländes in Saarbrücken.
Kennzeichen neuer Arbeitswelten ist eine unmittelbare, räumliche Nähe von Gewerbe, Büro- und Dienstleistungsstandorten, unterschiedlichen Nutzergruppen und ein damit verbundener direkter Austausch, der ein kreatives Miteinander fördert.
Als weicher Standortfaktor zukünftiger Arbeitswelten gilt das Vorhandensein von Räumlichkeiten, Freiflächen und Nischen zur Aneignung, für Besprechungen und Pausenaktivitäten sowie zur Freizeit. Die nahe Universität lässt ferner Synergiepotenzial erwarten und das Areal als Standort für Forschungsinstitute und gewerbliche Ausgründungen interessant erscheinen.
Der zukünftige Gewerbe- und Dienstleistungsstandort am Schanzenberg kann mit einer besonderen Lagegunst am Stadteingang punkten, ist jedoch durch städtebauliche Rahmenbedingungen, wie die angrenzende Autobahn, schwierige Erschließungssituation und einer Insellage mit langgestrecktem Flächenzuschnitt eingeschränkt.
Der vorgeschlagene Entwurf vereint unter anderem nachfolgende städtebauliche Qualitäten:
- abschnittsweise Realisierbarkeit, die auch den Erhalt bestehender Gebäude beinhaltet
- Verbesserung der Fuß- und Radwegeanbindung zur Vernetzung des neuen Gewerbequartiers mit der Umgebung
- markante, einprägsame städtebauliche Figur und Schaffung besonderer baulich-räumlicher Qualitäten
- stärker versiegelten Bereichen auf der einen steht ein großzügiger begrünter Freiraum gegenüber - als Ausgleichsfläche sowie Ort für Pausen- und Freizeitaktivitäten der Mitarbeiter_innen und Besucher_innen
- Flexible Nutzung und Bebaubarkeit der Grundstücke
- „Versiegelung wo notwendig, Entsiegelung wo möglich“, Dachbegrünung
Leistungen: Städtebauliche Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Saarbrücken
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: ca. 7 ha
in Zusammenarbeit mit:
Stefan Laport Landschaftsarchitekt, Battweiler
Nur Lärm und Vorstadtwüste? Der Zähringer Norden in Freiburg hat viel zu bieten - auch wenn dies nicht auf den ersten Blick offenbart wird. Aus diesem Grund führt die Stadt Freiburg mit vier geladenen Büros eine Mehrfachbeauftragung durch.
Der Ansatz vom MESS: Die am Ort vorhandenen, teils versteckten Potenziale identifizieren, aufgreifen und nutzen. Durch ein gezieltes Upcycling wird aus der Vorstadtwüste ein neuer Stadtteil Zähringens, mit unterschiedlichen Quartieren und Qualitäten.
Im Kern der Entwicklung steht dabei ein konstruktives Arbeiten mit den bestehenden Situationen – nicht gegen sie.
Denn der Stadtteil verfügt bereits über einen gut sortierten Nahversorger, über einen zugänglichen Bach, über eine funktionierende Erschließung (Straße, Rad, und ÖPNV!), spannende Grünstrukturen und tolle Ausblicke.
Damit Upcycling funktioniert, muss städtebaulich ein solides Fundament gelegt werden, das insbesondere folgende Themen beinhaltet:
Flexibilität: Umbau und Entwicklungsszenarien
Mit Lärm leben
Mehrwert generieren
Überdurchschnittliche Qualitäten schaffen
Vernetzung
Leistungen: Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Freiburg
Planungszeitraum: 2017 - 2018
Die Gemeinde Mönchzell ist mit dem Gebiet „Ortsmitte Mönchzell“ in das Landessanierungsprogramm aufgenommen worden. Ziel ist es eine bislang fehlende Ortsmitte neu zu etablieren und vereinzelte leerstehende oder baulich instabile Gebäude, aber auch viele denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren und einer Neuordnung zu unterziehen. Mönchzell fehlt es an einer klaren Ortsmitte, denn viele der öffentlichen Gebäude lassen einen vorgeschalteten, gestalteten Freibereich vermissen.
Städtebaulich und geographisch zeichnet sich die Mitte Mönchzells durch die gegenüberliegenden Kirchen an der Hauptstraße und das nördlich angrenzende Scheunen Ensemble des denkmalgeschützten Schlosshofes aus.
Nun gilt es diese durch eine attraktive Neugestaltung des Freibereiches und Neubebauung des Fellmann Areal´s (ehem. Schlosshof) hervorzuheben.
Eine einheitliche Gestaltung der öffentliche Bereiche und Fußwegeverbindungen schafft eine bessere Orientierung im Ort und wiederkehrende Materialien tragen zur Identitätsbildung bei. Die einzelnen öffentlichen Gebäude werden miteinander verflochten und die Ortsmitte ist nun deutlich ablesbar.
Insgesamt erfährt das Gebiet eine geordnete Nachnutzung, Potenziale werden ausgenutzt und Missstände aus dem Weg geräumt.
Der ehemalige Schlosshof, der sich hinter der Kirche auf dem Fellmann Areal befindet, ist von historischer Bedeutung und für die Gemeine ortsprägend. Während die barocke Scheune und das dahinter anschließende privat genutzte Areal denkmalgeschützt sind, können die östlich davon liegenden Scheunen abgerissen und neu bebaut werden.
An dieser Stelle entsteht eine Wohnanlage für betreutes Wohnen mit 23 unterschiedlichen Wohneinheiten für ca. 37 Bewohner. Die Gebäude und die angrenzenden Freibereiche fügen sich natürlich in die städtebauliche und geographische Situation ein und gehen dabei respektvoll mit der Geschichte dieses Ortes um. Die Neubauten bilden einen südlichen gepflasterten Platzbereich und eine rückwärtigen ruhige Grünanlage aus. Dieser Kontrast belebt das Gelände und bietet unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten des Freibereichs an. Zusammen mit der barocken Scheune fassen die Neubauten den Schlosshof räumlich ein und beleben diesen.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung, 1. Preis
Auslober: Stadt Meckesheim
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: ca. 4 ha
Die Stadt Offenburg möchte im Gewann „Spitalbühnd“ im Stadtteil Waltersweier ein Baugebiet erschließen, welches der Wohnbedarfsdeckung dienen soll.
Das grundlegende Ziel des städtebaulichen Entwurfs ist eine Anbindung des neuen Wohngebiets in die dörfliche Umgebung und der Landschaft unter einer bestmöglichen Ausschöpfung vorhandener Qualitäten.
Der vorhandene Rathausplatz mit Vereinshaus stellt hierbei eine wichtigen Angelpunkt dar. Er wird erweitert und erhält dadurch eine zentrale Bedeutung im baulichen Gefüge. Eine funktionale Verzahnung des neuen Dorfplatzes wird zudem durch die Grünspange und schnelle Fuß und Radwegeverbindungen unterstützt. Zum Rand hin öffnet sich das Neubaugebiet und bietet Zugang und Sichtbezüge zu den Grünflächen und Freiräumen. Eine Süd- Nord Achse bildet das Rückgrat der Erschließung, wobei der Fokus ihrer Ausgestaltung nicht auf dem motorisierten Individualverkehr liegt. Die identitätsprägende Grabenstruktur verläuft ebenfalls in Süd- Nord Richtung und wird durch die Baufelder begleitende Entwässerungsrinnen gespeist.
Eine flexible Parzellierung steht beim städtebaulichen Konzept im Vordergrund.
Die Baufelder für die verdichteten und gering verdichteten Bauformen haben jeweils eine Grundstückstiefe von ca. 25 m und ermöglichen so eine flexible Handhabung der einzelnen Baufelder für unterschiedliche Bauformen und Grundstücksgrößen. Das Wohngebiet bietet Raum für unterschiedliche Typologien, welche der Dichte nach von freistehenden Einfamilienhäusern, über Doppelhäuser und Reihenhäuser bis hin zu Geschosswohnungsbauten gestaffelt sind. Um den Gebietscharakter Waltersweiers wiederzugeben, wird besonderer Augenmerk auf ortstypische Gestaltelemente gelegt.
Die neuen Geschosswohnungsbauten fassen den neuen Dorfplatz und bilden einen gestaltungsvollen Eingang zum Neubaugebiet. Im Erdgeschoss können punktuell Nutzungen wie Gastronomie und andere Begegnungsräume den Dorfplatz beleben. Ortstypische Wasserelemente, Sitzmöglichkeiten und die Integration der Baumreihen und Grünflächen tragen zu einer qualitätsvollen Gestaltung des neuen Dorfplatz bei. Die direkt angrenzende Spielfläche und Kindergarten beleben den Dorfplatz zusätzlich und liegen in unmittelbarer Nähe der Mehrfamilienhäuser.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung, Städtebauliches Konzept
Auslober: Stadt Offenburg
Planungszeitraum: 2018
Plangebietsgröße: ca. 7 ha, 160 WE
Die Altstadt Homburgs ist ein lebendiger Stadtbereich mit vielen Qualitäten, die sie zu einem attraktiven Ort für Wohnen, Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Kultur und Tourismus machen. Gleichzeitig befindet sich das Quartier im stetigen Wandel, wobei die Gefahr einer ungeordneten bzw. nicht zukunftsfähigen Entwicklung besteht. Zahlreiche Herausforderungen für die Zukunft, die von Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum über Gestaltungsdefizite, Sanierungsbedarfe bis hin zu grundsätzlich notwendigen Neuentwicklungen reichen, gilt es zu steuern.
Die Altstadt ist durch einen kleinteiligen, meist zwei- bis dreigeschossigen Gebäudebestand geprägt, von dem ebenfalls ein großer Teil unter Denkmalschutz steht. Die Gebäude sind dabei in sehr unterschiedlichem Zustand. Auch sind in einigen Bereichen vereinzelte Leerstände zu verzeichnen. Es stellt sich die Frage nach einer zukünftigen Nutzbarkeit vorhandener historischer Stadtstruktur und Bausubstanz.
Zeitgleich eröffnen neue Ideen und geplante Projekte neue Perspektiven für das Quartier.
Der als Untersuchungsgebiet vorgesehen Bereich Altstadt Homburg liegt rund um den Marktplatz Homburg und ist zentraler Teil des historischen Stadtkerns.
Die Stadt Homburg möchte den steten Wandel des Quartiers als Chance begreifen, die sich eröffnenden Perspektiven aufgreifen und die Zukunft des Quartiers aktiv und nachhaltig gestalten. Entsprechend dem Charakter des Gebietes und der Aufgabe beabsichtigt die Stadt das Areal nach ersten grundsätzlichen Überlegungen mit Hilfe des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ zu sichern und weiterzuentwickeln.
Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept soll zur Erhaltung der baulichen Geschlossenheit und zur zukunftsweisenden Weiterentwicklung der Altstadt Homburgs beitragen und dient unter anderem als Grundlage für Einzelmaßnahmen um dieses übergeordnete Ziel zu erreichen.
Leistungen: ISEK Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept
Auslober: Stadt Homburg
Planungszeitraum: 2017- April 2019
Plangebietsgröße: ca. 7 ha
in Zusammenarbeit mit:
isoplan-Marktforschung - Dr. Schreiber & Kollegen GbR, Saarbrücken
In Griechenland wird derzeit eine High-Speed Zugverbindung ausgebaut, die unter anderem die Hafenstadt Patras mit Athens verbindet.
Aus diesem Anlass heraus, wurde in einem interdisziplinären Team aus verschiedenen Büros bestehend aus Architekten, Stadtplanern und Verkehrsplanern ein langfristiges städtebaulich-verkehrsplanerisches Konzept zur Integration von neuen ÖPNV Verkehrsträgern in die städtische Entwicklung der griechischen Hafenstadt Patras erarbeitet.
Dabei standen die Planung & Revitalisierung einer neuen Bahnlinie, sowie deren Verknüpfung mit weiteren Verkehrsträgern im Vordergrund. Neben dem Entwurf und Neuplanung eines neuen Hauptbahnhofes wurden der Anschluss an die lokalen Häfen, sowie die Verknüpfung mit der Stadtbahn und weiteren Verkehrsträgern untersucht und erarbeitet. Insbesondere die Gestaltung eines neuen Mobilitätsknotenpunktes im Umfeld der Universität der Stadt, sowie deren ungewissen städtebauliche Weiterentwicklung standen dabei im Fokus. Aufgrund der langfristigen und für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt Patras wesentlichen Planung, wurde bei der Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie viel Wert auf Flexibilität und einer realistischen räumlichen und zeitlichen Einordnung gelegt.
Das Konzept sieht vor, den heutigen Universitätsstandort als zukünftigen Entwicklungsschwerpunkt der Stadt Patras zu definieren und über den Neubau eines Bahnhofes neue Impulse auch für die Umgebung zu setzen. Dabei spielt unter anderem auch die wirtschaftliche Perspektive der Stadt eine wichtige Rolle, die sich im Wesentlichen auf Tourismus, Handel und die Universität mit mehr als 20.000 Studenten beschränkt. Als zukunftsträchtiges Cluster, sollte demnach langfristig die Perspektive der Universität und damit einer stärkeren Wissensökonomie gestärkt und ausgebaut werden.
Leistungen: Testplanungsverfahren, Entwicklungskonzept
Auslober: Stadt Patras, Griechenland
Planungszeitraum: 2015
Plangebietsgröße: städtisches Untersuchungsgebiet (Patras 125km²)
in Zusammenarbeit mit:
Astoc Architects and Planners, Köln
ARGUS – Stadt- und Verkehrsplanung, Hamburg
BJP - Bläser Jansen Partner GbR, Dortmund
Auf der Suche nach einer bestmöglichen Lösung zur Neugestaltung des Gustav-Regler-Platzes und seines Umfeldes wurde durch die Stadt Merzig ein intensiver Diskussions- und Planungsprozess angestoßen. Insbesondere die durchgeführten Workshops, Bürgerrunden etc. haben zu einem bunten Potpourri aus Wünschen geführt, in dem sich Ideen und Erwartungen zahlreicher innerstädtischer Akteure wiederfinden.
Die Arbeitsgemeinschaft MESS/BSA hat sich intensiv mit den Gegebenheiten vor Ort sowie mit den relevanten städtebaulichen, verkehrlichen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen beschäftigt und diverse Vorüberlegungen weiterentwickelt. Diese Herangehensweise hat uns dabei geholfen, eine Haltung für diesen prägenden Ort zu entwickeln und daraus eine starke Idee zur weiteren Entwicklung abzuleiten, die dem allgemeinen Oberziel entspricht, den Gustav-Regler-Platz zu einem attraktiven Aufenthaltsort werden zu lassen, der sowohl seiner Lage am Seffersbach als auch der Lage im Herzen der Stadt gerecht wird.
Die Idee: den in die Jahre gekommenen, nicht barrierefreien Platz im Zuge der Neugestaltung direkt ans Wasser und mittels einer großzügigen Freitreppe die eigentliche Platzfläche auf das Höhenniveau des Bachbettes zu bringen um die Erlebbarkeit des Wassers und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu erhöhen.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung Ideenwettbewerb, 3. Platz
Auslober: Stadt Merzig
Planungszeitraum: 2019
Plangebietsgröße: ca. 1,5 ha
in Zusammenarbeit mit:
Landschaftsarchitekten: BOCHEM.SCHMIDT ARCHITEKTEN PartGmbB
Aufgabe dieser Mehrfachbeauftragung ist die Erarbeitung eines städtebaulichen Entwurfes und einer architektonischen Studie zur Qualifizierung des in der Innenstadt der kreisangehörigen Stadt Moers gelegenen Plangebietes.
Das beinahe quadratische Plangebiet liegt als eigenständige Struktur zwischen der verwinkelten Altstadt und den weitläufigen Wallanlagen in Moers. Als markantes Element befindet sich in seiner Mitte der Hof des Hafthauses als großer, rundum ummauerter, gefangener Freiraum. Nach außen präsentiert sich das Plangebiet zu allen vier Seiten auf eine jeweils eigene Art und Weise, wobei gleich mehrere sehr prägende Bau- und Freiraumstrukturen das Bild bestimmen. Diese Grundkonfiguration soll erhalten werden und Leitschnur für die Weiterentwicklung des Baufeldes sein. Gleichzeitig soll sich der Block aber öffnen und das verschlossene Innere mit seinen schlummernden Potenzialen befreit werden.
Die Baufelder der evang. Kirche sowie des Arbeitsamtes werden komplett neu bebaut, das historische Ensemble aus Tersteegen-Haus und Hafthaus an der Nordflanke des Plangebietes wird ertüchtigt und umgenutzt. Zusammen mit dem Amtsgericht gruppieren sich diese vier Baufelder als „Blöcke“ mit jeweils ganz eigenem Charakter um den historischen Hof des Hafthauses und Rahmen diesen anstatt wie bisher durch eine hohe Mauer mit Fassaden und Grün.
Leistungen: 2 phasige Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Moers
Planungszeitraum: 2018
Plangebietsgröße: ca. 1 ha, ca. 13.000 m² BGF
in Zusammenarbeit mit:
Bau Eins Architekten BDA, Kaiserslautern
Die Nordweststadt ist ein historisch junger Stadtteil Karlsruhes, mit einer Gesamtfläche von rund 376 Hektar, aktuell ca. 11.600 Einwohnern und einem großem Anteil an Wohnbebauung unterschiedlicher Ausprägung.
Eine Gesamtbetrachtung des Stadtteils ist sinnvoll, um ihn lebendig und zukunftsfähig zu halten. Es gilt dabei vorrangig, die bestehenden Quartiere an die aktuellen Lebensverhältnisse und Bedürfnisse anzupassen und das in die Jahre gekommene Wohnumfeld wieder aufzuwerten und mit neuen Qualitäten zu versehen. Somit steht die zukünftige Entwicklung der Nordweststadt auch im Zusammenhang des Korridorthemas „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“.
Aus diesem Grund hat die Stadt Karlsruhe im Jahr 2016 für einen rund 249 ha großen Teilbereich der Nordweststadt einen umfassenden städtebaulichen Rahmenplanungsprozess angestoßen um potenzielle städtebauliche Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen.
In einem dialogischen Planungsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern der Nordweststadt, Politik und Verwaltung wurden in gemeinsamen Workshops und Spaziergängen die Stärken und Potenziale, aber auch die Schwächen und Handlungsfelder herausgearbeitet.
Besonders in Hinblick auf die Herausforderungen einer wachsenden Stadt wie Karlsruhe, stellt demnach auch eine der zentralen Aufgaben der Rahmenplanung dar, zu betrachten, wie sich das vorhandene Wohnraumangebot zukunftsfähig weiterentwickeln sowie behutsam und verträglich ergänzen lässt. Dazu gehört das ‚Ausloten‘ von möglichen Spielräumen, Optionen aber auch ‚Grenzen‘ einer entsprechenden Innenentwicklung. Für eine weitere Entwicklung, Stärkung und Aufwertung der Nordweststadt gilt es daher, sich den unterschiedlichen Herausforderungen und Aufgaben künftig verstärkt anzunehmen sowie die vielfältigen Potenziale bzw. Chancen die sich bspw. im Zuge einer qualifizierten Innenentwicklung bieten, zu ergreifen und gezielt zu nutzen.
Leistungen: Rahmenplan
Auslober: Stadt Karlsruhe
Planungszeitraum: 2016 - 2017
Plangebietsgröße: ca. 249 ha
Das Festplatz-Areal in der Stadt Crailsheim ist ca. 25 ha groß und beherbergt unter anderem das überregional bekannte „Fränkische Volksfest“ und umfasst viele Randbereiche.
Die Größe des Gebiets, die zentrumsnahe und städtebaulich bedeutende Lage, sowie die Vorgaben und Anforderungen des Volksfestes und der Erhalt des Parkplatzangebots stellen eine besondere Eigenart der Planung dar.
Das Festplatz-Areal ist heute eine wenig prägnant gegliederte Freifläche, auf der relativ ungeordnet einzelne Hallenbaukörper wie die Karlsberghalle und die HAKRO-Arena zusammenhanglos angeordnet sind.
Es gilt, den Festplatz künftig stärker in die Umgebung einzubinden, ihn zu einem integrativen Bestandteil der Stadtstruktur zu entwickeln und ihn somit zu einem Bindeglied im stadträumlichen Zusammenhang auszubilden. Hierbei spielt vor allem die Stärkung wichtiger Fuß- und Radwegeverbindungen eine zentrale Rolle. Aber auch das gestalterisch durchgängige Konzept, welches sich einmal komplett über die Festplatzfläche zieht, soll die Verknüpfung der unterschiedlichen Bereiche unterstützen und die Verzahnung mit der Umgebung fördern.
Durch differenzierte Belagsgestaltung der Freifläche, die Baukörperstellung der Stadthalle und baumgesäumte Wegeverbindungen werden eigenständig ablesbare Bereiche gegliedert. Verbunden werden diese Bereiche über die heute schon bestehende Hauptachse.
Wesentlicher Gedanke ist es, mit der neuen Stadthalle eine stets präsente Raumfolge zu entwickeln, auf dem die öffentlichen Nutzungen miteinander verbunden werden.
Eine nutzungsoffene und ansprechende Gestaltung des Festplatzes und eine damit einhergehende Abfolge unterschiedlich ausgestalteter Räume führt nicht nur zu einer erhöhten Nutzungsintensität, sondern erzeugt dadurch auch eine variable Festplatz- und Veranstaltungsfläche, die flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche reagieren kann.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung, Masterplan
Auslober: Stadt Crailsheim
Planungszeitraum: 2017
Plangebietsgröße: ca. 25 ha
Das ca. 4 ha große Plangebiet liegt in Opfingen, westlich von Freiburg und ist durch ein zentral gelegenes Kirchengebäude charakterisiert.
Nun soll das Gebiet, unter Beibehaltung des Kirchengebäudes, eine Nachverdichtung erfahren um die vorhandenen Flächenpotenziale für barrierefreies Wohnen für unterschiedliche Altersgruppen und Familienmodelle als auch für Flächen für soziale Einrichtungen auszuschöpfen.
Der Gestaltungsbeirat der Stadt Freiburg spricht dem Bauvorhaben Kirchhof St. Nikolaus große Bedeutung für die Ortschaft zu. Daher besteht nun die Notwendigkeit eines übergeordneten Masterkonzepts, welches die Nachverdichtung um die Kirche in Zusammenhang mit der Umgebung, insbesondere den nördlich angrenzenden Infrastruktureinrichtungen, stellt. Es geht im Übrigen darum, die öffentlichen Solitärgebäude miteinander zu vernetzen und die Gesamtsituation am Ortsrand stadträumlich zu stärken.
Das Ziel ist eine langfristige Gesamtversion zu finden, welche jedoch die Realisierbarkeit der geplanten Bauvorhaben zeitnah ermöglicht. Daher werden zwei Umsetzungshorizonte angedacht: Kurzfristig und unter den jetzigen Rahmenbedingungen, sowie langfristig mit mehr Optionen.
Das Finden eines Rasters ist die Grundlage einer flexiblen und dennoch einheitlichen Entwicklung des Ortsrandes und funktioniert als stabiler Entwicklungsrahmen. Die Anwendbarkeit eines solchen Rasters wird anhand von unterschiedlichen Entwicklungsszenarien ausgearbeitet und schließlich in städtebaulichen Entwürfen umgesetzt. Das Masterkonzept zeigt, dass sich die Realisierung der Vorhaben ohne grundlegende Änderungen in ein Gerüst für ein ganzheitliches, neues Bild des Ortsrandes integrieren lassen.
Leistungen: Städtebauliches Konzept
Auslober: Stadt Freiburg
Planungszeitraum: 2018
Plangebietsgröße: ca. 4 ha
Das geschichtsträchtige PFAFF– Areal in Kaiserslautern soll unter Einhaltung seiner besonderen Qualitäten und in Verbindung mit modernem und nachhaltigem Bauen entwickelt werden und dabei Vorbild und Maßstab für andere städtebauliche Entwicklungen in Kaiserslautern sein.
Der vom Stadtrat beschlossene städtebauliche Rahmenplan von MESS, als Ergebnis eines mehrmonatigen Planungsprozesses inklusive intensiven Beteiligungsrunden mit öffentlichen Akteuren und Fachabteilungen stellt die grundsätzliche Konzeption für die Konversion des PFAFF-Areals dar.
Die grundlegenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Gestaltziele, die in dem informellen Rahmenplan definiert sind, werden nun in dem verbindlichen Gestaltungshandbuch weiterentwickelt und ausformuliert.
Der Rahmenplan und das Gestaltungshandbuch dienen als verbindliche Grundlage für das anstehende Bauleitplanverfahren und die anschließende baulich-räumliche Umsetzung.
Unter Ausschöpfung des Potenzials des Standortes aus seiner PFAFF-Historie, der innerstädtischen Lage und in Kombination mit einer qualitätvollen und identitätsstiftenden baulichen Entwicklung soll ein eigenständiges, attraktives Stadtquartier entstehen.
Die Geschichte als Industrieareal und das neue Image des Quartiers als urbaner, nutzungsgemischter und energieeffizienter Stadtteil sind mit entsprechenden Qualitätsansprüchen verbunden. Das vorliegende Gestaltungshandbuch stellt einen wichtigen und bewährten Baustein zur Sicherung dieser Qualität dar und versteht sich in erster Linie als Leitfaden und Kommunikationsinstrument für den weiterführenden baukulturellen Dialog.
Leistungen: Rahmenplan, Begleitung der Bauleitplanung, Gestaltungshandbuch
Auslober: Stadt Kaiserslautern
Planungszeitraum: 2016 - 2018
Plangebietsgröße: ca. 21 ha
In Zusammenarbeit mit:
Astoc Architects and Planners, Köln
Die Stadt Bietigheim- Bissingen plant ein neues urbanes Stadtviertel auf dem früheren Industrieareal der Firma DLW, um einen wegweisenden Baustein zur IBA 2027 Stadt-Region Stuttgart beizutragen.
Das DLW-Areal besitzt aufgrund seiner Flächengröße, seiner zentralen Lage im Ort und seines industrie- und stadtgeschichtlichen Hintergrunds eine hervorgehobene Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Gefragt sind innovative Lösungsansätze für die Kombination von Arbeitsstätte und Wohnung, die eine Neuinterpretation des Begriffs „Werksiedlung“ aufnehmen und in einem städtebaulichen, freiraumplanerischen und verkehrlichen Konzept integriert sind.
In einem offenem Realisierungswettbewerb wurde MESS als Preisträger ausgewählt. In einem folgenden 2. städtebaulichem Wettbewerb konnten die Ideen und Entwürfe für eine Entwicklung dieses Geländes weiterentwickelt werden.
Das Wettbewerbsverfahen fand unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit statt.
Der Entwurf von MESS: ein klares städtebauliches und tragfähiges Gerüst, das innovative und nachhaltige Lösungsansätze ermöglicht.
Wie eine Membran geben die Ränder dem Quartier eine Fassung, schirmen es vor störenden äußeren Einflüssen – vor allem Lärm – ab und geben dem Quartier dabei ein Gesicht. Zugleich sind sie auch durchlässig und ermöglichen gezielt Zugang ins Quartier und Vernetzung in die Umgebung. Das innere städtebauliche Gerüst aus öffentlicher Erschließung, öffentlichem Freiraum und privaten Parzellen ist Nährboden für urbanes Leben. Es trägt eine Vielzahl von Nutzungen und ermöglicht eine Vielzahl von Aneignungen.
Ziel ist ein vielfältiges Angebot an Wohnungsbautypologien und Gewerbeflächen. Die Körnung ist dabei entsprechend der Anforderungen des Lärmschutzes an den Rändern gröber, während sie im Herz des Quartiers möglichst fein sein soll.
Auf Townhouseparzellen oder durch das Forcieren von Bauherrengemeinschaften soll auch privater innerstädtischer Wohnungsbau ermöglicht werden.
Dem Entwurf liegt ein differenziertes Raumsystem aus öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiräumen zu Grunde. Qualitätvoll gestaltete Grünflächen und Straßenräume mit einer hohen Aufenthaltsqualität bilden das öffentliche Grundgerüst.
Die Übergänge zwischen öffentlichem Raum und den Gebäuden sind als private, aber öffentlich zugängliche Vorzonen definiert.
Das Mobilitätskonzept ist darauf ausgelegt, möglichst wenig MIV zu induzieren. Das Quartier ist hierzu simpel und robust erschlossen und ermöglicht nachhaltige Mobilitätsangebote.
Leistungen: Offener Städtebaulicher Realisierungswettbewerb, Preisträger (Phase 1), Anerkennung (Phase 2)
Auslober: Stadt Bietigheim- Bissingen
Planungszeitraum: 2018
Plangebietsgröße: ca. 8,5 ha
In Zusammenarbeit mit:
Landschaftsarchitekten: AGENCE 120GR achitecture et urbanisme, Straßbourg (FR)
Verkehrsplaner: Prof. Dr.-Ing. Christoph J. Menzel, Braunschweig (DE)
Das Wettbewerbsgebiet stellt für den Bezirk Harburg mit einer Fläche von ca. 70 ha die derzeit größte zusammenhängende und verfügbare Wohnungsbau- und Gewerbeflächenreserve dar. Unter dem Leitbild der „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts“ sollen im Wettbewerbsgebiet die Idealbilder der Gartenstadt neu interpretiert werden. Der Standort soll, durch gemischte Wohntypologien für überwiegend mittelständische Familien und Haushalte als Zielgruppen sowie als Standort für wissens- und forschungsintensives, insbesondere produzierendes Gewerbe und Handwerk entwickelt werden.
Der Ansatz von MESS: Bauherren und Bauträger gestalten gemeinsam einen eigenständigen GartenStadtteil im Gefüge einer Großstadt und folgen der Idee eines eines miteinander von Wohnen, Freizeit und Arbeiten. Dieser neue Stadtteil ist geprägt durch...
… ein verträgliches miteinander von Wohnen, Arbeiten und Freizeit
… ein hohes Maß an privatem Grün
… ein differenziertes und attraktives System öffentlicher Räume und Grünflächen
… ein simples, konsequentes und robustes Erschließungssytem
… eine quartiersprägende bauliche Mitte mit einem Angebot an Alltagsnutzungen
… eine einheitliche Gestaltungsidee
Leistungen: Städtebaulicher Einladungswettbewerb (Anerkennung)
Auftraggeber: IBA Internationale Bauausstellung Hamburg GmbH, Hamburg
Planungszeitraum: 2016
Plangebietsgröße: ca. 70ha
In Zusammenarbeit mit:
urbane gestalt, Köln
Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept St. Ingbert - neues Feuer für die Alte Schmelz ist eine Gesamtkonzeption für das denkmalgeschützte Gebäudeensemble, mit der die Stadt St. Ingbert im Wesentlichen zwei Ziele verfolgt. Zum einen soll anhand vorhandener und möglicher zukünftiger Nutzungen festgelegt werden, in welche Richtung das Gebiet entwickelt werden soll. Zum anderen sollen konkrete Maßnahmen zum Erhalt des denkmalgeschützten Ensembles abgeleitet werden, die dessen Zukunft als Wohn-, Gewerbe-, Kultur- und Tourismusstandort gerecht werden. Das Entwicklungskonzept dient dabei der Vorbereitung der Gesamtmaßnahme im Rahmen des Förderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz und der Ausweisung eines dafür sinnvollen Sanierungsgebietes gem. § 142 BauGB.
Aus den Strategieansätzen wurden konkrete Einzelmaßnahmen abgeleitet und in Form von detaillierten Projektbeschreibungen aufbereitet. Die prägende Leitnutzung wird der geplante MINT-Campus werden. Diese von privaten und öffentlichen Akteuren getragene Einrichtung soll jungen Menschen Mathematik,
Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik näher bringen.
Leistungen: Erstellen eines Integrieten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
Auftraggeber: Stadt St. Ingbert
Planungszeitraum: 2015
Plangebietsgröße: ca. 3ha
In Zusammenarbeit mit:
isoplan Dr. Schreiber & Kollegen, Saarbrücken
Datenschutzerklärung
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserem Stadtplaner-Büro. Datenschutz hat einen besonders hohen Stellenwert für die Geschäftsleitung der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB. Eine Nutzung der Internetseiten der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB ist grundsätzlich ohne jede Angabe personenbezogener Daten möglich. Sofern eine betroffene Person besondere Services unseres Unternehmens über unsere Internetseite in Anspruch nehmen möchte, könnte jedoch eine Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich werden. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich und besteht für eine solche Verarbeitung keine gesetzliche Grundlage, holen wir generell eine Einwilligung der betroffenen Person ein.
Die Verarbeitung personenbezogener Daten, beispielsweise des Namens, der Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer betroffenen Person, erfolgt stets im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung und in Übereinstimmung mit den für die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB geltenden landesspezifischen Datenschutzbestimmungen. Mittels dieser Datenschutzerklärung möchte unser Unternehmen die Öffentlichkeit über Art, Umfang und Zweck der von uns erhobenen, genutzten und verarbeiteten personenbezogenen Daten informieren. Ferner werden betroffene Personen mittels dieser Datenschutzerklärung über die ihnen zustehenden Rechte aufgeklärt.
Die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB hat als für die Verarbeitung Verantwortlicher zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, um einen möglichst lückenlosen Schutz der über diese Internetseite verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Dennoch können Internetbasierte Datenübertragungen grundsätzlich Sicherheitslücken aufweisen, sodass ein absoluter Schutz nicht gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund steht es jeder betroffenen Person frei, personenbezogene Daten auch auf alternativen Wegen, beispielsweise telefonisch, an uns zu übermitteln.
1. Begriffsbestimmungen
Die Datenschutzerklärung der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB beruht auf den Begrifflichkeiten, die durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber beim Erlass der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) verwendet wurden. Unsere Datenschutzerklärung soll sowohl für die Öffentlichkeit als auch für unsere Kunden und Geschäftspartner einfach lesbar und verständlich sein. Um dies zu gewährleisten, möchten wir vorab die verwendeten Begrifflichkeiten erläutern.
Wir verwenden in dieser Datenschutzerklärung unter anderem die folgenden Begriffe:
-
a) personenbezogene Daten
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen. Als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind, identifiziert werden kann.
-
b) betroffene Person
Betroffene Person ist jede identifizierte oder identifizierbare natürliche Person, deren personenbezogene Daten von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen verarbeitet werden.
-
c) Verarbeitung
Verarbeitung ist jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführte Vorgang oder jede solche Vorgangsreihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten wie das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Verwendung, die Offenlegung durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung, den Abgleich oder die Verknüpfung, die Einschränkung, das Löschen oder die Vernichtung.
-
d) Einschränkung der Verarbeitung
Einschränkung der Verarbeitung ist die Markierung gespeicherter personenbezogener Daten mit dem Ziel, ihre künftige Verarbeitung einzuschränken.
-
e) Profiling
Profiling ist jede Art der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten, die darin besteht, dass diese personenbezogenen Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, insbesondere, um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftlicher Lage, Gesundheit, persönlicher Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen.
-
f) Pseudonymisierung
Pseudonymisierung ist die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, auf welche die personenbezogenen Daten ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können, sofern diese zusätzlichen Informationen gesondert aufbewahrt werden und technischen und organisatorischen Maßnahmen unterliegen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden.
-
g) Verantwortlicher oder für die Verarbeitung Verantwortlicher
Verantwortlicher oder für die Verarbeitung Verantwortlicher ist die natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet. Sind die Zwecke und Mittel dieser Verarbeitung durch das Unionsrecht oder das Recht der Mitgliedstaaten vorgegeben, so kann der Verantwortliche beziehungsweise können die bestimmten Kriterien seiner Benennung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten vorgesehen werden.
-
h) Auftragsverarbeiter
Auftragsverarbeiter ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die personenbezogene Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet.
-
i) Empfänger
Empfänger ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, der personenbezogene Daten offengelegt werden, unabhängig davon, ob es sich bei ihr um einen Dritten handelt oder nicht. Behörden, die im Rahmen eines bestimmten Untersuchungsauftrags nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten möglicherweise personenbezogene Daten erhalten, gelten jedoch nicht als Empfänger.
-
j) Dritter
Dritter ist eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle außer der betroffenen Person, dem Verantwortlichen, dem Auftragsverarbeiter und den Personen, die unter der unmittelbaren Verantwortung des Verantwortlichen oder des Auftragsverarbeiters befugt sind, die personenbezogenen Daten zu verarbeiten.
-
k) Einwilligung
Einwilligung ist jede von der betroffenen Person freiwillig für den bestimmten Fall in informierter Weise und unmissverständlich abgegebene Willensbekundung in Form einer Erklärung oder einer sonstigen eindeutigen bestätigenden Handlung, mit der die betroffene Person zu verstehen gibt, dass sie mit der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten einverstanden ist.
2. Name und Anschrift des für die Verarbeitung Verantwortlichen
Verantwortlicher im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung, sonstiger in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geltenden Datenschutzgesetze und anderer Bestimmungen mit datenschutzrechtlichem Charakter ist die:
MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB
Büro Kaiserslautern:
St.-Marien-Platz 3
D-67655 Kaiserslautern
Tel.: +49 (0631) 31163220
Fax: +49 (0631) 84294373
eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Website: www.m-e-s-s.de
3. Cookies
Die Internetseiten der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB verwenden Cookies. Cookies sind Textdateien, welche über einen Internetbrowser auf einem Computersystem abgelegt und gespeichert werden.
Zahlreiche Internetseiten und Server verwenden Cookies. Viele Cookies enthalten eine sogenannte Cookie-ID. Eine Cookie-ID ist eine eindeutige Kennung des Cookies. Sie besteht aus einer Zeichenfolge, durch welche Internetseiten und Server dem konkreten Internetbrowser zugeordnet werden können, in dem das Cookie gespeichert wurde. Dies ermöglicht es den besuchten Internetseiten und Servern, den individuellen Browser der betroffenen Person von anderen Internetbrowsern, die andere Cookies enthalten, zu unterscheiden. Ein bestimmter Internetbrowser kann über die eindeutige Cookie-ID wiedererkannt und identifiziert werden.
Durch den Einsatz von Cookies kann die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB den Nutzern dieser Internetseite nutzerfreundlichere Services bereitstellen, die ohne die Cookie-Setzung nicht möglich wären.
Mittels eines Cookies können die Informationen und Angebote auf unserer Internetseite im Sinne des Benutzers optimiert werden. Cookies ermöglichen uns, wie bereits erwähnt, die Benutzer unserer Internetseite wiederzuerkennen. Zweck dieser Wiedererkennung ist es, den Nutzern die Verwendung unserer Internetseite zu erleichtern. Der Benutzer einer Internetseite, die Cookies verwendet, muss beispielsweise nicht bei jedem Besuch der Internetseite erneut seine Zugangsdaten eingeben, weil dies von der Internetseite und dem auf dem Computersystem des Benutzers abgelegten Cookie übernommen wird. Ein weiteres Beispiel ist das Cookie eines Warenkorbes im Online-Shop. Der Online-Shop merkt sich die Artikel, die ein Kunde in den virtuellen Warenkorb gelegt hat, über ein Cookie.
Die betroffene Person kann die Setzung von Cookies durch unsere Internetseite jederzeit mittels einer entsprechenden Einstellung des genutzten Internetbrowsers verhindern und damit der Setzung von Cookies dauerhaft widersprechen. Ferner können bereits gesetzte Cookies jederzeit über einen Internetbrowser oder andere Softwareprogramme gelöscht werden. Dies ist in allen gängigen Internetbrowsern möglich. Deaktiviert die betroffene Person die Setzung von Cookies in dem genutzten Internetbrowser, sind unter Umständen nicht alle Funktionen unserer Internetseite vollumfänglich nutzbar.
4. Erfassung von allgemeinen Daten und Informationen
Die Internetseite der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB erfasst mit jedem Aufruf der Internetseite durch eine betroffene Person oder ein automatisiertes System eine Reihe von allgemeinen Daten und Informationen. Diese allgemeinen Daten und Informationen werden in den Logfiles des Servers gespeichert. Erfasst werden können die (1) verwendeten Browsertypen und Versionen, (2) das vom zugreifenden System verwendete Betriebssystem, (3) die Internetseite, von welcher ein zugreifendes System auf unsere Internetseite gelangt (sogenannte Referrer), (4) die Unterwebseiten, welche über ein zugreifendes System auf unserer Internetseite angesteuert werden, (5) das Datum und die Uhrzeit eines Zugriffs auf die Internetseite, (6) eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse), (7) der Internet-Service-Provider des zugreifenden Systems und (8) sonstige ähnliche Daten und Informationen, die der Gefahrenabwehr im Falle von Angriffen auf unsere informationstechnologischen Systeme dienen.
Bei der Nutzung dieser allgemeinen Daten und Informationen zieht die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB keine Rückschlüsse auf die betroffene Person. Diese Informationen werden vielmehr benötigt, um (1) die Inhalte unserer Internetseite korrekt auszuliefern, (2) die Inhalte unserer Internetseite sowie die Werbung für diese zu optimieren, (3) die dauerhafte Funktionsfähigkeit unserer informationstechnologischen Systeme und der Technik unserer Internetseite zu gewährleisten sowie (4) um Strafverfolgungsbehörden im Falle eines Cyberangriffes die zur Strafverfolgung notwendigen Informationen bereitzustellen. Diese anonym erhobenen Daten und Informationen werden durch die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB daher einerseits statistisch und ferner mit dem Ziel ausgewertet, den Datenschutz und die Datensicherheit in unserem Unternehmen zu erhöhen, um letztlich ein optimales Schutzniveau für die von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Die anonymen Daten der Server-Logfiles werden getrennt von allen durch eine betroffene Person angegebenen personenbezogenen Daten gespeichert.
5. Kontaktmöglichkeit über die Internetseite
Die Internetseite der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB enthält aufgrund von gesetzlichen Vorschriften Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme zu unserem Unternehmen sowie eine unmittelbare Kommunikation mit uns ermöglichen, was ebenfalls eine allgemeine Adresse der sogenannten elektronischen Post (E-Mail-Adresse) umfasst. Sofern eine betroffene Person per E-Mail oder über ein Kontaktformular den Kontakt mit dem für die Verarbeitung Verantwortlichen aufnimmt, werden die von der betroffenen Person übermittelten personenbezogenen Daten automatisch gespeichert. Solche auf freiwilliger Basis von einer betroffenen Person an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelten personenbezogenen Daten werden für Zwecke der Bearbeitung oder der Kontaktaufnahme zur betroffenen Person gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe dieser personenbezogenen Daten an Dritte.
6. Routinemäßige Löschung und Sperrung von personenbezogenen Daten
Der für die Verarbeitung Verantwortliche verarbeitet und speichert personenbezogene Daten der betroffenen Person nur für den Zeitraum, der zur Erreichung des Speicherungszwecks erforderlich ist oder sofern dies durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einen anderen Gesetzgeber in Gesetzen oder Vorschriften, welchen der für die Verarbeitung Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde.
Entfällt der Speicherungszweck oder läuft eine vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einem anderen zuständigen Gesetzgeber vorgeschriebene Speicherfrist ab, werden die personenbezogenen Daten routinemäßig und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften gesperrt oder gelöscht.
7. Rechte der betroffenen Person
-
a) Recht auf Bestätigung
Jede betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber eingeräumte Recht, von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden. Möchte eine betroffene Person dieses Bestätigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
-
b) Recht auf Auskunft
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, jederzeit von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen unentgeltliche Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten personenbezogenen Daten und eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten. Ferner hat der Europäische Richtlinien- und Verordnungsgeber der betroffenen Person Auskunft über folgende Informationen zugestanden:
Ferner steht der betroffenen Person ein Auskunftsrecht darüber zu, ob personenbezogene Daten an ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt wurden. Sofern dies der Fall ist, so steht der betroffenen Person im Übrigen das Recht zu, Auskunft über die geeigneten Garantien im Zusammenhang mit der Übermittlung zu erhalten.
Möchte eine betroffene Person dieses Auskunftsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden
-
- die Verarbeitungszwecke
- die Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden
- die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen die personenbezogenen Daten offengelegt worden sind oder noch offengelegt werden, insbesondere bei Empfängern in Drittländern oder bei internationalen Organisationen
- falls möglich die geplante Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien für die Festlegung dieser Dauer
- das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten oder auf Einschränkung der Verarbeitung durch den Verantwortlichen oder eines Widerspruchsrechts gegen diese Verarbeitung
- das Bestehen eines Beschwerderechts bei einer Aufsichtsbehörde
- wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden: Alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten
- das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Artikel 22 Abs.1 und 4 DS-GVO und — zumindest in diesen Fällen — aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer derartigen Verarbeitung für die betroffene Person
-
c) Recht auf Berichtigung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die unverzügliche Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Ferner steht der betroffenen Person das Recht zu, unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten — auch mittels einer ergänzenden Erklärung — zu verlangen.
Möchte eine betroffene Person dieses Berichtigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
-
d) Recht auf Löschung ("Recht auf Vergessen werden")
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht werden, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist:
-
- Die personenbezogenen Daten wurden für solche Zwecke erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet, für welche sie nicht mehr notwendig sind.
- Die betroffene Person widerruft ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
- Die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 1 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein, und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor, oder die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 2 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein.
- Die personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.
- Die Löschung der personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.
- Die personenbezogenen Daten wurden in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Art. 8 Abs. 1 DS-GVO erhoben.
Sofern einer der oben genannten Gründe zutrifft und eine betroffene Person die Löschung von personenbezogenen Daten, die bei der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB gespeichert sind, veranlassen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB wird veranlassen, dass dem Löschverlangen unverzüglich nachgekommen wird.
Wurden die personenbezogenen Daten von der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB öffentlich gemacht und ist unser Unternehmen als Verantwortlicher gemäß Art. 17 Abs. 1 DS-GVO zur Löschung der personenbezogenen Daten verpflichtet, so trifft die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten angemessene Maßnahmen, auch technischer Art, um andere für die Datenverarbeitung Verantwortliche, welche die veröffentlichten personenbezogenen Daten verarbeiten, darüber in Kenntnis zu setzen, dass die betroffene Person von diesen anderen für die Datenverarbeitung Verantwortlichen die Löschung sämtlicher Links zu diesen personenbezogenen Daten oder von Kopien oder Replikationen dieser personenbezogenen Daten verlangt hat, soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist. Der Mitarbeiter der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB wird im Einzelfall das Notwendige veranlassen.
-
e) Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:
-
- Die Richtigkeit der personenbezogenen Daten wird von der betroffenen Person bestritten, und zwar für eine Dauer, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen.
- Die Verarbeitung ist unrechtmäßig, die betroffene Person lehnt die Löschung der personenbezogenen Daten ab und verlangt stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten.
- Der Verantwortliche benötigt die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger, die betroffene Person benötigt sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
- Die betroffene Person hat Widerspruch gegen die Verarbeitung gem. Art. 21 Abs. 1 DS-GVO eingelegt und es steht noch nicht fest, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber denen der betroffenen Person überwiegen.
Sofern eine der oben genannten Voraussetzungen gegeben ist und eine betroffene Person die Einschränkung von personenbezogenen Daten, die bei der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB gespeichert sind, verlangen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB wird die Einschränkung der Verarbeitung veranlassen.
-
f) Recht auf Datenübertragbarkeit
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, welche durch die betroffene Person einem Verantwortlichen bereitgestellt wurden, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Sie hat außerdem das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern die Verarbeitung auf der Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO oder auf einem Vertrag gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe b DS-GVO beruht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt, sofern die Verarbeitung nicht für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, welche dem Verantwortlichen übertragen wurde.
Ferner hat die betroffene Person bei der Ausübung ihres Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 Abs. 1 DS-GVO das Recht, zu erwirken, dass die personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen an einen anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist und sofern hiervon nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt werden.
Zur Geltendmachung des Rechts auf Datenübertragbarkeit kann sich die betroffene Person jederzeit an einen Mitarbeiter der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB wenden.
-
g) Recht auf Widerspruch
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 Buchstaben e oder f DS-GVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.
Die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB verarbeitet die personenbezogenen Daten im Falle des Widerspruchs nicht mehr, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die den Interessen, Rechten und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Verarbeitet die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB personenbezogene Daten, um Direktwerbung zu betreiben, so hat die betroffene Person das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der personenbezogenen Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen. Dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht. Widerspricht die betroffene Person gegenüber der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so wird die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB die personenbezogenen Daten nicht mehr für diese Zwecke verarbeiten.
Zudem hat die betroffene Person das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die sie betreffende Verarbeitung personenbezogener Daten, die bei der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Art. 89 Abs. 1 DS-GVO erfolgen, Widerspruch einzulegen, es sei denn, eine solche Verarbeitung ist zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich.
Zur Ausübung des Rechts auf Widerspruch kann sich die betroffene Person direkt an jeden Mitarbeiter der MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB oder einen anderen Mitarbeiter wenden. Der betroffenen Person steht es ferner frei, im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft, ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG, ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
-
h) Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung — einschließlich Profiling — beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt, sofern die Entscheidung (1) nicht für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich ist, oder (2) aufgrund von Rechtsvorschriften der Union oder der Mitgliedstaaten, denen der Verantwortliche unterliegt, zulässig ist und diese Rechtsvorschriften angemessene Maßnahmen zur Wahrung der Rechte und Freiheiten sowie der berechtigten Interessen der betroffenen Person enthalten oder (3) mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person erfolgt.
Ist die Entscheidung (1) für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich oder (2) erfolgt sie mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person, trifft die MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB angemessene Maßnahmen, um die Rechte und Freiheiten sowie die berechtigten Interessen der betroffenen Person zu wahren, wozu mindestens das Recht auf Erwirkung des Eingreifens einer Person seitens des Verantwortlichen, auf Darlegung des eigenen Standpunkts und auf Anfechtung der Entscheidung gehört.
Möchte die betroffene Person Rechte mit Bezug auf automatisierte Entscheidungen geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
-
i) Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit zu widerrufen.
Möchte die betroffene Person ihr Recht auf Widerruf einer Einwilligung geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
8. Datenschutz bei Bewerbungen und im Bewerbungsverfahren
Der für die Verarbeitung Verantwortliche erhebt und verarbeitet die personenbezogenen Daten von Bewerbern zum Zwecke der Abwicklung des Bewerbungsverfahrens. Die Verarbeitung kann auch auf elektronischem Wege erfolgen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Bewerber entsprechende Bewerbungsunterlagen auf dem elektronischen Wege, beispielsweise per E-Mail oder über ein auf der Internetseite befindliches Webformular, an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelt. Schließt der für die Verarbeitung Verantwortliche einen Anstellungsvertrag mit einem Bewerber, werden die übermittelten Daten zum Zwecke der Abwicklung des Beschäftigungsverhältnisses unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften gespeichert. Wird von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen kein Anstellungsvertrag mit dem Bewerber geschlossen, so werden die Bewerbungsunterlagen zwei Monate nach Bekanntgabe der Absageentscheidung automatisch gelöscht, sofern einer Löschung keine sonstigen berechtigten Interessen des für die Verarbeitung Verantwortlichen entgegenstehen. Sonstiges berechtigtes Interesse in diesem Sinne ist beispielsweise eine Beweispflicht in einem Verfahren nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
9. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Facebook
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten des Unternehmens Facebook integriert. Facebook ist ein soziales Netzwerk.
Ein soziales Netzwerk ist ein im Internet betriebener sozialer Treffpunkt, eine Online-Gemeinschaft, die es den Nutzern in der Regel ermöglicht, untereinander zu kommunizieren und im virtuellen Raum zu interagieren. Ein soziales Netzwerk kann als Plattform zum Austausch von Meinungen und Erfahrungen dienen oder ermöglicht es der Internetgemeinschaft, persönliche oder unternehmensbezogene Informationen bereitzustellen. Facebook ermöglicht den Nutzern des sozialen Netzwerkes unter anderem die Erstellung von privaten Profilen, den Upload von Fotos und eine Vernetzung über Freundschaftsanfragen.
Betreibergesellschaft von Facebook ist die Facebook, Inc., 1 Hacker Way, Menlo Park, CA 94025, USA. Für die Verarbeitung personenbezogener Daten Verantwortlicher ist, wenn eine betroffene Person außerhalb der USA oder Kanada lebt, die Facebook Ireland Ltd., 4 Grand Canal Square, Grand Canal Harbour, Dublin 2, Ireland.
Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Facebook-Komponente (Facebook-Plug-In) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Facebook-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Facebook-Komponente von Facebook herunterzuladen. Eine Gesamtübersicht über alle Facebook-Plug-Ins kann unter https://developers.facebook.com/docs/plugins/?locale=de_DE abgerufen werden. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Facebook Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist, erkennt Facebook mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Facebook-Komponente gesammelt und durch Facebook dem jeweiligen Facebook-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Facebook-Buttons, beispielsweise den „Gefällt mir“-Button, oder gibt die betroffene Person einen Kommentar ab, ordnet Facebook diese Information dem persönlichen Facebook-Benutzerkonto der betroffenen Person zu und speichert diese personenbezogenen Daten.
Facebook erhält über die Facebook-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Facebook-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Facebook von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Facebook-Account ausloggt.
Die von Facebook veröffentlichte Datenrichtlinie, die unter https://de-de.facebook.com/about/privacy/ abrufbar ist, gibt Aufschluss über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch Facebook. Ferner wird dort erläutert, welche Einstellungsmöglichkeiten Facebook zum Schutz der Privatsphäre der betroffenen Person bietet. Zudem sind unterschiedliche Applikationen erhältlich, die es ermöglichen, eine Datenübermittlung an Facebook zu unterdrücken. Solche Applikationen können durch die betroffene Person genutzt werden, um eine Datenübermittlung an Facebook zu unterdrücken.
10. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Google+
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite als Komponente die Google+ Schaltfläche integriert. Google+ ist ein sogenanntes soziales Netzwerk. Ein soziales Netzwerk ist ein im Internet betriebener sozialer Treffpunkt, eine Online-Gemeinschaft, die es den Nutzern in der Regel ermöglicht, untereinander zu kommunizieren und im virtuellen Raum zu interagieren. Ein soziales Netzwerk kann als Plattform zum Austausch von Meinungen und Erfahrungen dienen oder ermöglicht es der Internetgemeinschaft, persönliche oder unternehmensbezogene Informationen bereitzustellen. Google+ ermöglicht den Nutzern des sozialen Netzwerkes unter anderem die Erstellung von privaten Profilen, den Upload von Fotos und eine Vernetzung über Freundschaftsanfragen.
Betreibergesellschaft von Google+ ist die Google Inc., 1600 Amphitheatre Pkwy, Mountain View, CA 94043-1351, USA.
Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Google+ Schaltfläche integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Google+ Schaltfläche veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Google+ Schaltfläche von Google herunterzuladen. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Google Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird. Genauere Informationen zu Google+ sind unter https://developers.google.com/+/ abrufbar.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Google+ eingeloggt ist, erkennt Google mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Google+ Schaltfläche gesammelt und durch Google dem jeweiligen Google+-Account der betroffenen Person zugeordnet.
Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Google+-Buttons und gibt damit eine Google+1 Empfehlung ab, ordnet Google diese Information dem persönlichen Google+-Benutzerkonto der betroffenen Person zu und speichert diese personenbezogenen Daten. Google speichert die Google+1-Empfehlung der betroffenen Person und macht diese in Übereinstimmung mit den von der betroffenen Person diesbezüglich akzeptierten Bedingungen öffentlich zugänglich. Eine von der betroffenen Person auf dieser Internetseite abgegebene Google+1-Empfehlung wird in der Folge zusammen mit anderen personenbezogenen Daten, wie dem Namen des von der betroffenen Person genutzten Google+1-Accounts und dem in diesem hinterlegten Foto in anderen Google-Diensten, beispielsweise den Suchmaschinenergebnissen der Google-Suchmaschine, dem Google-Konto der betroffenen Person oder an sonstigen Stellen, beispielsweise auf Internetseiten oder im Zusammenhang mit Werbeanzeigen, gespeichert und verarbeitet. Ferner ist Google in der Lage, den Besuch auf dieser Internetseite mit anderen bei Google gespeicherten personenbezogenen Daten zu verknüpfen. Google zeichnet diese personenbezogenen Informationen ferner mit dem Zweck auf, die unterschiedlichen Dienste von Google zu verbessern oder zu optimieren.
Google erhält über die Google+-Schaltfläche immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Google+ eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Google+-Schaltfläche anklickt oder nicht.
Ist eine Übermittlung personenbezogener Daten an Google von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese eine solche Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Google+-Account ausloggt.
Weitere Informationen und die geltenden Datenschutzbestimmungen von Google können unter https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/ abgerufen werden. Weitere Hinweise von Google zur Google+1-Schaltfläche können unter https://developers.google.com/+/web/buttons-policy abgerufen werden.
11. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von LinkedIn
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten der LinkedIn Corporation integriert. LinkedIn ist ein Internetbasiertes soziales Netzwerk, das eine Konnektierung der Nutzer mit bestehenden Geschäftskontakten sowie das Knüpfen von neuen Businesskontakten ermöglicht. Über 400 Millionen registrierte Personen nutzen LinkedIn in mehr als 200 Ländern. Damit ist LinkedIn derzeit die größte Plattform für Businesskontakte und eine der meistbesuchten Internetseiten der Welt.
Betreibergesellschaft von LinkedIn ist die LinkedIn Corporation, 2029 Stierlin Court Mountain View, CA 94043, USA. Für Datenschutzangelegenheiten außerhalb der USA ist LinkedIn Ireland, Privacy Policy Issues, Wilton Plaza, Wilton Place, Dublin 2, Ireland, zuständig.
Bei jedem einzelnen Abruf unserer Internetseite, die mit einer LinkedIn-Komponente (LinkedIn-Plug-In) ausgestattet ist, veranlasst diese Komponente, dass der von der betroffenen Person verwendete Browser eine entsprechende Darstellung der Komponente von LinkedIn herunterlädt. Weitere Informationen zu den LinkedIn-Plug-Ins können unter https://developer.linkedin.com/plugins abgerufen werden. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält LinkedIn Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei LinkedIn eingeloggt ist, erkennt LinkedIn mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die LinkedIn-Komponente gesammelt und durch LinkedIn dem jeweiligen LinkedIn-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen auf unserer Internetseite integrierten LinkedIn-Button, ordnet LinkedIn diese Information dem persönlichen LinkedIn-Benutzerkonto der betroffenen Person zu und speichert diese personenbezogenen Daten.
LinkedIn erhält über die LinkedIn-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufes unserer Internetseite gleichzeitig bei LinkedIn eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die LinkedIn-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an LinkedIn von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem LinkedIn-Account ausloggt.
LinkedIn bietet unter https://www.linkedin.com/psettings/guest-controls die Möglichkeit, E-Mail-Nachrichten, SMS-Nachrichten und zielgerichtete Anzeigen abzubestellen sowie Anzeigen-Einstellungen zu verwalten. LinkedIn nutzt ferner Partner wie Quantcast, Google Analytics, BlueKai, DoubleClick, Nielsen, Comscore, Eloqua und Lotame, die Cookies setzen können. Solche Cookies können unter https://www.linkedin.com/legal/cookie-policy abgelehnt werden. Die geltenden Datenschutzbestimmungen von LinkedIn sind unter https://www.linkedin.com/legal/privacy-policy abrufbar. Die Cookie-Richtlinie von LinkedIn ist unter https://www.linkedin.com/legal/cookie-policy abrufbar.
12. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Matomo (ehem. "Piwik")
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite die Komponente Matomo integriert. Matomo ist ein Open-Source-Softwaretool zur Web-Analyse. Web-Analyse ist die Erhebung, Sammlung und Auswertung von Daten über das Verhalten von Besuchern von Internetseiten. Ein Web-Analyse-Tool erfasst unter anderem Daten darüber, von welcher Internetseite eine betroffene Person auf eine Internetseite gekommen ist (sogenannter Referrer), auf welche Unterseiten der Internetseite zugegriffen oder wie oft und für welche Verweildauer eine Unterseite betrachtet wurde. Eine Web-Analyse wird überwiegend zur Optimierung einer Internetseite und zur Kosten-Nutzen-Analyse von Internetwerbung eingesetzt.
Die Software wird auf dem Server des für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben, die datenschutzrechtlich sensiblen Logdateien werden ausschließlich auf diesem Server gespeichert.
Der Zweck der Matomo-Komponente ist die Analyse der Besucherströme auf unserer Internetseite. Der für die Verarbeitung Verantwortliche nutzt die gewonnenen Daten und Informationen unter anderem dazu, die Nutzung dieser Internetseite auszuwerten, um Online-Reports, welche die Aktivitäten auf unseren Internetseiten aufzeigen, zusammenzustellen.
Matomo setzt ein Cookie auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person. Was Cookies sind, wurde oben bereits erläutert. Mit der Setzung des Cookies wird uns eine Analyse der Benutzung unserer Internetseite ermöglicht. Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die Matomo-Komponente veranlasst, Daten zum Zwecke der Online-Analyse an unseren Server zu übermitteln. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhalten wir Kenntnis über personenbezogene Daten, wie der IP-Adresse der betroffenen Person, die uns unter anderem dazu dient, die Herkunft der Besucher und Klicks nachzuvollziehen.
Mittels des Cookies werden personenbezogene Informationen, beispielsweise die Zugriffszeit, der Ort, von welchem ein Zugriff ausging und die Häufigkeit der Besuche auf unserer Internetseite gespeichert. Bei jedem Besuch unserer Internetseiten werden diese personenbezogenen Daten, einschließlich der IP-Adresse des von der betroffenen Person genutzten Internetanschlusses, an unseren Server übertragen. Diese personenbezogenen Daten werden durch uns gespeichert. Wir geben diese personenbezogenen Daten nicht an Dritte weiter.
Die betroffene Person kann die Setzung von Cookies durch unsere Internetseite, wie oben bereits dargestellt, jederzeit mittels einer entsprechenden Einstellung des genutzten Internetbrowsers verhindern und damit der Setzung von Cookies dauerhaft widersprechen. Eine solche Einstellung des genutzten Internetbrowsers würde auch verhindern, dass Matomo ein Cookie auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person setzt. Zudem kann ein von Matomo bereits gesetzter Cookie jederzeit über einen Internetbrowser oder andere Softwareprogramme gelöscht werden.
Ferner besteht für die betroffene Person die Möglichkeit, einer Erfassung der durch den Matomo erzeugten, auf eine Nutzung dieser Internetseite bezogenen Daten zu widersprechen und eine solche zu verhindern. Hierzu muss die betroffene Person in Ihrem Browser "Do Not Track" einstellen.
Mit der Setzung des Opt-Out-Cookies besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Internetseiten des für die Verarbeitung Verantwortlichen für die betroffene Person nicht mehr vollumfänglich nutzbar sind.
Weitere Informationen und die geltenden Datenschutzbestimmungen von Matomo können unter https://matomo.org/privacy/ abgerufen werden.
13. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Twitter
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten von Twitter integriert. Twitter ist ein multilingualer öffentlich zugänglicher Mikroblogging-Dienst, auf welchem die Nutzer sogenannte Tweets, also Kurznachrichten, die auf 280 Zeichen begrenzt sind, veröffentlichen und verbreiten können. Diese Kurznachrichten sind für jedermann, also auch für nicht bei Twitter angemeldete Personen abrufbar. Die Tweets werden aber auch den sogenannten Followern des jeweiligen Nutzers angezeigt. Follower sind andere Twitter-Nutzer, die den Tweets eines Nutzers folgen. Ferner ermöglicht Twitter über Hashtags, Verlinkungen oder Retweets die Ansprache eines breiten Publikums.
Betreibergesellschaft von Twitter ist die Twitter, Inc., 1355 Market Street, Suite 900, San Francisco, CA 94103, USA.
Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Twitter-Komponente (Twitter-Button) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Twitter-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Twitter-Komponente von Twitter herunterzuladen. Weitere Informationen zu den Twitter-Buttons sind unter https://about.twitter.com/de/resources/buttons abrufbar. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Twitter Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird. Zweck der Integration der Twitter-Komponente ist es, unseren Nutzern eine Weiterverbreitung der Inhalte diese Internetseite zu ermöglichen, diese Internetseite in der digitalen Welt bekannt zu machen und unsere Besucherzahlen zu erhöhen.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Twitter eingeloggt ist, erkennt Twitter mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Twitter-Komponente gesammelt und durch Twitter dem jeweiligen Twitter-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Twitter-Buttons, werden die damit übertragenen Daten und Informationen dem persönlichen Twitter-Benutzerkonto der betroffenen Person zugeordnet und von Twitter gespeichert und verarbeitet.
Twitter erhält über die Twitter-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Twitter eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Twitter-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Twitter von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Twitter-Account ausloggt.
Die geltenden Datenschutzbestimmungen von Twitter sind unter https://twitter.com/privacy?lang=de abrufbar.
14. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Xing
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten von Xing integriert. Xing ist ein Internetbasiertes soziales Netzwerk, das die Konnektierung der Nutzer mit bestehenden Geschäftskontakten sowie das Knüpfen von neuen Businesskontakten ermöglicht. Die einzelnen Nutzer können bei Xing ein persönliches Profil von sich anlegen. Unternehmen können beispielsweise Unternehmensprofile erstellen oder Stellenangebote auf Xing veröffentlichen.
Betreibergesellschaft von Xing ist die XING SE, Dammtorstraße 30, 20354 Hamburg, Deutschland.
Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Xing-Komponente (Xing-Plug-In) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Xing-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Xing-Komponente von Xing herunterzuladen. Weitere Informationen zum den Xing-Plug-Ins können unter https://dev.xing.com/plugins abgerufen werden. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Xing Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Xing eingeloggt ist, erkennt Xing mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Xing-Komponente gesammelt und durch Xing dem jeweiligen Xing-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Xing-Buttons, beispielsweise den „Share“-Button, ordnet Xing diese Information dem persönlichen Xing-Benutzerkonto der betroffenen Person zu und speichert diese personenbezogenen Daten.
Xing erhält über die Xing-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Xing eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Xing-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Xing von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Xing-Account ausloggt.
Die von Xing veröffentlichten Datenschutzbestimmungen, die unter https://www.xing.com/privacy abrufbar sind, geben Aufschluss über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch Xing. Ferner hat Xing unter https://www.xing.com/app/share?op=data_protection Datenschutzhinweise für den XING-Share-Button veröffentlicht.
15. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von YouTube
Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten von YouTube integriert. YouTube ist ein Internet-Videoportal, dass Video-Publishern das kostenlose Einstellen von Videoclips und anderen Nutzern die ebenfalls kostenfreie Betrachtung, Bewertung und Kommentierung dieser ermöglicht. YouTube gestattet die Publikation aller Arten von Videos, weshalb sowohl komplette Film- und Fernsehsendungen, aber auch Musikvideos, Trailer oder von Nutzern selbst angefertigte Videos über das Internetportal abrufbar sind.
Betreibergesellschaft von YouTube ist die YouTube, LLC, 901 Cherry Ave., San Bruno, CA 94066, USA. Die YouTube, LLC ist einer Tochtergesellschaft der Google Inc., 1600 Amphitheatre Pkwy, Mountain View, CA 94043-1351, USA.
Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine YouTube-Komponente (YouTube-Video) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige YouTube-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden YouTube-Komponente von YouTube herunterzuladen. Weitere Informationen zu YouTube können unter https://www.youtube.com/yt/about/de/ abgerufen werden. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhalten YouTube und Google Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.
Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei YouTube eingeloggt ist, erkennt YouTube mit dem Aufruf einer Unterseite, die ein YouTube-Video enthält, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch YouTube und Google gesammelt und dem jeweiligen YouTube-Account der betroffenen Person zugeordnet.
YouTube und Google erhalten über die YouTube-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei YouTube eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person ein YouTube-Video anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an YouTube und Google von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem YouTube-Account ausloggt.
Die von YouTube veröffentlichten Datenschutzbestimmungen, die unter https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/ abrufbar sind, geben Aufschluss über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch YouTube und Google.
16. Rechtsgrundlage der Verarbeitung
Art. 6 I lit. a DS-GVO dient unserem Unternehmen als Rechtsgrundlage für Verarbeitungsvorgänge, bei denen wir eine Einwilligung für einen bestimmten Verarbeitungszweck einholen. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich, wie dies beispielsweise bei Verarbeitungsvorgängen der Fall ist, die für eine Lieferung von Waren oder die Erbringung einer sonstigen Leistung oder Gegenleistung notwendig sind, so beruht die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. b DS-GVO. Gleiches gilt für solche Verarbeitungsvorgänge die zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich sind, etwa in Fällen von Anfragen zur unseren Produkten oder Leistungen. Unterliegt unser Unternehmen einer rechtlichen Verpflichtung durch welche eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich wird, wie beispielsweise zur Erfüllung steuerlicher Pflichten, so basiert die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. c DS-GVO. In seltenen Fällen könnte die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich werden, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn ein Besucher in unserem Betrieb verletzt werden würde und daraufhin sein Name, sein Alter, seine Krankenkassendaten oder sonstige lebenswichtige Informationen an einen Arzt, ein Krankenhaus oder sonstige Dritte weitergegeben werden müssten. Dann würde die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. d DS-GVO beruhen. Letztlich könnten Verarbeitungsvorgänge auf Art. 6 I lit. f DS-GVO beruhen. Auf dieser Rechtsgrundlage basieren Verarbeitungsvorgänge, die von keiner der vorgenannten Rechtsgrundlagen erfasst werden, wenn die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses unseres Unternehmens oder eines Dritten erforderlich ist, sofern die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen nicht überwiegen. Solche Verarbeitungsvorgänge sind uns insbesondere deshalb gestattet, weil sie durch den Europäischen Gesetzgeber besonders erwähnt wurden. Er vertrat insoweit die Auffassung, dass ein berechtigtes Interesse anzunehmen sein könnte, wenn die betroffene Person ein Kunde des Verantwortlichen ist (Erwägungsgrund 47 Satz 2 DS-GVO).
17. Berechtigte Interessen an der Verarbeitung, die von dem Verantwortlichen oder einem Dritten verfolgt werden
Basiert die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Artikel 6 I lit. f DS-GVO ist unser berechtigtes Interesse die Durchführung unserer Geschäftstätigkeit zugunsten des Wohlergehens all unserer Mitarbeiter und unserer Anteilseigner.
18. Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden
Das Kriterium für die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten ist die jeweilige gesetzliche Aufbewahrungsfrist. Nach Ablauf der Frist werden die entsprechenden Daten routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind.
19. Gesetzliche oder vertragliche Vorschriften zur Bereitstellung der personenbezogenen Daten; Erforderlichkeit für den Vertragsabschluss; Verpflichtung der betroffenen Person, die personenbezogenen Daten bereitzustellen; mögliche Folgen der Nichtbereitstellung
Wir klären Sie darüber auf, dass die Bereitstellung personenbezogener Daten zum Teil gesetzlich vorgeschrieben ist (z.B. Steuervorschriften) oder sich auch aus vertraglichen Regelungen (z.B. Angaben zum Vertragspartner) ergeben kann. Mitunter kann es zu einem Vertragsschluss erforderlich sein, dass eine betroffene Person uns personenbezogene Daten zur Verfügung stellt, die in der Folge durch uns verarbeitet werden müssen. Die betroffene Person ist beispielsweise verpflichtet uns personenbezogene Daten bereitzustellen, wenn unser Unternehmen mit ihr einen Vertrag abschließt. Eine Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte zur Folge, dass der Vertrag mit dem Betroffenen nicht geschlossen werden könnte. Vor einer Bereitstellung personenbezogener Daten durch den Betroffenen muss sich der Betroffene an einen unserer Mitarbeiter wenden. Unser Mitarbeiter klärt den Betroffenen einzelfallbezogen darüber auf, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob eine Verpflichtung besteht, die personenbezogenen Daten bereitzustellen, und welche Folgen die Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte.
20. Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung
Als verantwortungsbewusste Stadtplaner verzichten wir auf eine automatische Entscheidungsfindung oder ein Profiling.
Diese Datenschutzerklärung wurde durch den Datenschutzerklärungs-Generator der DGD Deutsche Gesellschaft für Datenschutz GmbH, die als Externer Datenschutzbeauftragter München tätig ist, in Kooperation mit dem Datenschutz Anwalt Christian Solmecke erstellt.
Angaben gemäß § 5 TMG
MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB
St.-Marien-Platz 3
D-67655 Kaiserslautern
Tel.: +49 (0631) 31163220
Fax: +49 (0631) 84294373
Vertreten durch
Dipl.-Ing. Timo Amann, Freier Stadtplaner AK Rheinland-Pfalz
Dipl.-Ing. Florian Groß, Freier Stadtplaner AK Rheinland-Pfalz
Kontakt
Tel.: +49 (0631) 31163220
eMail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aufsichtsbehörde
Architektenkammer Rheinland-Pfalz (AKRP)
Berufsbezeichnungen
Freie Stadtplaner
Zuständige Kammer: Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Verliehen durch: Bundesrepublik Deutschland
Berufsrechtliche Regelungen
Architektengesetz Rheinland-Pfalz (ArchG)
Berufsordnung Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure
Umsatzsteuer-ID
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27a Umsatzsteuergesetz: DE253464787
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Dipl.-Ing. Florian Groß
St.-Marien-Platz 3
D-67655 Kaiserslautern
Haftungsausschluss
Haftung für Inhalte
Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.
Haftung für Links
Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.
Urheberrecht
Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.
Bildnachweis
Soweit nachfolgend nicht anders angegeben, handelt es sich um eigene Bilder. Deren Bild- und Urheberrechte liegen bei der MESS PartGmbB - eine Nutzung durch Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung der MESS PartGmbB gestattet.
Dieses Impressum wurde erstellt mit dem Impressum Generator von Franziska Hasselbach, Rechtsanwältin in Frankfurt am Main - Kanzlei Hasselbach, Köln und Rhein/Main.
MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB
Dipl.-Ing. Timo Amann, Freier Stadtplaner AK Rheinland-Pfalz
Dipl.-Ing. Florian Groß, Freier Stadtplaner AK Rheinland-Pfalz
St.-Marien-Platz 3
D-67655 Kaiserslautern
Tel.: +49 (0631) 31163220
Fax: +49 (0631) 84294373
eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
KONTAKTFORMULAR
Wegen übermäßigem SPAM-Aufkommen ist unser Kontaktformular aktuell leider nicht in Betrieb - bitte kontaktieren Sie uns per eMail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Beim städtebaulichen Wettbewerb "Sonnenrain" in Schwäbisch Hall konnte MESS zusammen mit jbbug eine Anerkennung erkämpfen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Planung eröffnet durch die klare Definition der Grünzäsur einerseits Entwicklungsmöglichkeiten für die Sportflächen und die Siedlungserweiterung, andererseits entsteht auch ein attraktiver Ortsrand an der westlichen Bebauung Kreuzäcker. Der Vorschlag, am Hasbach eine größere Wasserfläche anzulegen, wertet die Landschaft nicht nur unter Erholungsgesichtspunkten, sondern auch aus Sicht des Arten- und Biotopschutzes auf, greift aber auch in die vorhandenen Biotopstrukturen ein. Die von Südwest nach Nordost verlaufende neue Verbindungsstraße als Parkweg mit großzügigem Radweg in die Landschaft zu integrieren ist ein interessanter Ansatz, wird aber leider nicht weiter ausformuliert. Die parallele Führung zur Tüngentaler Straße im Norden kann nicht nachvollzogen werden und ist zu kritisieren. Der eigentliche Landschaftspark wird durch den neuen Rundweg sowie über vorhandene Wegeachsen sinnvoll erschlossen. Die Verzahnung mit dem neuen Wohngebiet
über grüne Finger, die weit in die Bebauung eingreifen, bietet attraktive Wege in den
neuen Landschaftspark. Die Nutzung des Kernbereiches als landwirtschaftliche Flächen ist richtig und sinnvoll. Die neuen Quartiere werden durch parkseitig angelegte
Obstwiesen gut in die Landschaft eingebunden.
Leitidee:
Der Entwurf vervollständigt die bestehenden Siedlungsränder von Hessental im Südwesten und Solpark im Nordosten durch drei nachvollziehbare Siedlungsabschnitte. (Ein weiterer Bauabschnitt im Westen wird vorgeschlagen und schließt an dem Kreisverkehr am Kreuzstein im Westen an das Wohngebiet Mittelhöhe an). Er zeigt eine klare Abgrenzung der Bebauung zum Landschaftspark im Norden. Die Punkthäuser unterstützen die Idee und sind als Landmarken weithin gut sichtbar. Der Übergang zur Landschaft wird durch Streuobstwiesen und Spielflächen ausgestaltet.
Gut gelöst sind die nordsüdlich verlaufenden Grünfugen, die den Siedlungskörper gliedern. Sie sind flankiert von zwei- bis dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern im
Osten bzw. Reihenhäusern im Westen, die jeweils Raumkanten zu Wohnhöfen bilden.
Die Mischung von Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Geschosswohnen lässt bei der Realisierung Flexibilität auf die Nachfrage zu. Dies gilt auch für die kleinräumlichen Wohnhöfe. Die innere Erschließung ist logisch und sinnvoll. Die Fußwege verbinden die Wohnquartiere über die Grünspangen hinweg in idealer Weise.
Die Seniorenwohnanlage im Osten belastet den Naturraum am Vogelbach und grenzt die Senioren aus. Sie wäre besser im Bereich der Erweiterung im Westen mit Nähe zum Einkaufsmarkt und dem bereits bestehenden Seniorenwohnheim platziert. Die Haupterschließung des Wohngebiets erfolgt im Süden über zwei Einmündungen in die Bühlertalstraße. Der dazwischen liegende Lärmschutzwall kann, je nach Baufortschritt, optional geöffnet bzw. geschlossen werden. Die ÖPNVAnbindung ist durch die Haltestellen „Im Hardt“ im Solpark und „Mittelhöhe“ im Westen gegeben. Die fußläufige Verbindung zu den Sport- und Schulanlagen im Westen erfolgt über den nördlich verlaufenden Fußweg im Landschaftspark.
Ökologie und Energie:
Die Ausrichtung der Dächer ermöglicht in großen Teilen eine solare Energienutzung. Die Nettobauflächen (ca. 65%) und die öffentlichen Verkehrsflächen (ca. 13%) weisen auf eine flächensparende Erschließung und wirtschaftliche Nutzung der Bauflächen hin.
Insgesamt stellt der Entwurf einen wertvollen Wettbewerbsbeitrag dar. Die vorgeschlagen Realisierung in Bauabschnitten scheint schlüssig.
Im Rahmen der summerschool 2014 " adaptive skins – urban structures" an der TU Darmstadt hält Sebastian Hermann einen Vortrag zur aktuellen Trends der Campusentwicklung.
Aus der Ankündigung: "Viele deutsche Hochschulcampus entwickeln zurzeit Rahmen- oder Masterpläne für die Entwicklung der nächsten Jahre. Die Ziele sind ähnlich, die Voraussetzungen dafür aber sehr unterschiedlich: Von der historisch innerstädtisch gewachsenen Universität bis zum autarken, am Stück errichteten Campus auf der grünen Wiese der 60er und 70er Jahre versuchen die Hochschulen sich stärker mit Ihren Sitzstädten zu vernetzen, mehr Angebote zu generieren und vielfältigere Nutzungen einzubetten. Anhand von Beispielen zu Entwicklungsstrategien aus Hannover, Köln, Gießen, Göttingen und Karlsruhe werden aktuelle Projekte und deren Herangehensweise erläutert."
Herzliche Einladung zum nächsten Termin der Reihe mit dem Thema: „Öffentlicher Raum“
Diesmal: Busspazierfahrt durch Kaiserslautern mit Herrn Franz-Josef Brandt von Polizeidirektion Kaiserlautern, dem Stadtplaner und Fachbereichsleiter Klaus Elliger von Fachbereich Stadtplanung der Stadt Mannheim, sowie dem Künstlerkollektiv We.are.visual bestehend aus Felix Jung und Marc Einsiedel aus Hamburg.
Im Zuge der Busfahrt werden verschiedene Ziele in Kaiserslautern angefahren um vor Ort über deren Potentiale und Möglichkeiten zu diskutieren. Die Moderation an diesem Abend übernimmt der Stadtplaner Timo Amann vom Büro MESS aus Kaiserslautern/ Mannheim.
Abfahrtsort: Haltestelle „Rosenstraße“ (Richard-Wagner-Strasse)
Abfahrtzeit: 19.00 ct.
Im Anschluss findet die Finissage der Diskussionsreihe in der Architekturgalerie statt.
Wir freuen uns über Ihr Kommen!
Anmeldungen für die Busspazierfahrt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Unterstützt durch die SWK Kaiserslautern
Im städtebaulichen Wettbewerb "Stadtmitte Erbach" wurde der Beitrag von MESS zusammen mit BauEins Architekten mit einer Anerkennung gewürdigt.
Es galt, die Stadtwerdung Erbachs zu ermöglichen - einen mit den Bürgern gemeinschaftlich gestalteten Prozess, ein Umbau im Dialog in Gang zu setzen: zusammen Stadt werden! Der Prozess braucht dabei drei Komponenten: Ein solides Fundament, greifbare Inhalte und eine Zielvorstellung.
1. Grundgerüst: solides Fundament für langfristigen Umbau schaffen!
Das Grundgerüst stellt die räumliche Grundkonfiguration für den Umbau dar und setzt die Leitplanken, es gibt dem Umbauprozess einen langfristig stabilen und funktionierenden Rahmen. Er definiert dazu öffentliche und private Räume sowie die grundlegende Infrastruktur. Es gliedert das Bauland im Plangebiet in handhabbare Einheiten, innerhalb derer der Umbau langfristig funktionieren kann. Maßgeblich hierfür sind räumliche Gegebenheiten sowie die Eigentumsverhältnisse bzw. Parzellenstruktur.
2. Bausteine: Qualität sichern!
Die Bausteine definieren grundlegend, wie Erbach in Zukunft aussehen soll.
Der Entwurf definiert hierzu sowohl die elementare Bausteine für die (städte)bauliche Entwicklung auf den privaten Parzellen als auch Bausteine zur Gestaltung der öffentlichen Räume.
Zudem werden Zeichen setzen, Raum gestalten (öffentliche Entwicklung)
Innitialzündungen und Highlights! Leuchtturmprojekte sind der Nukleus der Entwicklung, setzten Zeichen und regen zur Nachahmung an.
Gemeindliche Investitionen in die qualitätvolle Gestaltung des öffentlichen Raumes. Diese ziehen private Investitionen der Anrainer sein.
3. Dialog: Umbau gemeinsam gestalten!
Die abgegrenzten Umbaufelder werden im Dialog mit allen Anrainern bei Bedarf neu geordnet und entwickelt. Jede Neuordnung geschieht dabei im nachbarschaftlichen Dialog. Die Umbausteine geben dabei die Richtung vor, die Details werden nachbarschaftlich ausgehandelt.
Leistungen: Städtebaulicher Wettbewerb
Auslober: Stadt Erbach
Planungszeitraum: März 2014 - Juli 2014
In Zusammenarbeit mit:
BauEins Architekten, Kaiserslautern
2014 wurde MESS zu von der Gemeinde Mettlach in Kooperation mit Villeroy und Boch - zu einem Planungsverfahren eingeladen und bekam am Ende die einstimmige Empfehlung der Jury für eine Weiterbearbeitung, die seit 2015 läuft.
Die Siedlungsstruktur in Mettlach ist heute geprägt durch die Präsenz des Villeroy& Boch-Unternehmens, das nicht nur seinen Verwaltungssitz in der sog. Alten Abtei in zentraler Lage am Saarufer hat, sondern auch umfangreiche Teile des Ortsgebietes mit Fabrikanlagen belegt. Davon zeugen die großflächigen Fabrikgebäude, die sich in der Ortslage verteilen. Wohn- und Mischgebiete liegen in Randlage bzw. schieben sich, wie im Falle der Heinert und Edmundstraße, zwischen die Fabrikareale. Inzwischen wurde die Produktion auf großen Teilen der Industrieflächen eingestellt. Zwar wurden vorhandene Hallen teilweise gewerblich umgenutzt, der überwiegende Teil dieser Flächen liegt aber brach bzw. wird in Zukunft aufgegeben. Es handelt sich dabei insbesondere um die nördlich der Edmundstraße gelegene Fläche der Mosaikfabrik, aber auch um einen Teil der östlich der Abtei bzw. im unmittelbaren Nahbereich vorhandenen Fabrikgebäude.
Zentrale Idee der erarbeiteten Konzeption ist die lückenlose, barrierefreie und durchgehend erlebbare Verknüpfung der prägenden innerstädtischen Bereiche Mettlachs in Form eines Rundwegs. Als „Mettlacher Runde“ bindet besagter Rundweg die historisch und touristisch bedeutenden Räume Mettlachs zusammen und bietet Orientierung durch einheitliche Gestaltungselemente bei gleichzeitiger Reaktion auf die unterschiedlichen Teilgebietscharakteristika.
Im Kern handelt es sich bei der „Mettlacher Runde“ um eine Wegeverbindung für Füßgänger und Radfahrer, welche das bestehende Wegenetz aufgreift und die neuen räumlichen Möglichkeiten im Bereich Abtei und Park nutzt. Gleichzeitig befinden sich entlang des Rundwegs zahlreiche Anschlusspunkte weiterer Routen (bspw. Saar-Hunsrück-Steig, Parkrunde etc.), wodurch die „Mettlacher Runde“ gleichzeitig den Ausgangs- und Kristallisationspunkt aller weiterer Routen bildet.
Der dargestellte Konzept- und Ideenansatz resultiert aus der intensiven Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen vor Ort, die nicht zuletzt durch den tiefgreifenden Strukturwandel geprägt sind. So gilt es unter anderem, die im Zuge des besagten Strukturwandels entstandenen gestalterischen, funktionalen und städtebaulichen Defizite zu beseitigen.
Vor diesem Hintergrund dreht sich die Aufgabe im Kern um zwei Fragestellungen:
- Wie gestaltet man den Ort (neu/weiter)?
- Wie verknüpft man die zentralen Bereiche im Ort?
Eine Betrachtung des Ortes liefert die entsprechenden Hinweise auf Gestaltung und zu verknüpfende Orte. Es lassen sich hierbei klar abgrenzbare Bereiche mit jeweils ganz eigenem Charakter identifizieren. Der jeweilige Charakter soll weiterentwickelt werden. Gleichzeitig lassen sich auch wichtige Ziele bzw. Orte im Gefüge identifizieren. Neben solitären Highlights wie z.B. dem Schloß Saareck wird Mettlach, vor allem auch in seiner Außenwahrnehmung, stark geprägt von einem Viergestirn aus City, Abteipark, Alte Abtei und Saarufer. Diese vier Bereiche sind auch Hauptziel der vielen Besucher.
Durch die neuen Entwicklungsmöglichkeiten entstehen neue Chancen, diese Mitte miteinander und auch mit den umgebenden weiteren Zielen besser zu verknüpfen.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Mettlach in Kooperation mit Villeroy &Boch
Planungszeitraum: September 2014 - Januar 2015
In Zusammenarbeit mit:
Stefan Laport Battweiler
Das ca. 50 ha große innerstädtische Areal Schildacker in den Stadtteilen Haslach und St. Georgen ist ein heterogenes und gemischt genutztes Quartier, das verschiedenste Nutzungen auf engem Raum vereint. Im Rahmen des Landesförderprogrammes „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ wurde ein Rahmenkonzept als strategische Leitlinie für die zukünftige Entwicklung erarbeitet. Vier Planungsbüros wurden zur Teilnahme an einer Mehrfachbeauftragung eingeladen, die Ergebnisse wurden im März 2015 öffentlich präsentiert. Die Auswahlkommission verständigte sich darauf, der Entwicklung des Quartiers Schildacker die städtebauliche Konzeption der Büros MESS und ASTOC Architects and Planners zugrunde zu legen.
Das Konzept gliedert sich in mehrere Teilbereiche. Die Neubaumaßnahmen konzentrieren sich dabei in erster Linie auf die ECA-Siedlung, Polizeiakademie- und das Götz & Moriz-Areal. Die bestehenden baulichen Strukturen werden bestätigt und durch neue Maßnahmen gestärkt. Die ECA-Siedlung wird, wie vorgesehen, stufenweise durch neue Gebäude ersetzt. Die Grundstruktur von Zeilenbauten, die sich um eine großzügige Grünfläche gruppieren, wird beibehalten. Die Polizeiakademie wird mit neuen Wohngebäuden bebaut, die Strukturen orientieren sich jeweils an den benachbarten Wohnbauquartieren ECA- und Marshall-Siedlung und fassen so jeweils die öffentlichen Räume. Im Zentrum bleibt der baumbestandene, grüne Anger erhalten und wird im Süden und Norden mit Flächen für experimentellen Wohnungsbau ergänzt.
Die Marshall-Siedlung wird durch präzise Setzung neuer Baukörper um einen dritten Hof nach Süden ergänzt und moderat nachverdichtet. Der neue ´Kreativ-Bogen´, begrenzt durch Schildackerweg im Norden und Schopfheimer Straße im Süden in Verbindung mit dem Götz & Moriz-Areal bildet einen neuen Schwerpunkt für die Kreativindustrie. Vorhandene Nutzungen wie die Morat-Stiftung und depot.K bilden den perfekten Nährboden für weitere Ansiedlungen von kulturellen Nutzungen, kreativem Kleingewerbe und auch besonderen Wohnformen. So können beispielsweise auch Generationenwohnen und ein Studentenwohnheim entstehen.
Das ´Bunte Quartier´ zwischen dem ´Kreativ-Bogen´ und der Wiesentalstraße wird durch eine kleinteilige Eigentümer- und Nutzungsstruktur geprägt. Hier wird eine langfristige Transformation im Bestand angestrebt. Dabei kann die bestehende Nutzungsmischung beibehalten und durch eine moderate Nachverdichtung Schritt für Schritt ergänzt werden.
Leistungen: Mehrfachbeauftragung
Auslober: Stadt Freiburg
Planungszeitraum: Juli - Oktober 2014
Plangebietsgröße: ca. 50 ha, ca. 157.000m² BGF, 1.400 WE
In Zusammenarbeit mit:
Astoc Architects and Planners Köln
Nach einem dritten Rang im städtebaulichen Wettbewerb, konnte das Team Mess / MGF im Verhandlungsverfahren überzeugen und ist nun mit der Bebauungsplanung für das Areal beauftragt.
Die Transformation des ehemaligen Firmengeländes der Fa. Gossen zu einem qualitätvollen und urbanen Wohnstandort basiert auf der Grundform traditionell innerstädtischer Baublöcke.
Die hierbei charakteristische Trennung zwischen Innen und Außen, privat und öffentlich, erlaubt einerseit die Abgrenzung zu den stark befahrenen und lärmintensiven Verkehrsachsen sowie die Ausbildung klarer Raumkanten in diesem bislang sehr heterogen bebauten Bereich Erlan- gens. Andererseits lässt sich die Blockstruktur im lärmgeschützten Innebereich aufbrechen und dort zu einem parkähnlichen Ensemble ausbilden, in dem private Wohnhöfe mit öffentlichen Platz- und Freiräumen korrespondieren.
Gleichzeitig bietet die gewählte Struktur die Aufnahme und Einbindung sowohl der Bestandsbebauung als auch der umgebenden Bebauung zu einer homogenen Gesamtstruktur und bildet, zusammen mit der Sonderform des Landratsamtes, des Sontowski-Blockes und des Publicis- Gebäudes, eine Einheit.
Die Neubebauung wird von Wohnnutzung dominiert und orientiert sich hinsichtlich Gebäudetypen und -tiefen an den Vorgaben hinsichtlich des zu schaffenden Wohnungsmixes aus altengerechtem Wohnen, Studentenwohnen, Familienwohnen etc.. Die Wohngebäude erlauben die flexible Grundrissgestaltung. Die Grundrisse am westlichen, südlichen und östlichen Rand orientieren sich mit ihren lärmempfindlichen Bereichen (Schlafräume etc.) zu den ruhigen Innenbereichen der Wohnhöfe und sind zum Straßenraum hin durch Schallschutzfenster bzw. vorgelagerte Erschließungsbereiche geschützt.
Die bestehenden Lücken in der Bebauung nach Westen und Norden werden durch begrünte Lärmschutzwände geschlossen, so das ein durchgehender Lärmschutz gewährleistet ist.
Die bestehenden gewerblichen Nutzungen in den beiden Bestandsgebäuden bleiben erhalten und werden im Bereich des westlich gelegenen Nebengebäudes durch einen Anbau ergänzt. In diesem Gebäude wird ein Gewerbehof für Existenzgründer untergebracht, der gleichzeitig auch durch eine gastronomische Nutzung im EG ergänzt wird. Geöffnet sind die Gewerbegebäude hin zu einem neu gestalteten öffentlichen Platz- und Freiraum, der die aktuell bestehende Freiraumsituation aufgreift sowie, unter Erhalt möglichst vieler Bestandsbäume, neu interpretiert und in Wert setzt.
Insgesamt zeichnet sich das so entstehende Quartier durch hohe Urbanität und qualitätvolle öffentliche und private Freiräume aus.
Leistungen: Wettbewerb, Beauftragung zur Bebauungsplanung
Auslober Wettbewerb: Engelhardt Unternehmensgruppe
Auftraggeber Bebauungsplan: Erlanger Höfe GmbH & Co.KG
Planungszeitraum: Juli 2014 bis Juli 2016
Plangebietsgröße: ca. 3,15 ha, ca. 42.000m² BGF
Wettbewerb in Zusammenarbeit mit: MGF Architekten. Stuttgart
Der Entwicklungsbereich liegt im Osten des Ludwigsburger Stadtgebiets zwischen den Stadteilen Oststadt und Oßweil. Neben Sportflächen von stadtweiter Bedeutung treffen hier ehemalige Gärtnereiflächen und landwirtschaftlich gepräg¬te Freiräume auf die momentan undefinierten Ränder der Siedlungsbereiche. Dieser heute heterogene, aber dadurch auch vielschichtige und spannende Raum bietet für die weitere bauliche und freiräumliche Entwicklung Ludwigsburgs große Potenziale.
Im Rahmen eines zweiphasigen kooperativen Verfahrens ging es darum, eine ganzheitliche Entwicklungsperspektive für diesen Raum zu formulieren. MESS konnte dabei zusammen mit urbane gestalt landschaftsarchitekten und SHP Ingenieure die Jury mit einem integrativen Konzept überzeugen.
Ziel des Konzeptes ist es, die bestehenden und künftigen Funktionen städtebaulich aber auch planungsrechtlich so zu arrangieren, dass sie ohne große Einschränkungen symbiotisch miteinander agieren statt nur nebeneinander zu funktionieren.
Die Planung definiert für die weitere Entwicklung des Bereiches ein stabiles räumliches aber auch pro¬grammatisches Grundgerüst, das in seinen Inhalten zugleich flexibel genug für eine variable Umsetzung bleibt.
Auf dieser Grundlage ist nun beabsichtigt, die Arbeitsgemeinschaft mit der weiteren Rahmenplanung zu beauftragen.
Leistungen: Kooperatives Verfahren in zwei Phasen
Auftraggeber: Stadt Ludwigsburg
Planungszeitraum: 04.2013 - 09.2013 // Überarbeitung 04.2014 - 06.2014
Plangebietsgröße: ca. 60ha
In Zusammenarbeit mit:
urbane gestalt | johannes böttger landschaftsarchitekten, Köln
SHP Ingenieure, Hannover
Jedes Jahr Ende Oktober findet im lebendigen Mannheimer Hafenquartier Jungbusch die Kulturveranstaltung Nachtwandel statt. Zwei Nächte lang bespielen Bewohner, Gewerbetreibende, Künstler und Kreative unterschiedlichste Örtlichkeiten wie Läden, Werkstätten, Ateliers oder Hinterhöfe und präsentieren so die Vielfältigkeit dieses Stadtteils im Wandel.
Grund genug für die MESS zusammen mit unseren Freunden von superwondergroup und rasterwerk die gemeinsame Vision eines schwimmenden Schwimmbades für den Jungbusch vorzustellen, und zumindest temporär real werden zu lassen.
Als kleiner Vorgeschmack auf das 'Buschbad' wurde aus 300 Europaletten, 400 Metern Dachlatten und rund 2000 Schrauben eine urbane 'Badelandschaft' mit Bar, DJ-Kanzel, chillout-area und einem beheizten Pool samt Umkleidekabinen errichtet.
Die Installation bot nicht nur Einblick in die Idee des Buschbades und Gelegenheit zur Diskussion, sondern lud vor allem auch bei musikalischen Live-Acts zu einem Drink oder einem Sprung in den warmen Pool ein. Dank des guten Wetters und der großzügigen Spende der Badesachen nahmen tatsächlich rund 100 Nachtschwärmer diese Gelegenheit gerne wahr.
Unser besonderer Dank gilt daher dem milde gestimmten Wettergott, unserem Kooperationspartner Radio sunshine live, den verschiedenen Sponsoren und nicht zuletzt den unermüdlichen Veranstalter des Nachtwandels!
P.S. Die Europaletten wurden natürlich wieder recycelt, die Flamingos in gute Hände gegeben und das übrige Baumaterial lebt künftig in den Skulpturen des ansässigen Künstlers Philipp Strobel weiter.
Leistungen: Entwurf, Installation, Intervention
Auftraggeber: Eigeninitiative
Planungszeitraum: 09.2013 - 10.2013
Plangebietsgröße: 540m²
In Zusammenarbeit mit: Wulf Kramer (superwondergroup), Robin Lang (rasterwerk), Radio sunshine live
Sponsoren: Spedition Knubben, Bauhaus, engelhorn sports
Fotos: Sebastian Weindel
Das Theater der Welt, eines der bedeutendsten internationalen Theaterfestivals Deutschlands, ist 2014 in Mannheim zu Gast. Das Festival präsentiert alle drei Jahre in einer anderen Stadt oder Region die innovativsten Entwicklungen des Theaters aus aller Welt.
Vom 23. Mai bis zum 8. Juni wird das Festival vom Nationaltheater Mannheim ausgerichtet, und von Matthias Lilienthal kuratiert.
Es bringt nicht nur internationales Theater nach Mannheim, es lädt mit Projekten im Stadtraum auch zu einer Verkehrung der Perspektive auf die eigene Stadt ein. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt HOTEL shabbyshabby vom Theater der Welt, Raumlabor Berlin, Umschichten Stuttgart und ARTE Creative initiiert und als Open Call ausgelobt.
Jeder war dabei aufgefordert einen Entwurf - vornehmlich aus Recycling- oder Mietmaterialen - für ein Hotelzimmer einzureichen, das ein angenehmes, erlebnisreiches Nächtigen an einem besonderen Ort in Mannheim ermöglichen soll.
Eine Jury, unter anderem bestehend aus Pedro Gadanho (MoMA New York), Anne Catherine Fleith (feld72, Wien), Benjamin Foerster-Baldenius (raumlaborberlin) und Lukasz Lendzinski (Umschichten, Stuttgart) hat 20 Entwürfe ausgewählt und zur Realisierung nach Mannheim eingeladen.
Die ausgewählten Vorschläge sollen an ausgesuchten Orten der Stadt aufgestellt und installiert werden: in Parkanlagen, neben Statuen, entlang der Flussauen von Rhein und Neckar, in alten US-Kasernen und auf den Dächern der Häuser. Über den Festivalzeitraum haben Gäste dadurch die Möglichkeit, eine Nacht in einem der Zimmer des HOTEL shabbyshabby zu verbringen und eine ungewöhnliche Perspektive auf die Stadt Mannheim zu werfen.
Als lokal ansässiges Büro freut sich daher die MESS, dass unser gemeinsamer Vorschlag mit Wulf Kramer (superwondergroup) und Robin Lang (rasterwerk) für ein 'Collini bay resort' zu den auserwählten Projekten gehört.
Das 'Collini bay resort' liegt an einer wundervoll verwunschenen Bucht des Neckars mit direktem Zugang zum Sandstrand und Ausblick auf die atemberaubende Skyline Mannheims. Die drei Lodges bestechen durch ihre einfache, ortstypische Konstruktion aus wiederverwertbaren Europaletten und verfügen jeweils über ein unklimatisiertes Schlafzimmer mit Smallsize-Bett und Sonnenterasse. Zu den weiteren Annehmlichkeiten des 'Collini bay resorts' gehören neben einer lounge, zusätzlich ein Holzdeck mit Sonnenliegen sowie zahlreiche Fitness- und Wellnessmöglichkeiten. Von der Sonnenterasse aus lässt sich zudem vorzüglich die vielfältige einheimische Flora und Fauna des Rhein-Neckar-Flussdeltas, wie beispielsweise Wasserschildkröten, Kaninchen und Kanadagänse beobachten. Das 'Collini bay resort' ist daher der ideale Ort, um in herrlicher Stadtlandschaft zu entspannen und zugleich das pulsierende Treiben einer Metropole zu genießen!
Leistungen: Entwurf, Installation, Intervention
Auftraggeber: Theater der Welt, Raumlabor Berlin, Umschichten Stuttgart, ARTE Creative
Planungszeitraum: 12.2013 - 05.2014
Plangebietsgröße: 4000m²
In Zusammenarbeit mit: Wulf Kramer (superwondergroup), Robin Lang (rasterwerk)
Nach über 250-jähriger Geschichte endete der Bergbau im Saarland mit der Schließung des Bergwerks Saar in Ensdorf am 30. Juni 2012. Die Projektgemeinschaft Duhamel (bestehend aus der Gemeinde Ensdorf und der RAG MI als zukünftigem Eigentümer der Fläche) hat sich dazu entschlossen, die Zukunft der Bergwerksanlage Duhamel gemeinsam mit Bürgern und den relevanten Akteuren zu gestalten. Hierzu wurde von Anfang an ein offener, mehrstufiger Prozess gestaltet.
MESS begleitete den gesamten Prozess planerisch und brachte als dessen Ergebnis den Masterplan Duhamel zu Papier. Dieser entwirft als Orientierungsrahmen für alle folgenden Maßnahmen und Planungen ein Zielbild, in dem sich viele Wünsche und Zwänge wiederspiegeln. Harte Faktoren wie Wirtschaftlichkeit und gesetzliche Bestimmungen, aber auch weiche Faktoren wie beispielsweise der Wunsch nach einer besonderen Entwicklung mit Strahlkraft für die Gemeinde und die Region.
Das Erreichen des Zieles wird ein längerfristiger Prozess sein, der mehrere Jahre - eventuell auch Jahrzehnte - in Anspruch nehmen wird. Dementsprechend lässt der Plan auch Raum für Anpassungen. Duhamel hat sich auf den Weg gemacht!
Leistungen: Masterplan
Auftraggeber: Projektgemeinschaft Entwicklung Bergwerk Duhamel (Gemeinde Ensdorf, RAG Montan Immobilien GmbH) vertreten durch die Gemeinde Ensdorf
Planungszeitraum: 04/2012 - 06/12013
Plangebietsgröße: 100 ha
In Zusammenarbeit mit:
Stefan Laport Landschaftsarchitektur, Battweiler
Stadt Aachen *
Gemeinde Ensdorf
Stadt Freiburg i.Br.
Ortsgemeinde Gensingen
Stadt Gladbeck *
Gemeinde Herxheim
Stadt Homburg (Saar)
Stadt Kaiserslautern
Stadt Karlsruhe
Stadt Kehl
Stadt Konstanz
Stadt Ludwigsburg
Stadt Mainz
Stadt Mannheim
Gemeinde Mettlach
Stadt Mühlheim am Main
Stadt Mülheim an der Ruhr
Stadt Moers
Stadt Neu-Ulm
Stadt Offenburg
Stadt Rastatt
Stadt Regensburg *
Gemeinde Reichweiler *
Stadt Sinsheim
Stadt St. Ingbert
Stadt Zweibrücken
ASTOC Architects & Planners, Köln
Erlanger Höfe GmbH & Co. KG
ETH, Zürich *
FIRU mbH, Kaiserslautern
GeWoBau, Zweibrücken
GIG mbH, Karlsruhe
imtargis Retail Assets GmbH
Justus-Liebig-Universität (JLU), Gießen *
Karlsruher Fächer GmbH, Karlsruhe
Karl Richter Architekten, Frankfurt am Main
KIT Karlruhe
Landsea Europe R&D GmbH
Lehrstuhl Stadtplanung, TU Kaiserslautern
Lehrstuhl Stadtumbau + Ortserneuerung, TU Kaiserslautern
medfacilities GmbH, Köln *
Medizinische Hochschule Hannover (MHH) *
Pesch und Partner, Herdecke
RAG Montan Immobilien GmbH
stadtgespräch GbR
Theater der Welt 2014, Mannheim
Universität zu Köln *
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität *
Villeroy & Boch AG
*) indirekte Tätigkeit als Nachunternehmer
„Wo fängt Karlsruhe an? Wie nahe kommt die Stadt zum Rhein? In welchem Style sollen wir bauen?“ Anhand dieser und weiterer Fragen zeigt die Ausstellung „Die Stadt neu sehen“ zukünftige Potenziale und mögliche Entwicklungsfelder auf. Fragen zur Mobilität, zum Grün, zum Klima, zu Ankern und Stadteingängen in der Stadt, den Stadtteilen und ihrer Beziehung zum Umland stehen dabei im Mittelpunkt. Die Präsentation ist ein Beitrag zur Erarbeitung eines Räumlichen Leitbildes für Karlsruhe, das unter Beteiligung der Bevölkerung bis zum 300. Geburtstag der Stadt 2015 entstehen soll. MESS erarbeitete zusammen mit ASTOC die Inhalte der Ausstellung.
Karlsruhe ist eine wachsende Stadt. Es gilt, die Attraktivität der Stadt als Wohn-, Arbeits- und Technologiestandort zu erhalten und weiterzuentwickeln. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Handlungsfeldern für die Stadtplanung. Das Räumliche Leitbild 2015 soll mögliche räumliche Strategien konkretisieren und diese in einem zukunftsfähigen Gerüst bündeln.
Im Rahmen einer Voruntersuchung zum Räumlichen Leitbild wurden zehn Fragen an Karlsruhe erarbeitet, die nun in der Ausstellung „Die Stadt neu sehen“die verschiedenen räumlichen Zukunftsoptionen der Stadt veranschaulichen. Die übergeordnete Frage „Wie plant man eine Planstadt weiter?“ verweist dabei unter Rückbezug auf die Traditionslinien der Stadt auf die Wichtigkeit des gemeinsamen Entwicklungsprozesses – nur so kann ein Plan das Fundament einer lebendigen und zukunftsfähigen Stadt bilden. Die Ausstellung im PrinzMaxPalais präsentiert dazu vielfältige Denkanstöße – mit einer Vielzahl von Stadt- und Architekturmodellen, Fotografien, Zeichnungen und Karten, die neue Sichtweisen auf die Stadt eröffnen. Sie knüpft an die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte an und erstreckt sich von dort in die Sonderausstellungsräume. Im Rahmen der Ausstellung finden verschiedene Themenabende, Sonderführungen sowie ein Kinder- und Jugendprogramm statt.
Ende 2013 startet dann eine Planungswerkstatt, um konkrete Szenarien zum Räumlichen Leitbild zu entwickeln. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2014 öffentlich präsentiert und diskutiert. Im Jahr des Stadtjubiläums 2015 wird das Räumliche Leitbild Thema einer weiteren Ausstellung und eines umfangreichen Begleitprogramms sein.
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
schwarz-düser • düser museumsgestalter architekten
Stadtplanungsamt Karlsruhe
Ein schwimmendes Schwimmbad im Mannheimer Jungbusch: Das Buschbad 2014 – das ist die Vision. Ein Ort zum Abkühlen, Abhängen und vielem mehr … Timo Amann von MESS initiiert zusammen mit Wulf Kramer von der superwondergroup und Robin Lang von der stickercompany den Aufschlag für Badespass im Sommer 2014.
Sommer in Mannheim! Gleißende Sonne, drückende Hitze, bleierne Schwüle - da gerät man schon mal ins Tagträumen! Was wäre eigentlich wenn Mannheim ein Schwimmbad hätte, eins direkt am Wasser!? Und das auch noch in zentraler Lage? Ein Ort zum Abkühlen, Abhängen und Spaß haben!? Ein Ort für jeden und für fast alles!? Das Buschbad im Verbindungskanal! Noch ist das nur eine sommerliche Wunschvorstellung, die geboren wurde als wir schwitzend vor den Ventilatoren im Büro saßen – vielleicht aber auch schon bald Realität!?
Das Buschbad soll als Badeschiff im Verbindungskanal vor Anker gehen und soll gleichzeitig als Plattform für Veranstaltungen, Workshops, Konzerte und vor allem für die Bewohner dienen. Es soll in direkter Nachbarschaft zum Quartiersplatz liegen. Auf die Uferböschung können Sitzstufen gebaut werden. Die aus Container hergestellten Aufbauten dienen gleichzeitig als Projektionsfläche und Freiluftbühne.
Wir arbeiten daran!
mehr Informationen hier oder hier auf facebook. Die schönen Bilder hat rasterwerk gemacht!
Wir freuen uns beim großen Büroranking 2011 der Wettbewerbsplattform competitionline unter den Stadtplanungsbüros den 3.Platz belegt zu haben.
Erst im Zusammenspiel mit den Freiräumen, deren Aneignung und Qualität wird aus „Gebautem“ ein Stück Stadt.
Denn nicht selten sind es die Freiräume, die öffentliche Orte qualifizieren, ihnen die eigentliche Funktion und Nutzbarkeit erst ermöglichen. MESS entwickelt Ideen für diese Räume, und zwar von der temporären Bespielung bis hin zur letztendlichen Realisierung. Stadt und Stil eben.
So konnte MESS beispielsweise in Zweibrücken den Realisierungswettbewerb für die Neugestaltung der Fußgängerzone für sich entscheiden, erarbeitet Konzepte für Platzgestaltungen in Mülheim an der Ruhr und Kaiserslautern.
Regelmäßig nimmt MESS an temporären Bespielungen des öffentlichen Raums teil, denn auch diese Interventionen bestimmen die Gestalt unserer Städte.
Städtebauliche Entwicklungen finden mehr und mehr im Bestand, im gewachsenen Umfeld statt. Neben der Ausweisung von bislang un- oder untergenutzten Standorten stellen gerade innerstädtisch gelegene Konversionsflächen einen hohen Wert dar. Sie generieren aber aufgrund ihrer Vorgeschichte und der Verträglichkeit mit dem Umfeld oftmals hohe Anforderungen an eine Wiedernutzung.
MESS entwickelt städtebauliche Studien
- sowohl für innerstädtische als auch für ländliche Standorte - und arbeitet dabei eng mit den entsprechenden Fachsparten zusammen.
Unser Ziel ist nicht immer das „Highlight“, vielmehr wollen wir mit unseren Rahmenplänen eine solide Grundlage schaffen - für die weitere Entwicklung, für ökonomische und ökologische Effizienz und vor allem für eine hohe Nutzerqualität. Dies gilt für innerstädtische Mischgebiete und Wohnnutzung ebenso wie für Forschungs- oder Gewerbestandorte.
Das Spektrum reicht dabei von der Erarbeitung des städtebaulichen Entwurfs (als Grundlage für Kalkulationen und die Bebauungsplanung) bis hin zur Durcharbeitung des konkreten Gebäudes inkl. Grundrissgestaltung.
Im großen Competitionline Büroranking 2012 erreicht MESS den 3. Preis in der Kategorie "Wettbewerbsranking Stadtplaner". Die Gesamtübersicht gibt es auf Competitionline.
In Vorbereitung einer Planungswerkstatt für die Erarbeitung eines Räumlichen Leitbilds für die Gesamtstadt Karlsruhe wurden die wesentlichen zu beantwortenden Fragestellungen herausgearbeitet und illustriert. Das Räumliche Leitbild soll im Rahmen des Karlsruher Stadtjubiläums im Jahr 2015 erstellt werden.
Aktuell passiert viel in Karlsruhe. Die Innenstadt gleicht in weiten Bereichen einer großen Baustelle. Das Verkehrssystem wird umgebaut, Problemfelder werden entschärft und die Stadt rüstet sich für die Zukunft.
Der demografische und soziale Wandel sowie der gesellschaftliche Wertewandel, die wirtschaftlichen Veränderungen oder auch der Klimawandel stellen die Rahmenbedingungen für die heutige und zukünftige Stadtentwicklung dar. Karlsruhe ist nach wie vor eine wachsende Stadt. Es gilt daher, die Attraktivität der Stadt Karlsruhe als Wohn, Arbeits- und Forschungsstandort zu erhalten und weiterzuentwickeln. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von räumlichen Handlungsfeldern, die sich vom Thema Stadt in der Region, das Verhältnis der Stadt zum Rhein, über den Hochschul- und Technologiestandort, das Thema Mobilität, das Stadtbild und die Innenstadt bis hin zu dem Thema Umwelt und Freiräume erstrecken. Die bauliche Struktur und die Erscheinung der Stadt sind davon primär betroffen und es bedarf entsprechender stadtraumbezogener Aussagen, um die Stadt weiterzudenken, aber auch, um die Vielzahl von Einzelprojekten in ein gemeinsames Bild einzuordnen. Für die zukünftige Stadtentwicklung sind daher Fragen nach der Wohn- und Gewerbegebietsentwicklung, den Veränderungen, Defiziten und Potenzialen in den jeweiligen Stadtteilen, überhaupt den Flächenpotenzialen aber auch den naturräumlichen Übergängen oder der regionalen Zusammenhänge interessant.
Vor dem Hintergrund, den bestehenden Entwicklungsdruck ohne großes Flächenwachstum zu einem zukunftsfähigen räumlichen Gerüst zu entwickeln, erscheint gerade die Konkretisierung der räumlichen Strategien in einem Leitbild notwendig. ASTOC/MESS stellen hierzu im Sinne einer vorbereitenden Analyse 10 Fragen an eine zukünftige Entwicklung Karlsruhes, welche die grundlegenden Thematiken ansprechen und in der Konsequenz die zu treffenden Entscheidungen herausarbeiten.
Leistungen: Gesamtstädtische Analyse, Studie
Auftraggeber: Stadtplanungsamt Karlsruhe
Planungszeitraum: 06/2012 - 12/12012
Plangebietsgröße: 173 km²
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Neben den grundlegend veränderten Ansprüchen an ein Großklinikum im Rahmen der medizinischen Versorgung und des Standrads waren die Errichtung eines Ärztehauses und eines Parkdecks am Standort „ Klinikum am Finkenhügel“ in Osnabrück in Verbindung mit einer nötigen Umstrukturierung der Bettenstationen Auslöser für eine Masterplanung über den gesamten Standort.
Die im Grünen eingebettete Lage des Klinikums erzeugt heute durch die Nähe der Naturlandschaft ein Gefühl von Erholung und „versteckt“ gleichzeitig die umfassende Größe des Gebäudekörpers. Das Parken direkt an der Straße ist übersichtlich und wirkt trotz der Anzahl der Stellplätze kleinteilig. Der Eingangsbereich ist deutlich zu erkennen - ein heute gut funktionierender Klinikkomplex.
Diese Qualitäten werden bei der Masterplanung als gesetzt verstanden. In einem ersten Schritt wurden die möglichen Expansionspotenziale ergründet, bevor diese mit den bereits heute bekannten Bedarfen abgeglichen wurden. Dabei behält der Komplex seinen kompakten Auftritt und hält für die Zukunft im Rahmen von vier Entwicklungszonen ausreichend Reserven bereit. Im Rahmen dieser Flächen konnten nun die Standorte für Ärztehaus und Parkdeck in verschiedenen Konstellationen verglichen werden und ein klare Entscheidung getroffen werden.
In einem zweiten Schritt wurden die Strukturen der Bettenstationen im Hinblick auf eine Umstrukturierung bzw. Erweiterung untersucht. Durch eine nötige Verbesserung des Standards entstehen Flächenbedarfe, die im Zuge einer Optimierung der Stationsgrößen zu einer neuen Grundstruktur der einzelnen Stationen führen. Hierfür wurden unterschiedliche Szenarien entwickelt, verglichen und mit der Klinikleitung diskutiert. Die Herausforderung dabei lag dabei neben dem Flächenzugewinn und der Stationsstruktur auf einem möglichen Umbau im laufenden Betrieb.
Leistungen: Städtebaulicher Masterplan
Auftraggeber: Klinikum Osnabrück GmbH, Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück
Planungszeitraum: 07/2012 - 01/2013
Plangebietsgröße: 15ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Was gerade am heissesten in der Blogosphere diskutiert wird, weiss Tiqqer. Tiqqer durchsucht tausende der wichtigsten Blogs und filtert heraus, was "hot" diskutuert wird, was die meistgesehenen und meistbesprochenen Videos sind. MESS steuerte das passende Logo und das Screendesign von Tiqqer bei. Entwurf, technische Umsetzung und die ersten Merchandisingartikel sorgen für einen guten Auftritt und einen bleibenden Eindruck von Tiqqer.
Leistungen: Corporate Design, medienübergreifend
Auftraggeber: Tiqqer GmbH
Zeitraum: Sommer 2007
Die Ortsgemeinde Reichweiler hat mit den typischen Problemen kleiner Gemeinden in strukturschwachen Regionen zu kämpfen: Rückgang der Einwohnerzahl, Alterung der Bewohnerschaft, Verlust von Einrichtungen und Funktionen und dementsprechend erste Leerstände und finanziell eingeschränkte Handlungsfähigkeit. Früher landwirtschaftlich geprägt, ist Reichweiler heute ein reiner Wohnstandort.
Mit der Schließung des zentralen Gasthofes ist gleichzeitig die kulturelle und gesellschaftliche Mitte verloren gegangen, Veranstaltungen finden nicht mehr oder auswärts statt. Daher soll zum einen in der ehemaligen Schule ein neues Dorfgemeinschaftshaus entstehen, zum anderen soll die Bevölkerung besser in Entwicklungen integriert werden und ein aktiveres Zusammenleben gefördert werden. Parallel soll eine Strategie entwickelt werden, wie der Ort zukünftig mit den geänderten Rahmenbedingungen umgehen kann und geprüft werden, welche Möglichkeiten für eine klare und verbesserte Profilierung Reichweilers bestehen.
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird eine zweigleisige Strategie entwickelt. Diese gliedert sich in baulich-räumliche, so genannte „harte Maßnahmen“ und in die gemeinschaftsbildenden, profilschärfenden „weichen Maßnahmen“. Ein Erfolg hängt neben der Finanzierbarkeit essentiell von der Akzeptanz innerhalb der Bürgerschaft ab. Gerade die Bereitschaft, gemeinnützige Arbeiten und Aufgaben zu übernehmen, wird als ein wichtiger Faktor des zukünftigen Zusammenlebens sein. Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen und Ansätzen wird in Zukunft ebenso eine wichtige Rolle spielen, wie die Kultivierung bestimmten Traditionen.
Das Projekt „The message is KRACH“ tut wenig. Es nimmt sich hier und da, was es braucht, was sowieso längst im Unsichtbaren und Unhörbaren unser aller Lebenselixier geworden zu sein scheint. Unablässiges Kommunizieren, Informieren, Datenschleudern, Byte-Weitwurf auf allen GSM,UMTS,WiFi,Bluetooth-Autobahnen und Landstraßen ermöglicht und torpediert den GHz-Layer. über und in allem urbanen Leben transzendiert und oszilliert es zwischen Emotionen, Begehrlichkeiten, Nichtigkeiten, Geschäftigkeiten. Unter Verwendung eines GHz-Scanners demoduliert unser Projekt das bewusst nie sensuell Erfassbare in den hörbaren Frequenzbereich. Das war es dann schon. Der Rest erklärt sich von selbst oder macht einfach nur KRACH. Das ist ja eventuell auch die Message: „More Noise Less Signal“. Sven schaut um die Ecke und sagt „Feierei“.
Ein jeder Mensch der Hören kann, kann unser Projekt erleben und nachfühlen. Die Ästhetik der Zuckungen des GHz-Raums ist aus unserer Überzeugung sinnlich, technisch, urban, durchaus von post-moderner Hipness und Style. Man darf sich dem Puls und Rhythmus der urbanen Kommunikationsmuster hingeben oder gar intervenieren, bzw. die Sinnhaftigkeit unseres kommunikativen Treibens hinterfragen. Muss aber nicht.
Der Bismarck- und der Rathausplatz liegen am nördlichen Rande der Gummersbacher Innenstadt, eingebettet in das Spannungsfeld zwischen Fußgängerzone, Einkaufs- und Geschäftsbereich, den umliegenden Wohngebieten und des Freiraums Hexenbusch.
Die beiden Plätze auf unterschiedlichen Höhenniveaus werden durch die bestehende Brückenanlage über den Innenstadtring hinweg verbunden. Das Ensemble wurde unter den zur Planungszeit geltenden Vorstellungen, als ein ineinander fließendes Raumkontinuum erbaut. Im gegenwärtigen Zustand erscheinen die Räume und Plätze allerdings in Nutzung und Atmosphäre voneinander abgekoppelt und die Treppenanlage zur Brücke ist in die Jahre gekommen. Unter diesen Aspekten wurde ein Werkstattverfahren zur Neugestaltung unter Beteiligung der Bürger und Anrainer ausgelobt.
Vorliegender Entwurf versteht Rathausplatz, Rathausbrücke mit zugehörigen Auf- und Abgängen, sowie Bismarckplatz als Abfolge eigenständiger, aber zusammenhängender Räume. Ziel ist es, diese Räume gemäß ihrer Eigenschaften, Potentiale und Funktionen herauszuarbeiten und zu entwickeln. Die gemeinsame Gestaltsprache der Platzräume, sowie charaktervolle Architekturen im Bereich der Treppen und Brücken verknüpfen räumlich und gestalterisch.
Der Bismarckplatz ist in Struktur und Nutzung ein offener, klassischer Stadt- und Marktplatz, der dementsprechend behutsam weiterentwickelt, gestalterisch aufgewertet und programmatisch gestärkt wird. Durch Verlagerung der neuen Treppe in die Fuge zwischen Haus B und C wird die Platzfläche vergrößert geometrisch geklärt. Gleichzeitig wird eine besser belichtete Gasse nach Norden ausgebildet. Die Höhenversprünge werden als prägendes Merkmal verstanden und kreativ interpretiert. Nach Süden und Westen öffnet sich der Platz über eine großzügige Treppenanlage zu den angrenzenden Straßenräumen und bindet diese in den Platzraum ein. Eingelassene Sitzbänke und ein „Stadtbalkon“ mit temporärer Gastronomie regen zum Verweilen und Schauen an. Die vielfältig nutzbare, ebene Platzfläche wird erhalten, das in Segmentbögen verlegte Natursteinpflaster wird um Einbauten ergänzt. Der Platz wird durch bodengleiche (abschaltbare) Wasserspiele um eine „Attraktion“ bereichert. Zwei große Sitzbänke und Leuchtstelen werden den Arkaden gegenübergestellt und gliedern bzw. fassen den Platz optisch.
Die Rathausbrücke ist ein prägnantes Bauwerk, das mit seinen Auf- und Abgängen die wichtigste Verbindung in horizontaler und vertikaler Richtung zwischen den beiden Plätzen herstellt. Diese Funktion wird herausgearbeitet, verbessert und signifikant inszeniert. Zum Bismarckplatz erhält die Brücke eine neue Treppenanlage, die die Situation dort gestalterisch und funktional ordnet und vereinfacht. Beide Treppenanlagen werden mit einem „Baldachin“ überdacht und verorten so markant die Aufgänge. Als interessante Stadtbausteine prägen sie Orientierung im Platz- und Straßenraum und machen den Niveauversprung auf attraktive Weise erlebbar.
Der Rathausplatz zeigt sich auch aufgrund seiner erhöhten Lage auf dem Garagensockel als introvertierter Raum, der im Wesentlichen Erschließungsfunktion für die Eingänge des Rathausgebäudes übernimmt.
Das C4 am DFKI (oder länger: das Competence Center for Computaional Culture am Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz) forscht und entwickelt an der Schnittstelle zwischen Technik, Kultur, Mensch... und Spaß.
Eines seiner - sich noch in der Betaphase befindenden Projekte - ist das Handygame "Catch Me If You Can", in dem ein Mensch mittels GPS-fähigem Handy Rennen gegen virtuelle Roboter läuft. Die "mess" steuert Entwürfe und Studien rund um das zukünftige Screendesign bei. Start Runnin!
Leistung: Screendesign
AUftraggeber: DFKI GmbH
Zeitraum: Sommer 2007
Das Team der MESS ist aktiv am kulturellen Leben beteiligt. Wir organisieren, präsentieren und schenken national wie international im Themenfeld der Stadtentwicklung und der damit verbundenen gesellschaftlichen Trends gerne ein. Die eigentliche Einsatztruppe!
Mittlerweile schlagen zwei Einsätze in Venedig im Rahmen der Internationalen Architekturbiennalen 2006 und 2010 zu Buche sowie die Teilnahme und Organisation von „Project Spaces“ in Wien und Kaiserslautern.
Natürlich vergisst die MESS ihre Wurzeln nicht und ist beispielsweise regelmäßig beim Tag der Architektur in Rheinland-Pfalz oder bei der Langen Nacht der Kultur in Kaiserslautern aktiv.
Die „Mobile Einsatztruppe Stadt und Stil“ wurde 2003 - damals noch als studentische Planungsgruppe - von Timo Amann, Florian Groß, Sebastian Hermann und Thomas Müller im Rahmen einer freien studentischen Arbeit ins Leben gerufen. 2007 erfolgte die Gründung als MESS GbR. Die Geschäftsleitung besteht aktuell aus den eingetragenen Stadtplanern Timo Amann und Florian Groß.
Seit 2007 mit dabei sind oder waren im Team dabei: Timo Amann, Antonia Dussa, Henry Endemann, Lukas Esper, Daniel Groß, Florian Groß, Elena Hanemann, Steffen Hehn, Sebastian Hermann, Anne-Karin Krämer, Barbara Krystyna Krawczyk, Anna Kuzyshyn, Lisa-Marie Laub, Nico Mahler, Marisa Maitherth, Nina Müller, Thomas Müller, Lisa Provo, Hanna Rauschkolb, Kerstin Ruppenthal, Annika Schierl, Jennifer Sebök, Viola Spurk, Heike Staudinger, Henning Stepper, Marvin Stiewing, Julia Theis, Eva Sarah Wertheimer, Ingo Wietzel, Jochen Zimmermann
Wie entwickelt sich die Stadt unter den aktuellen Rahmenbedingungen? Was hat sie heute und was vielleicht morgen zu bieten? Ist sie attraktiv? Attraktiv und aktiv genug, um sich positiv weiter zu entwickeln? Ist die Stadt beautiful?
Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Stadtentwicklung Kaiserslauterns im Rahmen der Baukulturwoche Rheinland-Pfalz 2008.
Die „mess“ lud an zwei Abenden zusammen mit Peter Spitzley vom Lehrgebiet Baukonstruktion2 und Entwerfen, TU Kaiserslautern, zu Bestandsaufnahme und zur Diskussion in die Architekturgalerie Kaiserslautern.
Leistung: Vortrag/Diskussion im Rahmen der Baukukturwoche 2008
Auftraggeber: Eigeninnitiativ
Zeitraum: Sommer 2008
Das ehemalige Hafenareal soll zukünftig einer neuen Nutzung zugeführt werden, momentan liegen große Teile der Fläche brach. Das Konzept stellt eine attraktive Verknüpfung zum Ortszentrum her und ergänzt die Angebote Bad Essens um einen Standort am Mittellandkanal.
Die Planung zeigt ein Wohn- und Freizeitgebiet auf hohem Niveau, welches der Gemeinde Bad Essen ein neues Gesicht von der Wasserseite verleiht. Zeitgemäße Wohntypologien verbinden sich mit attraktiven Freiräumen, dem Element Wasser und verschiedenen gastronomischen Einrichtungen und Versorgungsmöglichkeiten.
MESS berät bei der Entwicklung eines Besucherzentrums für die weltbekannte Künstlerfamilie Giacommetti in Graubünden in der Schweiz.
Das Centro Giacometti ist ein zukünftiges Besucherzentrum im Bergell (Graubünden, Schweiz), das im Jahr 2016 eröffnet werden soll. Damit wird an die Künstlerpersönlichkeiten Giovanni, Alberto, Augusto und Zaccaria Giacometti erinnert. Das Projekt versteht sich als Grundlage für eine umfassende und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Werk der Künstler und Persönlichkeiten von Stampa. Innerhalb der Museumslandschaft des Bergells wird es das kulturelle Erbe sowie die Geschichte und die Natur dieses am Übergang von der Lombardei zum Engadin liegenden Tals zur Geltung bringen und erforschen. Das Angebot wird sich ausserdem im Bildungs- und Arbeitsbereich erstrecken und verschiedene Alters- und Publikumsgruppen ansprechen. Die Einweihung des Centro Giacometti ist für Januar 2016 vorgesehen.
Das Kernteam des Centro Giacometti unter Leitung von Marco Giacommeti, Präsident der Amici del Centro Giacometti, traf sich in Stampa mit einer Reihe von Beratern aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Zum Workshop eingeladen wurden Szenografen, Raumplaner, Städteplaner und Architekten. Ziel des Arbeitstages war es, die vorgesehenen Elemente des Centro Giacometti in einem Ausstellungs- und Besuchskonzept zu verdichten. Die Beratergruppe entwickelte drei Konzeptvarianten, die nun weiter evaluiert und präzisiert werden. Daraus abgeleitet wird jenes Konzept, welches als Basis für die Ausschreibung eines Wettbewerbs zur Angebots-Inszenierung und zum Bauten-Setting dienen wird.
Die vier Ansprüche an das Centro waren Ausgangspunkt: Die vermittelten Inhalte genügen wissenschaftlichen Anforderungen, das Angebot ist für die Besucherinnen und Besucher attraktiv und das Centro wird wirtschaftlich nachhaltig geführt. Schließlich muss die Würde der vorgestellten Persönlichkeiten, der örtlichen Bevölkerung und der Kulturlandschaft gewahrt werden.
Ein Besuch der Örtlichkeiten in Stampa, die für das Centro in Frage kommen, zeigte den Gästen die räumlichen und baulichen Rahmenbedingungen auf.
Der anschliessende Workshop verlief ausserordentlich offen, angeregt und konstruktiv, wobei die unterschiedlichen Blickwinkel zu verschiedenartigen Ansatzpunkten führten. Das Team entwickelte drei Alternativen für das Ausstellungs- und Besuchskonzept, welche anschließend der Dorfbewohnerschaft vorgestellt wurden.
Mittlerweile sind die Planungen weiter fortgeschritten, mehr Informationen gibt es hier.
Leistung: Beratung, Workshop
Bearbeitungszeitraum: 07/2011
Ort: Stampa, Schweiz
Auftraggeber: Amici del Centro Giacometti
Ladenschließung, leere Läden, Trading-Down. Mit den Geschäften geht auch ein Stück Lebendigkeit und Vielseitigkeit verloren. Große Flächenpotenziale stehen mitten in der Stadt ungenutzt leer. Ein Problem, das sich zunehmend in vielen deutschen Städten zeigt. Doch wie kann man diesem Problem begegnen? Lassen sich diese Flächen für die Stadt zurückgewinnen und beleben? Gibt es Ansätze, Konzepte und Strategien, um die Chancen die in diesen Räumen liegen zu nutzen? Vielleicht auch abseits der klassischen Ladennutzungen?
Um diesen Fragestellungen nachzuspüren, veranstaltete MESS in Zusammenarbeit mit WONDERLAND – plattform for european architecture und der Architekturgalerie Kaiserslautern vom 24.09. – 27.09.2011 einen sogenannten Project Space zum Thema „POST SHOPPING SHOPS – Strategien zur Revitalisierung innerstädtischer Ladenleerstände“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden Konzepte aus anderen Städten vorgestellt und die Ergebnisse eines europaweiten Ideenwettbewerbs präsentiert. Dazu waren neben Experten und Referenten (u.a. ZZZ aus Bremen), die Gewinner des Wettbewerbs raumspielkunst (Stuttgart), 711LAB (Stuttgart), edenLAB (München) und Licia Soldavini (Berlin) eingeladen vor Ort ihre Konzepte vorzustellen und gemeinsam weiter zu entwickeln. Als Veranstaltungsort diente die Architekturgalerie Kaiserslautern, die selbst eine Umnutzung eines Ladenleerstands darstellt.
Außerdem waren explizit die breite Öffentlichkeit, Immobilienbesitzer, Einzelhändler, lokale Interessengruppen, Politik und Verwaltung sowie Vertreter der Hochschulen und Kulturbetriebe eingeladen und aufgefordert, sich zu informieren, zu debattieren und mitzuarbeiten.
Um Leerstände mit wenig Aufwand bespielbar zu machen, wurde innerhalb des Workshops ein einfaches, transportables, multifunktionales Möbelstück gebaut. Es kann Tresen oder Schreibtisch sein, Tafel, Küche, DJ-Pult, oder Bar. Durch ein paar Handgriffe lässt es sich flexibel für verschiedene Nutzungen anpassen.
Der Project Space hat Bürger und Presse für die Leerstandsthematik sensibilisiert und neue Ansatzpunkte für eine Revitalisierung wurden erfolgreich entwickelt.
Leistungen:
Auftraggeber:
Planungszeitraum:
Untersuchungsraum:
In Zusammenarbeit mit:
Hessen befindet sich in einem Transformationsprozess. Deutlich wird dies unter anderem durch die divergente Bevölkerungsentwicklung. Während Teile des Landes Bevölkerungszuwachs verzeichnen, kämpfen andere Regionen gegen die Abwanderung ihrer Bürger. Gleichzeitig verändert sich die demografische Struktur. In allen Regionen Hessens ist zukünftig mit einer älteren, vielfältigeren Gesellschaft zu rechnen. Auch die ökonomischen Bedingungen haben sich geändert. Unternehmen sind heute stärker von globalen Mechanismen abhängig. Verändertes Einkaufs- und Konsumverhalten der Bürger stellt Städte und Gemeinden vor neue Herausforderungen. Nicht selten reißt die Schließung von Betrieben und Läden Löcher in das Siedlungsgefüge, die nur schwer geschlossen werden können.
Die Veränderung in Bevölkerung und Wirtschaft nimmt zwangsläufig Einfluss auf die Immobilienmärkte. Dies gilt für Büro-, Gewerbe-, Wohn- und Einzelhandelsflächen aber auch für besondere Anlagen wie Dorfgemeinschaftshäuser, Schulen und Schwimmbäder. Vielerorts werden Gebäude und Freiflächen aufgelassen und nicht oder nur teilweise von neuen Nutzern in Anspruch genommen. Oft unterbleibt eine weitere Investition. Im Falle der Wiedernutzung werden die Objekte meist in kleinere Einheiten unterteilt und an Interessenten vermietet, deren Ansprüche geringer sind, die sich in einer alternativen Immobilie wohler fühlen oder die kein anderes Mietobjekt finden können. In Bahngebäuden, Gewerbehallen, Scheunen und Wohnhäusern entstehen so Nischen für spezifischen Nutzergruppen wie Existenzgründer, Vereine, Private, zivilgesellschaftliche Initiativen und Künstler. Nischennutzungen können dauerhaft oder rein temporär angelegt sein. Zwischennutzungen werden angestrebt, wenn Entwicklungsperspektiven unklar sind, Gebäude oder Flächen zunächst für die Zukunft „gespeichert“ werden sollen. Tritt in der Zukunft Bedarf auf, dem die Kommunen Priorität einräumen, kann das Gebiet nach Beendigung der Zwischennutzung entsprechend entwickelt werden. „Nischennutzung“ bezieht sich daher nicht nur auf die Art der Nutzung und ihr gebautes Umfeld, sondern kann auch eine zeitliche Komponente haben. Die Studie analysiert Nischennutzungen, identifiziert Potenziale, Hemmnisse und Herangehensweisen sowie rechtliche Rahmenbedingungen.
Leistungen: Studie
Auftraggeber: HA Hessen Agentur GmbH
Planungszeitraum: 2008
Untersuchungsraum: Hessen
In Zusammenarbeit mit:
studio uc - Klaus Overmeyer, Berlin
Für das gründerzeitgeprägte Frankenberger Viertel in Aachen gab es bereits in den letzten Jahren unterschiedliche planerische Initiativen, um die vielfältigen Fragestellungen aus der Vergangenheit und die erkennbaren Potenziale einer zukünftigen Entwicklung zusammen zu führen. Eine aktive Bürgerschaft ist sehr an der Fortentwicklung des Viertels interessiert, dessen öffentlicher Raum bislang vor allem vom fließenden wie ruhenden Verkehr dominiert wird. Ausgangspunkt für den Rahmenplan waren die Ergebnisse, die während einer Zukunftswerkstatt mit den Bewohnern des Viertels formuliert wurden.
Zum einen wurden die bisherigen Ergebnisse, Wünsche und Anregungen integriert, gleichzeitig wurde aber auch ein umfassender „neuer Blick“ auf das Viertel geworfen. Das Konzept behandelt vorrangig die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums sowie Transformationen, Nachnutzungen und –verdichtungen im Bestand. Es definiert einen gesamtheitlichen Ansatz, um ein Zerfallen in nicht zusammenhängende Einzelmaßnahmen und -reparaturen zu verhindern. Der Rahmenplan schreibt diese im Sinne eines schlüssigen Zusammenhangs und eines konzeptionellen Lösungsrahmens fort. Er gliedert sich in kurzfristig realisierbare, zum Teil temporäre Ansätze. Langfristige Zielsetzungen und Maßnahmen, die politisch wie baulich mehr Vorlauf benötigen, basieren auf den kurzfristigen Konzepten und entwickeln diese weiter.
Das Konzept setzt sich aus fünf Modulen zusammen:
(1) Das prägnante Achsenkreuz aus Oppenhoffallee und Viktoriallee/-straße definiert das Herz des Gebietes.
(2) Besondere Orte werden identifiziert, auf ihre Funktion geprüft und dementsprechend aufgewertet.
(3) Die teilweise sehr großen Blockinnenbereiche werden in das Konzept integriert und aktiviert.
(4) Die Vernetzung der besonderen Orte erfolgt über Maßnahmen in den Straßenräumen, eine zentrale Fuß-und Radwegeverbindung sowie über ein informelles Fußwegenetz durch die Blockinnenbereiche.
(5) Ein Gestaltungshandbuch soll zukünftigen Maßnahmen zugrunde liegen.
Leistungen: Strategisches Zielkonzept mit integriertem Handlungskonzept, Rahmenplanung
Auftraggeber: Stadt Aachen, Stadtplanungsamt
Planungszeitraum: 03.2007 - 06.2008
Plangebietsgröße: 115ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
studio uc - Klaus Overmeyer, Berlin
3+ Freiraumplaner, Aachen
Die Lage zwischen Aal und Gartenstraße erfüllt die Voraussetzungen für ein überzeugendes Angebot zum zentrumsnahen Wohnen in der Stadt. Die Aalener City ist in wenigen Minuten zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus erreichbar. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Baugebiet befinden sich Kindergarten, Schule und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf.
Das Entree zum neue Quartier wird durch ein 6-geschossiges Wohngebäude signifikant markiert. Es springt leicht - aber gut wahrnehmbar - aus der Bauflucht der Gartenstraße hervor und führt zum Rückgrat der neuen Bebauung, der zentralen Zugangsachse. Sie bildet die funktionale Mitte der gesamten Anlage und stellt die Verbindung zwischen der südlichen Hofackersiedlung über die neue Aalbrücke zur Gartenstrasse her. Mit der Einmündung des, auf der nördlichen Seite der Gartenstrasse liegenden, Weges werden auch die Schillerhöhe und das Hüttfeld angeschlossen. Dieser Bereich ist Ort des Ankommens und dient zugleich als Kommunikations-, Spiel- und Aufenthaltsfläche. Von hier aus besteht Zugang zu den Gebäuden, den neuen Innenhöfen und den Tiefgaragen.
Die beiden, eher privaten, Wohnhöfe sind gegenüber dem Straßenniveau um ein halbes Geschoss angehoben und über Treppen und Rampen leicht erreichbar. Die Kombination aus jeweils einer hochwertig gestalteten Gemeinschaftsfläche und den großzügigen, privaten Gärten bildet eine für Aalen einmaliges Wohnambiente, das dem Bedürfnis nach Grün und Freiraum in vollem Umfang gerecht wird.
Die neuen Gebäude schaffen durch die Ausbildung von Raumkanten den klar definierten Rahmen für die Höfe. Der durchgrünte Charakter der jetzigen Siedlung wird aufgegriffen, thematisiert und in eine zeitgemäße Form überführt. Aus diffusen, halböffentlichen Grünflächen werden definierte, hochwertige Freiräume mit überwiegend privater Atmosphäre.
Es wird eine ausgewogene Mischung von Wohnungen angeboten, denen großzügige und gut nutzbare Freiräume zugeordnet sind.
Leistungen: Gutachterverfahren
Auftraggeber: Genossenschaft Aalen
Planungszeitraum: 10.2006 - 06.2009
Plangebietsgröße: 446ha
In Zusammenarbeit mit:
Gross+Gross Architekten
Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) beabsichtigt im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen das gesamte Klinikareal an der Robert-Koch-Straße städtebaulich und funktional umzustrukturieren.
Diese Umstrukturierung beinhaltet den Neubau wesentlicher Klinikbausteine sowie eine funktionale Umgestaltung des prägenden UBFT-Gebäudes in zwei nachfolgenden Bauabschnitten. Diese Maßnahmen sind mit einschneidenden städtbaulichen Veränderungen für das Umfeld verbunden, so dass eine übergeordnete Planung notwendig ist. Auch für einen zukünftigen Bebauungsplan gibt diese Planung wichtige Leitlinien vor.
Der Rahmenplan gliedert das Gelände in nord-südlicher Richtung durch drei Achsen zwischen Innenstadt und Campus Nord. Hervorzuheben ist die neue Forschungsmagistrale, die dem zentralen Bereichen der UMG eine Orientierung gibt und an das neue Klinikquartier anschließt. In west-östlicher Richtung wird das Gebiet durch zwei Grünzüge gegliedert, erfährt eine Anbindung an den Landschaftsraum im Osten und schafft zusätzliche Freiraumangebote. Der südliche Bereich um die Von-Siebold-Straße wird als durchgrünter städtischer Bereich verstanden, wobei sich die universitären Einrichtungen möglichst an die Forschungsmagistrale angliedern und nach Osten und Westen auch andere Nutzungen anknüpfen können.
Der Rahmenplan zeigt detaillierte Entwicklungsmöglichkeiten des UMG-Geländes. Die Forschungsmagistrale wird zentrales Element, das abschnittsweise unterschiedliche Funktionen erfüllt. Neben der Verbindungs- und Durchwegungsfunktion sind in Aufweitungen kleine Plätze angebunden. Diese Aufweitung werden im Bereich zwischen dem I. und II. BA des GEP aufgegriffen und im neuen Klinikquartier fortgeführt. Im Bereich der Forschungsinstitute werden Nachverdichtungen vorgenommen. Zudem wird eine Wohnbebauung im Bereich des heutigen Baumanagements der UMG vorgesehen, die an das nördliche Studentenwohnen anschließt.
Prägendes Element vor dem UBFT-Gebäude werden die UMG-Terraces. Sie vereinen die Funktion der jetzigen Stellplatzfläche mit hochwertiger Freiraumgestaltung und schaffen einen Ort mit neuer Aufenthaltsqualität, der Kontakt zur Umgebung herstellt und den Blick auf das UBFT-Gebäude fokussiert.
Leistungen: Städtebaulicher Rahmenplan
Auftraggeber: Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Planungszeitraum: 10.2011 - 02.2012
Plangebietsgröße: 43ha erweitert, 25ha vertieft
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Die „Städtebauliche Untersuchung zu Expansionspotenzialen der Universität zu Köln“ ist eingebettet in einen umfangreichen Gesamtprozess zur Erarbeitung des „Masterplan UzK 2020“. Ziel ist die Erstellung eines abgestimmten Planwerks, das einerseits eine angepasste Immobilienorganisation für die zukünftigen Aufgaben der Universität zu Köln (UzK) erlaubt und andererseits die universitäre und bauliche Entwicklung im Einklang mit der Stadtentwicklung und den stadtpolitischen Zielen der Stadt Köln ermöglicht.
Der Untersuchungsraum der von ASTOC Architects and Planners in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro MESS, Kaiserslautern im Jahre 2011 durchgeführten städtebaulichen Studie umfasste Teilbereiche mehrerer Kölner Stadtbezirke. Das nähere Planungsgebiet beinhaltete die Liegenschaften der Universität zu Köln sowie der Unikliniken und Teile des inneren Grüngürtels. Innerhalb des Plangebietes wurden seitens der Universität zu Köln fünf Interventionsgebiete vorgegeben, deren städtebauliche Entwicklungspotenziale in einer umfangreichen Analyse des örtlichen Bau- und Planungsrechtes näher untersucht wurden. Die daraus gewonnen Erkenntnisse bildeten im weiteren Prozess die Grundlage zur Erarbeitung unterschiedlicher städtebaulicher Testentwurfsvarianten in den einzelnen Interventionsgebieten. Ziel war es, individuell auf die spezifischen Erfordernisse der einzelnen Campusbereiche einzugehen und dabei Möglichkeitsspielräume der räumlichen Entwicklung auszuloten.
Aus der Vielfalt dieser Variantenbetrachtungen wurden abschließend die wesentlichen Rahmenbedingungen für die städtebauliche Entwicklung des Universitätscampus abgeleitet und in einem städtebaulichen Grobkonzept visualisiert.
Begleitet wurde das Verfahren von einer Reihe interner und externer Workshops sowie Schlüsselgesprächen an denen neben der Universität zu Köln u.a. auch die Stadt Köln sowie die Lenkungsgruppe zum „Städtebaulichen Masterplan Innenstadt Köln“ beteiligt war.
Leistungen: Potenzialanalyse, Städtebauliches Grobkonzept, Testentwürfe
Auftraggeber: Universität zu Köln, Abt. Struktur- und Entwicklungsplanung
Planungszeitraum:2010/2011
Plangebietsgröße: 47ha, 250.000m² NF
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Universität zu Köln
Leiter Dezernat 5
Gebäude- und Liegenschaftsmanagement
Ziel des Rahmenkonzeptes ist es, einen umfassenden Blick auf die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten der Rastatter Innenstadt zu werfen und zugleich ihre räumlichen Potenziale im Hinblick auf die gesamtstädtische Entwicklung aufzuzeigen. Dabei geht es nicht darum, die Stadtentwicklung Rastatts neu zu erfinden, sondern vielmehr darum, auf den vielfältigen bestehenden Potenzialen und derzeit existierenden Planungsvorhaben aufzubauen. Gleichzeitig sollen neue Entwicklungsideen in den Prozess eingebracht und diese in einen räumlichen Gesamtzusammenhang gesetzt werden.
In einer zweiwöchigen Vorphase wurden bestehende Konzepte, Planungen und Projekte sowie vorhandene Analysen und Daten zur Innenstadt ausgewertet und der nachfolgende Planungsprozess gemeinsam mit dem Fachbereich Stadt- und Grünplanung inhaltlich vorbereitet.
An dem anschließenden 4-stufigen Workshopverfahren waren unterschiedliche Fachbereiche der Stadtverwaltung sowie ausgewählte Akteure der Innenstadt beteiligt. Bewusst wurde eine Arbeitsmethode gewählt, die gemeinsam mit allen Teilnehmern relevante Themenfelder in einem offenen mehrstufigen Dialog diskutiert. Eröffnet wurde das Workshopverfahren mit einer Inputveranstaltung zu den Themen „Stadt- & Grünplanung“, „Bauen & Verkehr“, „Soziales“, „Historie & Denkmalschutz“ sowie „Wirtschaftsförderung & Kultur“. Aufbauend auf den bis dahin gewonnenen Erkenntnissen wurden zu den folgenden Workshops Entwicklungs- und Vertiefungsansätze für die jeweiligen Innenstadtbereiche vorgeschlagen. Im Rahmen der weiteren Workshops wurden diese offen diskutiert und anschließend schrittweise angepasst bzw. ergänzt. Aufbauend auf den erarbeiteten Inhalten erfolgte abschließend die Ausarbeitung des Rahmenkonzepts für die Innenstadt. Es umfasst neben den analytischen Betrachtungen folgende konzeptionelle Inhalte:
• Aufzeigen gesamträumlicher Zusammenhänge im Innenstadtgefüge
• Definition von Entwicklungszielen und Handlungsempfehlungen für einzelne Teil räume der Innenstadt
• Aufzeigen konzeptioneller Lösungsvorschläge für die Entwicklung eines ausgewählten Vertiefungsraumes
Leistungen: Strategisches Entwicklungskonzept
Auftraggeber: Stadt Rastatt, Fachbereich Stadt- und Grünplanung
Planungszeitraum: 07.2010 - 12.2010
Plangebietsgröße: 104ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) besteht inzwischen seit gut 40 Jahren. Ursprünglich als systematische Gesamtanlage geplant und gebaut, ist sie über die Jahrzehnte kontinuierlich expandiert und zu einem ausgedehnten, hochkomplexen Standort herangewachsen. Sie muss sich heute neben der Erfüllung dringender Sanierungsaufgaben wesentlich veränderten Rahmenbedingungen aus dem medizinischen, sozialen und demografischen Umfeld stellen und sich im verschärften nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten.
Aus diesem Themenkomplex heraus ergeben sich für die MHH neue Anforderungen, die sich auch in einem hohen räumlichen und funktionalen Restrukturierungsbedarf des Standortes äußern. Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung konnte MESS zusammen mit ASTOC den ersten Preis erreichen und einen kompletten Masterplan für den Standort erarbeiten.
Von einer klaren Vision geleitet, bündelt der bauliche Masterplan die diversen (stadt-)räumlichen Möglichkeiten zum Umgang mit den ganzheitlich gestiegenen Anforderungen im Bereich des Gesundheitswesens sowie die, sich aus den klinischen sowie Lehr- und Forschungsschwerpunkten der Hochschule ergebenden, speziellen Unterbringungsbedarfe.
Neben den konkret anliegenden baulichen Sanierungs- und Flächenbedarfen berücksichtigt der Masterplan auch die längerfristigen Entwicklungsbedürfnisse der MHH. Der Masterplan zeigt vorhandene Potentiale auf und formuliert räumliche, strukturelle und funktionale Leitvorstellungen für eine geordnete Weiterentwicklung des Standortes. Dabei besitzt er ausreichend Flexibilität und Spielraum für aufbauende Planungen und künftige Erfordernisse.
Der Masterplan wurde, ausgehend von einem konkurrierenden Gutachterverfahren, in einem intensiven Abstimmungsprozess zusammen mit der MHH, der Stadt Hannover und den beteiligten (Fach-)Planern und Architekten erstellt. Die räumlichen Weiterentwicklungs- und Umstrukturierungsmöglichkeiten wurden in verschiedenen Flächen-, Baumassen- und Entwicklungsszenarien geprüft und erörtert.
Leistungen: Masterplan mit Entwicklungskonzept, städtebaulicher Entwurf, Umzugskonzept, Visualisierung
Auftraggeber: Medizinische Hochschule Hannover
Planungszeitraum: 09.2008 - 03.2009 und 05.2009 - 01.2011
Plangebietsgröße: 54ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Architekten BKSP, Hannover
SHP Ingenieure, Hannover
Die Kuratoren des Deutschen Beitrags zur Architekturbiennale 2006 in Venedig, das Berliner Architekturbüro „Grüntuch Ernst“ haben im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung „Convertible City“ zum Thema gemacht. Die 36 ausgestellten Projekte zeigen Wege, wie man den Anforderungen einer sich verändernden Gesellschaft und Kulturlandschaft durch Umnutzung, Wandel und Neubespielung gerecht werden kann. MESS freut sich, einer der ausgestellten Beiträge zu sein!
Zu sehen waren verschiedene Auszüge aus den Projekten „Lebe Deine Stadt!“ (Illustriertes Netmag zum bewussten Siedeln, www.lebe-deine-stadt.de) und „suburbanisation sucks“ (Bilder aus der Stadt der Gegenwart, www.suburbanisation-sucks.de).
Die Internationale Architektur Biennale ist die weltweit wichtigste Ausstellung für Architektur und Städtebau. Das diesjährige Motto „Cities. Architecture and Society“ thematisiert die Veränderungen urbanen Lebens zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Generaldirektor Richard Burdett hat damit zielsicher eines der wichtigsten Themen unserer Zeit aufgegriffen. Dass die konkrete Architektur einzelner Gebäude dabei erstmals in den Hintergrund gestellt und der größere Kontext, die Stadt als Lebens- und Funktionsraum, in den Mittelpunkt der Leistungsschau mit etwa 50 teilnehmenden Staaten gerückt wird, scheint angesichts der aktuellen globalen Entwicklungen mehr als gerechtfertigt. Die Zukunft entscheidet sich in den Städten!
Leistungen:
Auftraggeber:
Planungszeitraum:
Im Rahmen einer Ideenkonkurrenz wurde MESS als eines von mehreren Büros beauftragt, eine Vision für den neuen Firmencampus der chinesischen Landsea Group zu entwickeln. Landsea entwickelt, plant und realisiert ökologische Wohnungsbau-Projekte und Niedrigenergiehäuser und zählt damit auf dem chinesischen Immobilienmarkt zu den führenden Anbietern nachhaltiger Architektur.
Das im Umland von Shanghai gelegene Grundstück des neuen Campus soll einem Hotel incl. Musterwohnungen, einem Mitarbeiterwohnheim, einem Service-Center, einer Sport- und Schwimmhalle, Büro-, Konferenz- und Ausstellungsflächen sowie Gebäuden für Forschung und Materialprüfung Platz bieten.
Zudem sind 10 Musterhäuser geplant, in denen probegewohnt werden kann. Der Grünflächenanteil soll bei mindestens 30% liegen.
Das Konzept von MESS sieht vor, die verschiedenen Einrichtungen in mehreren Gebäuden entlang eines „Science Walks“, im Uhrzeigersinn, rund um einen großen Park anzuordnen. In den Park eingebettet, im Grünen, liegen die zehn Musterhäuser. Nach aussen präsentiert sich der Campus als große, homogene Form mit klar erkennbarem Eingang. Im Inneren ist der Campus in Bereiche von unterschiedlicher Öffentlichkeit gegliedert. Natur und Technik bilden dabei eine harmonische Einheit.
Leistungen: Städtebauliche Ideenkonkurrenz
Auftraggeber: Landsea Europe R&D GmbH
Planungszeitraum: 02.2011 - 03.2011
Plangebietsgröße: 2 ha
Bahnheim ist eine der Gartenstädte Deutschlands, deren Charakter noch dem Originalzustand entspricht. Um diesem kulturellen Erbe zu genügen, zielt der Entwurf nicht auf den vordergründigen Effekt ab. Vielmehr geht es darum, Bahnheim neben seinen privaten Gärten seine informelle Mitte zurück zu geben.
Mit der Neugestaltung des Karl-David-Hoffmann-Platzes erhält die Siedlung eine Mitte, die in ihrer Gestaltung dem historischen Charakter Rechnung trägt und zugleich in ihren Nutzungsmöglichkeiten den Anforderungen der heutigen Bewohnerschaft gerecht wird.
Der Platz spiegelt den Charakter der Siedlung – homogen, zeitlos, ruhig – wider, er fügt sich selbstverständlich und „unaufgeregt“ in den öffentlichen Raum und die Bebauung ein. Die Erschließungsflächen rund um den Platz fassen ihn gleichmäßig, geben ihm eine klare Kontur und stellen optisch die nötige Distanz zwischen der Platzfläche und den angrenzenden Gebäuden her. Die Platzfläche selbst gliedert sich in zwei Bereiche. Der Bereich rund um den historischen Brunnen erzählt – ergänzt um einen neuen Infostein – als repräsentative Mitte von der Geschichte der Siedlung. Der zweite Teil des Platzes ist als vielseitig nutzbare Bühne gestaltet. Er macht den Bürgern durch seine nutzungsoffene Gestaltung ein Angebot zur Aneigung und bietet Raum für die Entfaltung des öffentlichen Lebens in Bahnheim. Eine wassergebundene Decke dient hierbei als neutrale Oberfläche, Sitzbänke aus ortstypischem Sandstein rahmen die Fläche.
Unter dem Baumdach entsteht Kommunikation auf eine selbstverständliche Art und Weise. Man trifft nicht nur Menschen, die man vom „Gartenzaun“ kennt.
Durch das Preisgericht besonders positiv bewertet wurden die einfache aber gelungene Formensprache des Konzepts, die Betonung des Brunnens und die kostengünstige Lösung mit wassergebundener Decke und Baumdach für die Hauptplatzfläche. Das Konzept ermögliche eine Nutzung der Freiräume für Feste, Markt, etc. Die Entwicklung von Geschäften im Erdgeschoß der Gebäude sei uneingeschränkt möglich und könne auf den Außenraum überspringen.
„Mit dem Entwurf ist eine Signalwirkung für die Entwicklung des Gesamtquartiers möglich!“
Leistungen: Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb
Auslober: Baugenossenschaft Bahnheim eG
Planungszeitraum: 08.2010
In Zusammenarbeit mit:
Bau Eins Architekten, Kaiserslautern
Die potentiellen Hochschulstandorte, die von uns städtebaulich untersucht wurden, bringen unterschiedliche Voraussetzungen, Qualitäten und Potenziale mit sich. Im Rahmen der Untersuchung wurden sie unter Einbeziehung der örtlichen Gegebenheiten, den aktuellen Diskussionen zum Thema Hochschulentwicklung und eigenen Einschätzungen auf Grund von Erfahrungswerten untersucht und bewertet.
Der Standort an der Ruhr bietet der Fachhochschule einen prominenten Ort im Mülheimer Stadtgefüge. Die Ruhrpromenade als Teilbaustein erfüllt die Auflagen des angestrebten Leitbildes der Hochschule nach einem attraktiven Standort mit Flair und Charakter und dem entwickelten Standortkonzept. Die Standortwahl war mit entscheidend für die Zusage als FH-Entwicklungsort und sollte daher beibehalten werden. Über diesen Teilstandort kann die nötige Präsenz der Fachhochschule im Stadtgefüge hergestellt werden, von der sowohl die Hochschule, als auch die Stadt profitieren.
Mit der Variante „Ruhrpromenade“ wird ein Beitrag zur Profilbildung und Positionierung des Wirtschafts- und Investitionsstandortes Mülheim geleistet.
Leistungen: Untersuchung von sechs alternativen Standorten
Auftraggeber: Stadt Mülheim an der Ruhr
Planungszeitraum: 2009
Bauvolumen: 45.000m² BGF
in Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Aufbauend auf dem bereits erarbeiteten Testplanungsverfahren zur Gesamtentwicklung der Justus-Liebig-Universität in Gießen wurde eine Machbarkeitsstudie für die Campusbereiche des Philosophikum I + II beauftragt.
Ein Sanierungsgutachten zu den Bestandsgebäuden am Standort Philosophikum I+II der Justus-Liebig-Universität Gießen hat gezeigt, dass die überwiegende Anzahl der Gebäude einen erheblichen Instandhaltungsstau aufweisen. Die Kosten für eine Sanierung der Immobilien sind in weiten Bereichen annähernd mit Neubaukosten gleich zu setzen.
Hieraus resultierte die Überlegung, den Campus nahezu vollständig neu zu entwickeln.
Die durchgeführte Studie weist unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Rahmenparametern zunächst die grundsätzliche Machbarkeit in zwei Varianten nach: In einer Neubaulösung und einer Lösung mit sinnvollem Erhalt von Bestandsgebäuden zuzüglich erforderlicher Neubauten. Die Untersuchung diente zudem der städtebaulichen und gestalterischen Einordnung der Neu- und Entwicklungsbauten im Campus unter Berücksichtigung der universitären Anforderungen sowie eines vorgegebenen Grobflächenprogramms. Gleichzeitig wurde für beide Varianten ein realisierbares Umstrukturierungsszenario im laufenden Betrieb ausgearbeitet und dargelegt.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und des Sanierungsgutachtens bildeten im weiteren Verfahren die Grundlage für den Wirtschaftlichkeitsvergleich der Lösungsvarianten und somit eine Basis für die weitere Entwicklung des Campus Philosophikum der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Leistungen: Machbarkeitsstudie
Auftraggeber: Justus-Liebig-Universität Gießen
Planungszeitraum: 02.2010 - 05.2010
Plangebietsgröße: 31ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Die Canada-Siedlung, ein Relikt der US Streitkräfte und momentan durch eine Genossenschaft betrieben, ist in ihrem jetzigen Zustand geprägt von ca. 50% Leerstand, aber auch durch großzügige Grünflächen, eine homogene Baustruktur und ein solides Erschließungssystem. Die Siedlung ist eine deutliche städtebauliche Einheit - eine Welt für sich - mit einem für Zweibrücken einmaligen Charakter, der bei entsprechender Pflege große Potenziale für ein Wohnumfeld von hoher Qualität in sich trägt.
Ihre Lage zwischen Innenstadt und Flughafen, in Nähe zu Wald, Wiesen, Fasanerie sowie der schnelle Autobahnanschluss sind gute Voraussetzungen, die Siedlung als Wohnstandort weiter zu entwickeln. Gebäude und Infrastruktur befinden sich durch die hohe Leerstandsquote in unterschiedlich sanierungsbedürftigem Zustand. Doch gerade wegen ihrer Struktur und der Leerstände ist die Siedlung ein Möglichkeitenraum mit vielen Chancen, Optionen, Herausforderungen und Aufgaben. Die Freiräume, die sich in der Siedlung bieten, lassen Raum für innovative Konzepte!
Eine nachhaltige Aufwertung des Wohnumfeldes wird durch gezielte Pflege und Weiterentwicklung des vorhandenen Charakters betrieben - auf Grundlage einheitlicher Gestaltungsvorgaben. Der unverwechselbare Siedlungscharakter wird als besondere Qualität für ein attraktives und einmaliges Wohnangebot kultiviert - nicht nur als Reminiszenz an die Vergangenheit, sondern als zukunftsgerichtetes Alleinstellungsmerkmal.
Hierzu wurde ein stimmiger Baukasten aus strategischen, flankierenden Maßnahmen, sowie aus Bausteinen zur Gestaltung von Straßenräumen, Freiräumen und Bauten entwickelt, die den Charakter der Siedlung aufnehmen und behutsam entwickeln. Die Gestaltungsbausteine wecken Assoziationen an Canada - ein Vielfätiges Ganzes entsteht.
Um eine stabile soziale Durchmischung und lebensabschnittabhängige Wohnangebote zu ermöglichen, ist im Zuge von Neu- und Umbauten eine Diversifizierung des Wohnraums anzustreben. Die Siedlung wird hierzu in Entwicklungsfelder zoniert und mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt. Grundlage für die Zonierung sind vor allem Zustand und Auslastung der Gebäude und der Infrastruktur sowie die aktuelle Marktlage. So ist es möglich, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und dauerhaft in der Siedlung zu halten. Dazu gehört auch die Überlegung, in einzelnen Bereichen, durch Veräußerung an Dritte, Wohneigentum zu ermöglichen.
Die einzelnen Entwicklungsfelder bilden ein stabiles aber auch variables Grundgerüst. Dies erleichtert eine zielgenaue, zeitlich gestaffelte Planung, Umsetzung und Vermarktung. Investitionen erfolgen schrittweise. So lassen sich schnell sichtbare Erfolge erzielen und Impulse setzen.
Leistungen: Studie, Testentwurf
Auftraggeber: GeWoBau GmbH Zweibrücken, Gesellschaft für Wohnen und Bauen
Planungszeitraum: 05.2011 - 06.2011
Plangebietsgröße: ca. 12,5ha, Neubaufläche ca. 3,5ha
In Zusammenarbeit mit:
BauEins Architekten, Kaiserslautern
Im September 2009 hat die Stadt Gladbeck das integrierte Handlungskonzept für die Entwicklung einer familienfreundlichen Stadtmitte vorgestellt.
Auf Basis dieser umfänglichen Arbeit wurde im Rahmen eines Förderantrags beim Land Nordrhein-Westfalen im August 2010 von der Stadt Gladbeck ein erstes Ideenkonzept mit Gestaltungsvorschlägen für eine familienfreundliche Stadtmitte vorgelegt.
Darauf aufbauend diente nun die erarbeitete Studie zur familienfreundlichen Gestaltung der Innenstadt dazu, die im Ideenkonzept enthaltenen Aussagen im Kontext des innerstädtischen Raumgefüges zu qualifizieren und daraus weitere Schritte für einen konkreten Vorentwurf zur Neugestaltung des öffentlichen Raums abzuleiten.
In einem ersten Schritt wurde dazu die Gladbecker Innenstadt einer Diagnose mit Blick auf die unterschiedlichsten familiären Interessenssphären unterzogen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und festgestellten Potenziale wurden anschließend in einem Rahmenkonzept räumlich verortet. Dieses diente als Ideensammlung und Diskussionsgrundlage zur weiteren öffentlichen und verwaltungsinternen Abstimmung. Ein von MESS erstellter Gestaltungs- und Handlungskatalog gab abschließend konkrete Empfehlungen für den weiteren Entwurfsprozess.
Leistungen: Gestaltungs- und Handlungskonzept
Auftraggeber: Stadt Gladbeck
Planungszeitraum: 05.2011 - 11.2011
Plangebietsgröße:
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
Seit dem Abzug der französischen Streitkräfte Mitte der 1990er Jahre ist das Gelände der ehemaligen Kaserne Joffre in Rastatt ungenutzt. Das Areal befindet sich im Rastatter Stadtviertel Ludwigsvorstadt und ist weniger als 1000 m von der nordwestlich gelegenen Innenstadt entfernt.
Trotz seiner attraktiven Lage hat sich die Nachnutzung des Geländes in den vergangenen Jahren als schwierig erwiesen. Aufgrund der vorhandenen denkmalgeschützten Gebäude, die teilweise einen sehr hohen Instandsetzungsbedarf aufweisen, konnte von der Stadt Rastatt als Trägerin der Planungshoheit und dem Bund als Eigentümer der Flächen und Gebäude längere Zeit keine abgestimmte Nachnutzungsstrategie gefunden werden.
Im Sommer 2010 wurde von ASTOC Architects and Planners und MESS eine städtebauliche Machbarkeitsstudie für das Gelände erarbeitet. Auf Grundlage dieser Untersuchung konnte einvernehmlich ein Rahmen für die städtebauliche Entwicklung der ehemaligen Kaserne Joffre vereinbart werden. Derzeit wird die Machbarkeitsstudie zu einem städtebaulichen Rahmenplan fortgeschrieben und parallel dazu der Bebauungsplan „Oberer Anschluss“ für den Kernbereich des Kasernengeländes erstellt.
Von zentraler Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung im Plangebiet ist die parallel zur Bahnlinie verlaufende wallartige Parkanlage. Bei dem sogenannten „Park an der Bastion 30“ handelt es sich um einen sowohl landschaftsräumlich als auch infrastrukturell bedeutenden neuen Stadtbaustein. Die Ausprägung des Parks als Wall bietet Schutz gegen die auf das Plangebiet einwirkenden Immissionen des Zugverkehrs. Auf gesamtstädtischer Ebene dient der Park als neue Grünvernetzungsachse und wichtiger Lückenschluss im städtischen Fuß- und Radverkehrssystem. Geschützt von diesem Landschaftsbauwerk ist es möglich, die einzelnen Bau- bzw. Umnutzungsfelder im Plangebiet sukzessive zu entwickeln.
Leistungen: Rahmenplanung, Bebauungsplanung
Auftraggeber: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Planungszeitraum: 2010 - 2011
Plangebietsgröße: 7 ha, ca. 40.000m² BGF
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
SNOW Landschaftsarchitekten, Karlsruhe
MODUS Consult, Karlsruhe
MESS konzipiert, programmiert und renoviert. Das war auch unsere Art, die Stadt Kaiserslautern dabei zu unterstützen, den von der Telekom ausgeschriebenen Wettbewerb T-City zu gewinnen. Und damit hat es Kaiserslautern bis in die Endrunde der letzten acht Städte in Deutschland geschafft.
Der Sieger sollte mit modernster Breitbandinfrastruktur ausgestattet werden sowie innovative Projektideen (von öffentlichen Einrichtungen, Instituten, Unternehmen und Privatpersonen entwickelt) rund ums Internet und Breitband - mit bis zu 80 Millionen Euro gefördert bekommen.
Eine große Chance für die Heimatstadt der MESS und wir steuerten gerne einen Teil dazu bei.
Zum einen durch das Erstellen und den Betrieb der Website zum Projekt, zum anderen durch Konzeption, Unterstützung bei der Organisation sowie aktiver Mitarbeit beim Betrieb eines Infolokals in einem leer stehenden Laden in der Fußgängerzone. Herzlich willkommen im KLIKlokal! Auch bei der inhaltlichen Konzeption, der Erstellung und dem Layout des Gesamtbeitrages der Stadt Kaiserslautern waren die Mitglieder der MESS über den Lehrstuhl Stadtplanung, Prof. G. Steinebach, der TU Kaiserslautern aktiv beteiligt.
Leistungen: Konzeption, Koordination und Kommunikationsdesign
Auftraggeber: Stadt Kaiserslautern
Planungszeitraum: 04.2007 - 11.2007
In Zusammenarbeit mit:
Lehrstuhl Stadtplanung Prof. Dr. Steinebach,
TU Kaiserslautern
Schloß Holte-Stukenbrock erhält ein neues Stadtquartier. Es fügt sich selbstverständlich in die Umgebung ein, reagiert sowohl auf die angrenzenden Stadtstrukturen als auch auf die Landschaft, greift Wegverbindungen, Grünstrukturen auf und füllt die Lücke im Siedlungsgefüge.
Das Quartier wird geprägt von drei in West-Ost Richtung verlaufenden, bandartigen Baufeldern deren Bebauung sich jeweils um eine Wohnstraße gruppiert. Die Enden der Bänder sind mit Wohnhöfen besetzt.
Als prägendes und zentrales Element werden diese drei Bänder von einem in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Anger durchstoßen - und zugleich verbunden.
Zu jeder Stufe der Entwicklung kann neu entschieden werden, mit welchen Typologien das Grundgerüst aus drei Räumen bebaut werden soll. Das gesamte Baugebiet ist innerhalb des Erschließungs- und Freiraumgerüstes auf eine hohe Flexibilität ausgelegt. Entsprechend sind die Tiefen der Baufelder so gewählt, dass sich vom freistehenden Einfamilienhaus bis hin zum Reihenhaus oder Geschosswohnbau verschiedene Typologien realisieren lassen.
Die im Entwurf verwendeten Typologien bieten ein vielfältiges Angebot an Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen an. Gleichzeitig wird auf gewisse Standards geachtet, die allen Gebäuden zugrunde liegen und die Qualität sichern. Um dem Quartier ein einheitliches Gesicht zu geben, herrschen klare Linien und Kubaturen vor. Der Würfel als Grundform stellt aufgrund seines sehr günstigen Verhältnisses von Außenfläche zu Rauminhalt optimale Voraussetzungen für energetisch sparsames Bauen dar.
Leistungen: Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Auslober: Stadt Schloss Holte Stutenbrock
Planungszeitraum: 12.2011 - 01.2012
In Zusammenarbeit mit:
BauEins Architekten, Kaiserslautern
Die Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen sieht sich wie viele deutsche Hochschulen mit veränderten demographischen, finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen für Lehre- und Forschung konfrontiert. Diese Veränderungen beinhalten auch neue Flächeanforderungen, die sich nur teilweise in den bestehenden baulichen Strukturen abbilden lassen. Ein Umstand, der die JLU dazu bewegt hat sich mit einem konkurrierenden Testplanungsverfahren Gedanken zu ihrer weiteren strategischen und baulichen Entwicklung zu machen.
Eine der zentralen Fragen, die mit dem Testplanungsverfahren beantwortet werden sollen, ist die künftige räumliche Ausrichtung der Universität, die an mehreren Standorten über das gesamte Stadtgebiet verteilt ist. Ein wichtiges Bestreben der Universität ist es, den Einrichtungen der Hochschule im Stadtbild eine stärkere Präsenz zu verleihen und sie besser in der Stadt zu vernetzen.
Dazu wurde ein übergreifendes strategisches Konzept für alle Standorte erarbeitet, das eine sinnvolle synergetische Bündelung der universitären Einrichtungen in funktionalen Einheiten vorsieht.
Für die einzelnen Einheiten wurden ihrem Charakter entsprechend spezifische räumliche und programmatische Profile herausgearbeitet und in städtebauliche Konzepte überführt, die auch zu erwartende künftige Flächenbedarfe abbilden. Die jeweiligen Campustypen werden baulich und funktional weiterentwickelt und mit dem Stadtkörper sowie weiteren Campusstandorten vernetzt.
Kernelement dieser Vernetzung ist eine neu geschaffene Buslinie mit parallelem Rad- und Fußweg. Diese steuert in Form eines Ringsystems alle universitären Einrichtungen, wichtige Umsteigeorte und zahlreiche zentrale städtische Orte, Einrichtungen und Wohnlagen an.
Leistungen: Testplanungsverfahren
Auftraggeber: Justus-Liebig-Universität Gießen
Planungszeitraum: 10.2007 - 02.2008
Plangebietsgröße: 130ha
In Zusammenarbeit mit:
ASTOC Architects & Planners, Köln
MESS freut sich, zusammen mit ppas / Pesch und Partner und urbane gestalt Johannes Böttger, über den 2. Preis beim Wettbewerb „Ehemaliges Alexius Krankenhaus Neuss“.
Durch die Konzentration der Psychiatrie Neuss auf den Standort nördlich der Nordkanalallee ergibt sich für das Areal des ehemaligen St.-Alexius-Krankenhauses die Chance einer Neuentwicklung als attraktiver Wohnstandort. Zwischen 400 und 500 Wohneinheiten sollen hier etabliert werden und definieren ein neues Quartier im Neusser Osten. Durch den Klostergarten sowie die Nähe zur Innenstadt und zu einem unmittelbar angrenzenden Grünzug besitzt das Stadtviertel hervorragende Qualitäten für unterschiedliche Zielgruppen und Wohnformen.
Ausgehend von einer soliden städtebaulichen Grundstruktur, werden, aus den jeweiligen Standortbegabungen heraus, einzelne Quartiere mit individuellen Charakteren und vielseitigen Wohnraumangeboten für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt, die in ihrer Zusammenschau ein starkes neues Quartier ergeben. Rund um das Kloster und den Klostergarten ist entlang der Nordkanalallee und dem Berghäuschensweg ein urbanes Quartier - die Klostergartenhöfe - mit verdichtetem Wohnraum und dem zentralen Park vorgesehen. Daran südlich und westlich anknüpfend befinden sich zu den großzügigen Freiräumen hin aufgelockerte Quartiere für freistehenden Wohnungsbau - die Auen- und Obsthöfe.
Das neue Quartier nimmt bestehende Richtungen und Bezüge aus der Umgebung auf und verschaltet diese. Neben der, von der Nordkanalallee ausgehenden, Gliederung des neuen Stadtteils in Nord-Süd-Richtung, wird es künftig vielfältige Querbezüge in Ost-West-Richtung, die durchgrünten Traversen, geben. Somit wird eine umfassende Vernetzung der einzelnen Stadtquartiere mit der Umgebung und den unterschiedlichen Freiraumangeboten hergestellt. Ein offener aber integrierter Stadtteil entsteht.
Die grundsätzliche Erschließung des geplanten Quartiers ist entsprechend der städtebaulichen Grundstruktur einfach und solide aufgebaut. Zwei Schleifen für den MIV erschließen das Areal und die einzelnen Baufelder. Ergänzt und verdichtet werden sie durch zwei Fuß- und Radwegachsen. Das Erschließungssystem lässt sich schrittweise entwickeln und sichert somit eine flexible und modulare Realisierbarkeit des Stadtquartiers.
Leistungen: Städtebaulicher Entwurf, Visualisierung
Auftraggeber: Stadt Neuss, Der Bürgermeister, Amt für Stadtplanung
Alexianer-Brüdergemeinschaft Neuss
Planungszeitraum: 05.2012 - 07.2012
Plangebietsgröße: 22ha
In Zusammenarbeit mit:
ppas Pesch und Partner, Herdecke, Johannes Böttger urbane gestalt, Köln
Die Stadt Mülheim an der Ruhr diskutierte die Zukunft der „Unteren Schloßstraße“ im Rahmen einer so genannten „Charrette“ als neue Form der Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen. Dabei trafen sich Planer, Unternehmer, Projektentwickler und weitere Entscheidungsträger mit Betroffenen und interessierten Bürgern auf Augenhöhe und diskutierten über die Zukunft der Unteren Schloßstraße sowie deren Umfeld. Hierdurch wird das Vorhaben gefördert und es entsteht Vertrauen in die Planung. Das Besondere an einer Charrette ist, dass auch die notwendigen Verwaltungsverfahren in den Prozess integriert werden.
MESS begleitete die von Prof. Harald Kegler (Bauhaus Universität Weimar) federführend organisierte Charrette mit Planungs- und Kommunikationsarbeit. Im Rahmen der Vorbereitung entwarf MESS ein durchgängiges Corporate Design (Gesamterscheinungsbild), um dem Charrette-Prozess sein eigenes Gesicht zu geben und so die Identifikation der Beteiligten mit dem Projekt zu erleichtern. Zudem wurden Flyer und Plakate entworfen. Die Werkstatt selbst betreute MESS vor Ort durch stadtplanerischen fachlichen Input sowie die „Just-in-Time“ Produktion von Karten, Skizzen, Visualisierungen und Grafiken. Die Dokumentation der Ergebnisse rundet die Leistung ab.
Leistungen: Kommunikationsarbeit, Workshop-Begleitung, Visualisierung, Planungsleistungen
Auftraggeber: Stadt Mülheim an der Ruhr
Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung
Projektzeitraum: 03.2012 - 04.2012
In Zusammenarbeit mit:
Prof. Harald Kegler, Bauhaus Universität Weimar
Machleidt + Partner, Berlin
Die Fußgängerzone Zweibrücken stellt die Hauptverbindung zwischen den innerstädtischen Plätzen Zweibrückens dar. Sie ist gleichermaßen Aufenthalts- als auch Wegeraum.
Die bestehenden Gestaltungsprinzipien am Hall- und Schlossplatz werden mit „Laufstegen“ in den Randbereichen aufgegriffen, wodurch der Straßenraum klassisch in drei Teilbereiche untergliedert wird. Die „Laufstege“ entlang der Ladenfronten laden zum Bummeln ein und grenzen dezent Aufstellungsbereiche für Waren der angrenzenden Geschäfte ab. In den Seitenstraßen wird das System der Laufstege invers angewendet, wodurch sie einen eigenständigen Charakter erhalten. Sie verknüpfen die Stadträume und leiten zur Hauptstraße. Der Zentrale Omnibusbahnhofs (ZOB) in der Maxstraße und sein lineares Organisationsprinzip bleiben erhalten und werden zugunsten eines multifunktionalen Stadtraumes weiterentwickelt. Die Mittelinsel mit ihrem durch Überdachung und Hochbord technischen Erscheinungsbild wird entfernt, die Haltestreifen an die Ränder verlagert. Es sind leichte, transparente Überdachungen vorgesehen, die keine optische Trennwirkung mehr hervorrufen. Der gesamte ZOB wird barrierefrei.
Der Alexanderplatz erhält als wichtiger Pol ein attraktives Profil: Die Alexanderkirche als identitätstiftender Bau wird durch einen Plattenbelag in den „Mittelpunkt“ des Platzes gerückt. Der aus der Fußgängerzone kommende Belag umschließt die Platzfläche ähnlich einem Bilderrahmen. Durch den inneren Plattenteppich wird der rückwärtige Eingangsbereich der Kirche in den Platzraum eingebunden und durch ein Sitzpodest aufgewertet.
Eine Baumreihe entlang der östlichen Platzkante proportioniert den Raum und schafft eine Ruhezone, beispielsweise für gastronomische Zwecke. Den Endpunkt der Blickachse stellt ein dynamisches Wasserspiel dar.
In der Fußgängerzone bleiben die alternierenden Baumreihen erhalten. Sie gliedern die Hauptstraße in sechs Raumsequenzen und bilden attraktive und geschützte Ruheinseln. Die Baumreihen bilden dort wichtige Raumkanten, wo Gebäude mit niedrigeren Traufhöhen stehen und lassen zugleich den Blick auf die historischen Bauten frei. Die Fußgängerzone wird durch hochwertige Wasser- und Spielinstallationen belebt, insbesondere an den Schnittstellen von Poststraße, Mühlstraße und Ritterstraße. Hierdurch werden räumliche Querbezüge zu den Nebenstraßen gestärkt und Stadträume miteinander vernetzt. So entsteht in der Fußgängerzone ein interessanter Rhythmus aus ruhigen und belebten Passagen.
Leistungen: Entwurf, Visualisierung, 14500 qm
Auslober: Stadt Zweibrücken
Planungszeitraum: 01.2011 - heute
In Zusammenarbeit mit:
Stefan Laport Landschaftsarchitektur, Batweiler
R+T Topp, Huber-Erler, Hagedorn, Darmstadt
Die Stadt Offenburg möchte ihr letztes großes, innenstadtnahes Baugebiet erschließen. MESS konnte zusammen mit BauEins Architekten sowie Menzel/Denkinger Landschaftsarchitekten die Jury in dem hierfür ausgelobten Realisierungswettbewerb überzeugen und wurde mit dem zweiten Preis belohnt.
Kernaussage des Entwurfs: Offenburgs Südosten erhält ein neues Stadtquartier. Es fügt sich ganz selbstverständlich in die gewachsene Umgebung ein, reagiert sowohl auf die angrenzenden Stadtstrukturen als auch auf die Landschaft. Es greift Wegverbindungen und Grünstrukturen auf und füllt die Lücke im Siedlungsgefüge.
Der neue Stadtrand, den das Quartier ausbildet, leitet sich aus dem großräumigen Kontext ab. Diese neue Grenze ist definitives und klar markiertes Ende der Stadt. Das neu verlegte Riesbächle und eine baulich klar ablesbare Stadtkante fixieren den Übergang von der Stadt zur Landschaft – Freiraum für Mensch und Natur.
Das Quartier wird geprägt von drei großen, in West-Ost Richtung verlaufenden Freiräumen: der Allee, dem Anger und dem Bach. Sie verbinden das Quartier an seinen Rändern mit dem Umfeld und geben ihm in der Mitte einen zentralen Identifikationspunkt – Freiraum für urbanes Leben.
Eine System aus einem Haupterschließungsring und einem, diesen ergänzenden, Netz von Wegen bildet ein solides Gerüst für flexibel nutzbare Baufelder - Freiraum für zeitgemäßes Wohnen.
Leistungen: Städtebaulicher Entwurf, Visualisierung
Auftraggeber: Stadt Offenburg, Die Oberbürgermeistern
vertreten durch Fachbereich 5, Planen, Hochbau, Umwelt
Abt. Stadt- und Umweltplanung
Planungszeitraum: 02.2011 - 04.2011
Plangebietsgröße: 13,2ha
In Zusammenarbeit mit:
Menzel/Denkinger Landschaftsarchitekten, Strasbourg, Liège
BauEins Architekten, Kaiserslautern
Die Nutzung auf dem Betriebsgelände der Fa. Vögele AG wurde Ende 2010 aufgegeben. Das Gelände liegt an prominenter Stelle im Stadtgebiet Mannheims, an der wichtigsten Einfahrt von Süden in die Innenstadt im Stadtteil Neckarau. Die Entfernung zum Innenstadtring beträgt ca. 2 km.
Das Gebiet soll sich, begünstigt durch seine zentrale Lage und die Nähe zu weiteren Bildungseinrichtungen, zu einem attraktiven Hochschul- und Bildungsstandort entwickeln. Neben den schon vorhandenen Einrichtungen sollen sich neue Institutionen, wie das Mannheimer Goethe-Institut, ansiedeln. Zudem wollen sich einige bestehende Einrichtungen räumlich erweitern. Synergetisch sind weitere Nutzungen, wie hochwertige Dienstleistungen, Forschungseinrichtungen, (Senioren- / Studenten-) Wohnen oder sogar Einzelhandel angedacht. Technik- bzw. wissensbasiertes Gewerbe und Raum für Hochschulausgründungen wären vorstellbar.
Zentrales Freiraum- und Erschließungselement ist der boulevardartige „Strip“. Durch seine hochwertige Gestaltung stellt er zugleich repräsentative Vorzone der anliegenden Nutzungen als auch attraktiven Aufenthalts- und Kommunikationsraum dar.
Der stadträumliche Charakter wird gepflegt und mit den Freiräumen der angrenzenden Baufelder zu einem atmosphärischen Campusbereich verknüpft. Die Freiraumstreifen zwischen den Baufeldern dienen als Abstandsflächen und nehmen - neben den Baumstreifen - Wegeverbindungen, kleine Aufenthaltsflächen, private Stellplätze oder Versickerungsflächen auf.
Das System der, in Tiefe und Breite variablen, Baufeldstreifen gliedert das Areal und ermöglicht eine zeitlich wie räumlich flexible Entwicklung der Flächen. Zudem lassen sich die Streifen bedarfsgerecht in verschiedene Grundstücksgrößen parzellieren und abschnittsweise vom ‚Strip’ ausgehend entwickeln. Einzelne Streifen können „zusammengeschaltet“ werden, um großflächigere Nutzungen zu ermöglichen. Nutzungen können innerhalb der Baufeldstreifen abgestuft werden (hochwertige Nutzungen an den Strip, unsensible Nutzungen an den Bahnbogen). So entsteht ein sehr flexibles System.
Leistungen: Konkurrierendes Gutachterverfahren,
anschließend Beauftragung zur Rahmenplanung
Auftraggeber: TRIWO AG Trier
Planungszeitraum: seit 12.2011
Plangebietsgröße: 9,6 ha
In Zusammenarbeit mit:
Astoc Architects and Planners, Köln
BauEins Architekten, Kaiserslautern
MESS überzeugt die Jury mit einem prägnanten Entwurf für die drei Höfe der Artilleriekaserne. In Zusammenarbeit mit MGF Architekten Stuttgart wurde ein nachhaltiges Bild für die Zunkunft des Standortes entwickelt.
Die Grundstrukturen, der Zusammenhang und der Ensemblecharakter der Artilleriekaserne sind nach wie vor durch die erlebbaren Raumfolgen, die Gebäudestellungen, die Architekturen, die Materialität und die gemeinsame „Bodenplatte“ der durchgängigen Oberflächenversiegelung ablesbar. Diesen spezifischen Ensemblecharakter gilt es zu erhalten, herauszustellen sowie durch neue Bausteine und Nutzungen schrittweise weiterzuentwickeln und zu profilieren.
Die ehemalige Artilleriekaserne soll so zu einem integrierten und lebendigen Stadtbaustein werden mit sichtbarer Historie, unverwechselbarer Identität und neuen zeitgemäßen Entwicklungsmöglichkeiten. Da die Entwicklung des Gesamtareals weder zeitlich, noch räumlich noch nutzungsspezifisch in vollem Umfang absehbar ist, basiert die vorliegende Konzeption auf zwei Komponenten:
1. auf einem stabilen räumlichen Grundgerüst, das auf der Grundstruktur des Ensembles aufbaut (Randbebauung / Hofstruktur) und somit den verlässlichen Rahmen für die langfristige Entwicklung darstellt
2. auf der flexiblen Typologie und Struktur des Solitärs, die variabel Entwicklungsspielräume für eine schrittweise undbedarfsgerechte Entwicklung offen lässt.
Die Konzeption bietet somit einen tragfähigen und zugleich flexiblen Rahmen für eine geordnete, schrittweise Entwicklung des Areals, die zugleich offen für unterschiedliche Nutzungsmischungen ist.
Leistungen:
Auftraggeber:
Planungszeitraum:
Plangebietsgröße:
In Zusammenarbeit mit:
Wonderland etabliert erstmals einen informellen Pavillon für die junge, europäische Architektenszene im Rahmen der Eröffnungswoche der 12. Architektur Biennale in Venedig. MESS hat gleich mal mitgemacht.
Der Verein wonderland – platform for european architecture ist ein europäisches Netzwerk für junge Architekturschaffende. Die Plattform ermöglicht den Austausch von Informationen und Erfahrungen in Form von Workshops, Ausstellungen, Vorträgen und Symposien. Außerdem untersucht wonderland aktuelle Tendenzen und Herausforderungen im Bereich Architektur und Städtebau in Europa um anschließend die Ergebnisse mittels Ausstellungen oder Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Idee des „Wonderland Pavillons“ entstand in Zusammenarbeit mit der venezianischen Organisation Re-Biennale, welche verwertbare Überreste von vergangenen Biennalen recycelt, und dem wonderland Team exyzt, die eine Neubelebung des Sozialzentrums Morion und des umliegenden Viertels Castello anstreben. Zusammen stehen sie vor der Herausforderung, die Nachbarschaft Morions in einen belebten öffentlichen Raum für die lokale Bevölkerung zu transformieren. Im Rahmen eines - von wonderland initiierten - Ideenwettbewerbs wurden junge Architekten aus Europa dazu aufgefordert, ihre Konzepte für die Realisierung des „Wonderland Pavillons“ zu präsentieren. Durch eine internationale Jury, bestehend aus dem wonderland Vorstand und lokalen Kooperationspartnern, wurden aus über 60 Beiträgen drei Teams ausgewählt: DUS architects (NL), MESS (DE) und x architekten (AT).
In Form eines viertägigen Project Space verwandeln die Teams das Morion in eine temporäre Plattform und geben der jungen europäischen Architektenszene Raum für Diskussion und Austausch – der „Wonderland Pavillon“!
Ziel des „Wonderland Pavillons“ war es, eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation des urbanen Viertels zu bewirken. In Form von Workshops, Round Tables und Vorträgen erörterten sowohl Architekten und Stadtplaner, als auch die lokale Bevölkerung Rolle und Weiterentwicklung des neuen multifunktionalen Gemeinschaftsraums von Morion.
Leistungen: Internationaler Ideenwettbewerb
Auftraggeber: Wonderland / platform for european architecture
Planungszeitraum: 06.2010 - 07.2010
Plangebietsgröße: 115ha
In Zusammenarbeit mit:
X Architekten, Wien
DUS architects, Rotterdam